Wer leidet unter „Überfischung“ und „Aquakultur“? 6 Fakten über Fische
Fakten über Fische
Im Gegensatz zu anderen Tieren fällt es Menschen schwer, sich in Fische einzufühlen. Aber nicht, weil sie unbedingt weniger intelligent oder empfindsam sind als andere Tiere. Die wirkliche Erklärung ist einfach: Wasser.
Fische sind die einzigen Wirbeltiere, die während ihrer Evolution nie den Schritt ans Land gingen: Sie blieben „aquatisch“, also im Wasser lebend – bis auf ganz wenige Arten1.
Deshalb besitzen sie Merkmale, die den Landwirbeltieren, zu denen alle Säugetiere inklusive Menschen gehören, fehlen. Sie haben keine Haut und kein Fell, sondern Schuppen. Ihre Augen sind fast immer an den Seiten ihrer Köpfe. Kurz, sie haben im Wasser ganz andere Lebensrealitäten als wir und sind an diese angepasst.
Auch deswegen fällt es uns schwer, ihre Kommunikation zu verstehen. Wir hören sie nicht, obwohl sie Geräusche machen. Wir verstehen ihre Mimik nicht, obwohl Gesichtsausdrücke für sie wahrscheinlich nicht irrelevant sind. Immerhin können manche Fische Gesichter anderer Fische erkennen2. Und einige Fische können sich sogar Gesichter von Menschen merken3.
Diese und weitere Erkenntnisse stammen aus der neueren Forschung. Wissenschaftler*innen beschäftigten sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr mit Fischen und auch ihren sozialen Interaktionen.
Sie kamen zu außergewöhnlichen Ergebnissen, aufgrund derer wir unseren Blick auf Fische massiv verändern müssen. Denn aus wissenschaftlicher Sicht wird kaum noch bestritten, dass Fische Schmerzen empfinden und leidensfähig sind.
Nachfolgend findest du einige der interessantesten Fakten über Fische.
1. Es gibt mindestens 30.000 Arten von Fischen
Bis heute wurden über 30.000 Fischarten entdeckt4, noch aktuellere Quellen sprechen sogar von über 36.000 Arten5. Das ist fast die Hälfte aller Wirbeltierarten6 – also fast so viele, wie Säugetiere, Reptilien und Amphibien zusammen.
Da jedoch weite Teile des Ozeans noch nicht ausreichend erforscht sind, gibt es zweifellos noch viele weitere Arten, die wir noch nicht kennen.
Fische gibt es nahezu überall auf der Welt in vielen verschiedenen Lebensräumen: Manche leben in kalten Klimazonen, andere in wärmeren Gewässern. Manche sind bunt, manche einfarbig. Manche leben in großer Tiefe, andere in Uferbereichen. Manche im Süß-, andere im Salzwasser. Manche essen andere Tiere, andere ernähren sich von pflanzlichem Plankton.
Menschen verzehren Fische von über 700 Arten. Zu den am häufigsten getöteten Fischarten in Deutschland gehören: Lachs, Alaska-Seelachs, Hering, Thunfisch, Forelle, Welse, Kabeljau, Makrele, Rotbarsch und Seelachs (2015, in absteigender Häufigkeit)7.
Für den Verzehr von Fischen werden weltweit viel mehr Tiere getötet als für anderes Fleisch. Die Anzahl getöteter Fische ist so groß, dass die Anzahl der Individuen gar nicht angegeben wird. Sie wird offiziell nur in Tonnen angegeben.
Je nach Schätzung tötet die „Fischerei“ jedes Jahr zwischen 800 und 2300 Milliarden Tiere8. Dazu kommen noch 50 bis 130 Milliarden Fische aus „Aquakulturen“ – der „Massentierhaltung“ für Fische8. Insgesamt 10 Mal mehr als Landwirbeltiere (etwas mehr als 73 Milliarden9).
Die Anzahl getöteter Fische pro Jahr in Sekunden ausgedrückt sind fast 27.000 Jahre. Und das bei der „niedrig“ angesetzten Schätzung von 850 Milliarden Fischen aus „Fischerei“ und „Aquakultur“.
Allein in Deutschland werden pro Jahr mindestens 1 Milliarde Fische gegessen10.
2. Fische „sprechen“ miteinander.
Fische leben manchmal in sehr großen Gruppen zusammen – in Fischschwärmen.
Um sich in solchen Schwärmen fortbewegen zu können, müssen Fische sehr soziale Tiere sein. Denn sie sind darauf angewiesen, miteinander zu kommunizieren – sei es durch akustische Laute oder visuelle Informationen.
Ein besonders beeindruckendes Beispiel ist das synchrone Verhalten von Fischschwärmen. Es kommt vermutlich dadurch zustande, dass die Fische das Verhalten anderer Fische antizipieren: Sie können schneller auf Richtungswechsel reagieren, weil sie das Verhalten anderer Fische im Schwarm vorhersehen11.
Es wird spannend zu beobachten sein, welche weiteren Erkenntnisse die Wissenschaft in Zukunft über das Sozialverhalten und die Kommunikation von Fischen, dieser immer noch so unterschätzten Gruppe von Tieren, gewinnen wird.
3. Fische reisen
Viele Fischarten begeben sich auf weite Wanderungen. Für diese Reisen in andere Lebensräume gibt es verschiedene Gründe: Sei es sich zu ernähren, Schutz zu finden, extremen Temperaturen oder Wasserströmungen zu entkommen oder die Fortpflanzung12,13.
Diese Wanderungen können enorm weit seit: Aale legen etwa über 5.000 Kilometer zurück14. Es ist eigentlich unglaublich:
Alle Europäischen Aale werden in der Nähe der Bahamas im Atlantik geboren (in der Sargassosee). Von dort wandern sie nach Europa, wo sie einige Jahre im Süßwasser leben. Mit bis zu 9 Jahren (männliche Tiere) oder bis zu 15 Jahren (weibliche Tiere) werden sie geschlechtsreif. Dann machen sie sich im Herbst auf den Weg und wandern zurück zu den Bahamas, um ihren Laich abzulegen und zu sterben15.
Dieser wundervolle und faszinierende Lebenszyklus, über mehrere Jahre und enorme Distanzen, gefährdet die Tiere. Wobei die Gefahr nicht der Lebenszyklus an sich darstellt. Die Gefahr ist der Mensch, die „Überfischung“.
Aale gelten als „Speisefische“. Weil ihre Route so vorhersagbar ist, werden viele auf ihrer Reise legal und illegal gefangen und getötet. Weil sie so viel Zeit für ihre einmalige Fortpflanzung benötigen, kann sich ihr Bestand kaum erholen.
Eine Folge dieser Überfischung: Heute sind Europäische Aale vom Aussterben bedroht, weil Menschen sie verzehren wollen15.
4. Fische können lernen
Die Mechanismen der Wanderungen von Fischen sind noch nicht vollständig bekannt. Es gibt Vermutungen, dass wandernde Fische zur Navigation ein Erinnerungsvermögen benötigen16.
Eine wichtige Rolle bei der Orientierung spielt jedenfalls das Magnetfeld der Erde16,17. Es scheinen jedoch auch verschiedene Formen von Erinnerungen17,18 und – zumindest bei Lachsen – ein Geruchssinn beteiligt zu sein19. Auch Lachse wandern Tausende Kilometer.
Unabhängig davon: Wir haben bereits erfahren, dass manche Fische menschliche Gesichter wiedererkennen3. Doch es gibt unter Fischen noch weitere faszinierende kognitive Fähigkeiten:
Es gibt Fische, die einander helfen und miteinander kooperieren, auch über Artgrenzen hinweg18,20. Es gibt Fische, die Werkzeuge benutzen18,21. Und einige schließen so etwas wie Freundschaften oder besitzen sogar so etwas wie Persönlichkeiten22.
Und trotzdem töten Menschen jedes Jahr so unvorstellbare Mengen dieser Individuen, dass ihre Anzahl nur in Tonnen angegeben werden kann.
5. Fische empfinden Schmerz
Fische haben ähnliche Schmerzrezeptoren wie Menschen und andere Wirbeltiere. Diese Rezeptoren verteilen sich insbesondere auf Kopf und Gesicht, aber in geringerer Anzahl auch auf Körper und Flossen. Insgesamt sind die Komponenten des Schmerzsystems – also Rezeptoren und chemische Botenstoffe – bei Fischen ähnlich wie bei anderen Wirbeltieren23,24,25,26,27.
Auch Fische müssen nach dem deutschen Tierschutzgesetz (TierSchG) vor der Tötung betäubt werden28 – doch es gibt eine Ausnahme.
Die Tierschutz-Schlachtverordnung (TierSchlV) gibt vor, dass beim „Massenfang von Fischen“, auf die Betäubung verzichtet werden darf, wenn „es nach dem Stand der Wissenschaft nicht oder nur mit unverhältnismäßig hohem Aufwand möglich wäre“29.
Das betrifft den Großteil der in Deutschland getöteten Fische10!
Wenn eine Betäubung vorgeschrieben ist, erlaubt die TierSchlV einen stumpfen Schlag auf den Kopf als „Betäubungsverfahren“29.
Viele Fische sterben schon, wenn sie zur Wasseroberfläche gezogen werden, am sogenannten „Barotrauma“, das auch „Trommelsucht“ heißt.
Der plötzliche Druckabfall sorgt dafür, dass ihre Augen hervortreten und ihre Schwimmblase sich aufbläht (oder platzt)30,31. Dadurch werden die Schwimmblase oder andere innere Organe durch ihren Mund nach außen gedrückt31.
Dieser qualvolle Prozess – das „Barotrauma“ oder die „Trommelsucht“ – kann schon beim „privaten Angeln“ stattfinden30. Es ist kaum vorstellbar, welche Schmerzen sie dabei empfinden müssen.
6. Fische erkennen sich im Spiegel
Es gibt nicht nur Fische, die Gesichter erkennen, sondern auch welche, die sich selbst im Spiegel erkennen: Markiert jemand ihre Körper mit einem Punkt und sie bemerken diesen in einem Spiegel, reiben sie die Stelle an Oberflächen, um den Punkt zu entfernen32a,32b,33.
Ohne Spiegel zeigen sie das Verhalten nicht. Auf durchsichtige Punkte oder Punkte an anderen Fischen oder direkt auf dem Spiegel reagieren sie nicht. Die Schlussfolgerung: Putzerfische bestehen den Spiegeltest32a,32b,33.
Menschenaffen, Delfine und einige Rabenvögel bestehen diesen Test ebenfalls. Und auch wir Menschen ab einem Alter von etwa 2 Jahren34. Der Spiegeltest ist ein üblicher Test für die Selbstwahrnehmung, teilweise leiten Wissenschaftler*innen aus dem Bestehen auch ein Selbst-Bewusstsein ab33.
Die Forscher*innen, die zeigen konnten, dass Putzerfische ihn bestehen, stellen das infrage. Sie vermuten, dass die Fische sich im Spiegel erkennen könnten, ohne sich ihrer selbst bewusst zu sein33.
Dennoch hoffen sie, „dass unsere Ergebnisse die Diskussion über Fische als bewusste, intelligente Tiere weiter anregen“32a.
Und trotzdem sind Fische die am meisten ausgebeuteten und getöteten Tiere auf der Erde und auch in Deutschland.
Fische in „Massentierhaltung“: Die „Überfischung“ der Meere
Und das hat weitreichende Folgen: Das Ausmaß des Fangs von Fischen führte zu massiver „Überfischung“ der Meere.
Die Welternährungsorganisation (FAO) berichtete 2022, dass jede dritte Fischart „überfischt“ ist und mehr als die Hälfte der Arten (60 %) kurz davorstehen. Der Trend zur „Überfischung“ setzt sich fort35.
Die Ursachen für die „Überfischung“ sind auch politisch. Die EU etwa legt seit über 40 Jahren jährlich „Fangquoten“ fest. Das soll die Fischpopulationen schützen. Die politisch bestimmten „Fangquoten“ liegen jedoch meistens höher als die wissenschaftlichen Empfehlungen35.
Und die Folgen des Ausmaßes des Fangs und der Tötung von Fischen sind gravierend. Umweltschutzorganisation wie der WWF warnen vor einer „ökologischen Katastrophe“36. Die Nahrungsketten und das gesamte Ökosystem Meer drohen dadurch, in eine gewaltige Schieflage zu kommen35.
Dazu kommt – auch unabhängig von „Überfischung“ – das Leid, das der grausame Tod der Milliarden Fische für jedes einzelne dieser Tiere bedeutet.
Das Problem ließe sich leicht lösen. Staaten subventionieren die „Meeresfischerei“ oder „Hochseefischerei“ mit massiven Geldsummen. Industrieller Fischfang würde ohne diese staatliche Finanzierung nicht stattfinden – weil er schlicht nicht rentabel wäre35.
Die Welthandelsorganisation schafft es aber seit Jahrzehnten nicht, ihre Mitglieder wirksam davon zu überzeugen, die Subventionen zu reduzieren – geschweige denn zu stoppen35. Ob das eines Tages doch noch gelingen wird?
Fraglich. Denn die weltweite Nachfrage nach Fisch steigt weiter36. Manche Menschen sehen deshalb die sogenannten „Aquakulturen“ als „Lösung“ für dieses Problem.
Fische in „Massentierhaltung“: „Aquakulturen“
Denn Fische werden nicht nur gefangen, sondern auch im großen Maßstab in „Aquakulturen“ gehalten – der „Massentierhaltung“ für Fische.
In Deutschland werden über 13 Arten von Fische in „Aquakulturen“ ausgebeutet. Zu den (nach Gewicht) am meisten gehaltenen Fischen in „Aquakultur“ zählten 2021 laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
- die Regenbogenforelle (knapp 32 %),
- der Karpfen (etwas über 25 %) und
- die Lachsforelle (etwas über 10 %)37.
Der vom Aussterben bedrohte Europäische Aal ist nach Gewicht der fünfthäufigste Fisch in „Aquakultur“ in Deutschland (etwas über 6 %)37.
Und um es gleich vorwegzunehmen: Die Lebensbedingungen dort sind katastrophal, die Fische dicht an dicht in engen Pools. Der Einsatz von Antibiotika und Pestiziden ist weitverbreitet35,38. Und es gibt weitere Probleme, unter anderem:
- „Aquakulturen“ verschmutzen Flüsse, Meere und Böden durch Ausscheidungen und Futterreste35.
- Für „Aquakulturen“ einiger Arten, etwa Lachse oder Forellen, müssen große Mengen Futterfische gefangen werden. Dann drohen diese Arten „überfischt“ zu werden35.
- Fische können in „Aquakulturen“ ihre Bedürfnisse nicht befriedigen. Lachse, die über Tausende Kilometer wandern, können dort höchstens im Kreis schwimmen35.
- Aale bekommen in Gefangenschaft keine Kinder. Sie werden also gefangen und dann in „Aquakulturen“ fettgefüttert und getötet38. Zur Erinnerung: Europäische Aale sind vom Aussterben bedroht15.
Und das Hauptproblem: Fische werden für den menschlichen Verzehr ausgebeutet und grausam getötet, obwohl es dafür keine Notwendigkeit gibt. Eine bedarfsdeckende pflanzliche Ernährung ist in jeder Lebensphase möglich.
Die Tötung in „Aquakulturen“ ist ebenfalls grausam: Die Fische sterben zwar nicht an „Barotrauma“ oder „Trommelsucht“, doch das macht ihre Tötung nicht weniger qualvoll. Sie werden in der Regel nicht mit einem Schlag auf den Kopf, sondern mit Strom oder CO₂ betäubt.
In sogenannten „Wasserbadbetäubungsanlagen“ wird ihr Lebensraum, also das Wasser, in dem sie leben, unter Strom gestellt. Aale müssen laut TierSchlV für mindestens 5 Minuten in einem solchen Elektrobad betäubt werden29.
Salmoniden, die Familie der Lachsfische, zu denen Lachse, Forellen und weitere Fische gehören, dürfen auch mit CO2 betäubt werden. Dafür wird das Gas ins Wasser geleitet und die Fische ersticken. Der Prozess dauert mehrere Minuten35.
Fachleute geben zu bedenken, dass diese Betäubungsmethode „nicht tierschutzgerecht“ ist39. „Ein schneller Bewusstseinsverlust tritt nicht ein“ und die Fische zeigen eine „starke aversive Reaktionen“39 – das sind „heftige Abwehrreaktionen“40.
Das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit empfiehlt deshalb, die Zulassung dieser Betäubungsmethode zu streichen40.
Und alle Betäubungsverfahren sind fehleranfällig, gerade bei einer hohen Anzahl an Tieren. Das zeigen auch unsere Undercover-Recherchen. Zu Beginn des Jahres 2021 veröffentlichte Animal Equality eine Recherche in einem schottischen Lachsschlachthaus, das von The Scottish Salmon Company betrieben wird41.
Unsere Aufnahmen zeigen, wie Lachse in diesem Betrieb getötet werden. Obwohl in der Anlage ein Betäubungsgerät vorhanden war, war eine große Zahl von Lachsen zum Zeitpunkt ihrer Tötung bei Bewusstsein. Diese Einschätzung haben uns Wissenschaftler*innen und Tierärzte bestätigt.
„Diese Aufnahmen sind alarmierend. Eine beträchtliche Anzahl an Lachsen ist ganz klar noch bei Bewusstsein, als den Tieren die Kiemen aufgeschnitten werden. Das kann mehrere Minuten voller unsagbarer Schmerzen bedeuten.“
Mark Borthwick, Experte für Lachshaltung in der Landwirtschaft
Dies zeigt: Selbst wenn Geräte vorhanden sind, die das Leiden der Tiere reduzieren sollen, besteht ein hohes Risiko, dass sie nicht korrekt eingesetzt werden. Für die Tiere bedeutet das nur noch mehr Schmerz und Qual, bevor sie bewusstlos und getötet werden.
Was kann ich tun, um Fischen zu helfen?
Der beste Weg, den Fischen zu helfen, ist, dich für pflanzliche Lebensmittel zu entscheiden. Jedes Mal, wenn du dich entscheidest, keine Fische oder andere Produkte aus der Ausbeutung von Tieren zu verzehren, nimmst du eine wichtige Rolle ein, um die Fische und anderen Tiere in der Landwirtschaft vor weiterer Ausbeutung und Grausamkeit zu schützen.
Außerdem kannst du unsere Petition zur Abschaffung der industriellen Tierhaltung unterschreiben, falls du es noch nicht getan hast. Denn die Forderung dieser Petition gilt selbstverständlich für alle Tiere, auch Fische.
Bitte unterzeichne unsere Petition und fordere gemeinsam mit uns Unternehmen und Gesetzgebung auf, dringend ihre Unternehmenspolitik zu ändern und Gesetze zu erlassen, die zur Abschaffung der industriellen Tierhaltung führen.
Wir werden deine Unterschrift – zusammen mit allen anderen Unterschriften – an die Bundesregierung überreichen und sie daran erinnern, ihrer selbst zugeschriebenen Vorreiterrolle in Sachen Tierschutz gerecht zu werden. Damit unterstützt du uns, aktiv die Interessen der Tiere zu vertreten und die industrielle Tierhaltung in Deutschland zu beenden.
Quellen:
1Ord, T. J. & Cooke, G. M. (2016). Repeated evolution of amphibious behavior in fish and its implications for the colonization of novel environments. Evolution, 70(8), 1747–1759. https://doi.org/10.1111/evo.12971
2Gesichtserkennung unter Fischen – mithilfe von UV-Mustern. (o. D.). Wissenschaft aktuell. https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Gesichtserkennung_unter_Fischen___mithilfe_von_UV_Mustern1771015586687.html
3Fische merken sich Gesichter. (2016, 7. Juni). DER SPIEGEL, Hamburg, Germany. https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/fische-koennen-gesichter-unterscheiden-a-1096322.html
4Lebensraum der Fische. (o. D.). World Ocean Review. https://worldoceanreview.com/de/wor-2/oekosystem-artenvielfalt/lebensraum-der-fische/
5Eschmeyer’s Catalog of Fishes – Genera/Species by Family/Subfamily. (o. D.). CAS. https://researcharchive.calacademy.org/research/ichthyology/catalog/SpeciesByFamily.asp#Table2
6Anzahl der entdeckten Arten von Organismen auf der Welt bis 2022. (2023, 31. Januar). Statista. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37135/umfrage/artenvielfalt-weltweit/
7Nachhaltiger Fisch: So erkennen Verbraucher guten Fisch. (2016, 21. November). Süddeutsche.de. https://www.sueddeutsche.de/wissen/ernaehrung-so-erkennen-verbraucher-guten-fisch-1.3249923-2
8Fish count estimates. (o. D.). fishcount.org.uk. http://fishcount.org.uk/fish-count-estimates-2
9Global Animal Slaughter Statistics & Charts: 2022 Update. (2022, 27. Oktober). Faunalytics. https://faunalytics.org/global-animal-slaughter-statistics-charts-2022-update
1020 Millionen aus „Aquakultur“. Diese Schätzung basiert darauf, dass 2021 ca. 18.300.000 kg Fischfleisch aus „Aquakulturen“ produziert wurde. Die Produktion von Fischfleisch wird nur in Gewicht angegeben. Die theoretischen Durchschnittsgewichte der knapp 15 gehaltenen Fischarten schwanken stark, deshalb handelt es sich um eine sehr grobe Schätzung, da die tatsächlichen Durchschnittsgewichte unbekannt sind. Die Durchschnittsgewichte stammen von verschiedenen Informationsseiten zur „Aquakultur“. Zu Fischen aus Aquakultur kommen noch etwa 208.800.000 kg Fischfleisch aus der „Fischerei“ in Deutschland – das ist über 10 Mal mehr als aus „Aquakultur“. Außerdem werden etwa 80 % der in Deutschland gegessenen Fische importiert, der Selbstversorgungsgrad beträgt nur knapp 20 %. Geschätzt werden in Deutschland also pro Jahr mindestens 1 Milliarde (1.000.000.000) Fische verzehrt. Die Zahlen stammen vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: https://www.bmel-statistik.de/ernaehrung-fischerei/fischerei
11Darum ist der Schwarm so schnell: Vorhersehen, was die anderen tun werden. (o. D.). https://idw-online.de/de/news802355
12Fischwanderung. (o. D.). https://www.biologie-seite.de/Biologie/Fischwanderung
13Langer, H. (2014). Das wechselvolle Leben der Fische. https://www.umwelt.uni-hannover.de/fileadmin/umwelt/Publikationen/Schriftenreihen/Arbeitsmaterialien/11__Das_wechselvolle_Leben_der_Fische.pdf
14Wanderschaft. (o. D.). Wanderfisch. https://www.wanderfisch.info/wanderschaft
15Der Europäische Aal ist vom Aussterben bedroht! (o. D.). BUND – BUND für Naturschutz und Umwelt in Deutschland. https://www.bund-sh.de/tiere-pflanzen/aale/
16Der Kompass der Lachse. (o. D.). Deutschlandfunk. https://www.deutschlandfunk.de/biologie-der-kompass-der-lachse-100.html
17Aale haben ein magnetisches Gedächtnis. (2019, 18. Oktober). wissenschaft.de. https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/aale-haben-ein-magnetisches-gedaechtnis/
18Fische sind intelligenter als bisher vermutet. Traunsteiner Tagblatt. (o. D.). https://www.traunsteiner-tagblatt.de/das-traunsteiner-tagblatt/chiemgau-blaetter/chiemgau-blaetter-2022_ausgabe,-fische-sind-intelligenter-als-bisher-vermutet-_chid,136.html
19Der innere Kompass. (o. D.). Das Wissensmagazin. https://www.scinexx.de/service/dossier_print_all.php?dossierID=91436
20Fische verhalten sich in der Gruppe ähnlich wie Menschen. Schweizer Radio und Fernsehen (SRF). (2022, 2.Januar).https://www.srf.ch/news/panorama/verhalten-bei-mensch-und-tier-fische-verhalten-sich-in-der-gruppe-aehnlich-wie-menschen
21Im Namen der Fische. (o. D.). https://www.spektrum.de/rezension/buchkritik-zu-was-fische-wissen/1557200
22Warum Draufgänger häufiger in der Pfanne landen. (2022, 18. Februar). DER SPIEGEL. https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/verhaltensforschung-bei-fischen-warum-draufgaenger-haeufiger-in-der-pfanne-landen-a-b5494842-66c1-4165-a52c-341849785c52
23LeRoith, D., Liotta, A., Roth, J., Shiloach, J., Lewis, M. E., Pert, C. B. & Krieger, D. T. (1982). Corticotropin and β-endorphin-like materials are native to unicellular organisms. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 79(6), 2086–2090. https://doi.org/10.1073/pnas.79.6.2086
24Achaval, M., Penha, M., Swarowsky, A., Rigon, P., Xavier, L. L., Viola, G. G. & Zancan, D. M. (2005). The terrestrial Gastropoda Megalobulimus abbreviatus as a useful model for nociceptive experiments: effects of morphine and naloxone on thermal avoidance behavior. Brazilian Journal of Medical and Biological Research, 38(1), 73–80. https://doi.org/10.1590/s0100-879×2005000100012
25Stevens, C. W., Maciver, D. & Newman, L. C. (2001). Testing and comparison of non-opioid analgesics in amphibians. Contemporary Topics in Laboratory Animal Science, 40(4), 23–27.
26Fühlen Fische Schmerzen? (2022, 12. August). swr.online. https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/fuehlen-fische-schmerzen-100.html
27Sneddon 2002; 2003; Sneddon et al. 2003; Ashley et al. 2006; 2007; Mettam et al. 2012.
28TierSchG – Tierschutzgesetz. (o. D.). https://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html
29TierSchlV – Verordnung zum Schutz von Tieren im Zusammenhang mit der Schlachtung oder Tötung und zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1099/2009 des Rates. (o. D.). https://www.gesetze-im-internet.de/tierschlv_2013/BJNR298200012.html
30Barotrauma bzw. Trommelsucht –. Ein Appell! (2017, 10. Oktober). Barsch-Alarm – Das größte Angelforum für Spinnangler. https://www.barsch-alarm.de/news/barotrauma-bzw-trommelsucht-ein-appell/
31https://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ifi/dateien/fragenkatalog_2023-endversion_bf.pdf; Sortierung: 1.211
32aKohda, M., Hotta, T., Takeyama, T., Awata, S., Tanaka, H., Asai, J. & Jordan, L. A. (2019). If a fish can pass the mark test, what are the implications for consciousness and self-awareness testing in animals? PLOS Biology, 17(2), e3000021. https://doi.org/10.1371/journal.pbio.3000021
32bKohda, M., Bshary, R., Kubo, N., Awata, S., Sowersby, W., Kawasaka, K., Kobayashi, T. & Sogawa, S. (2023). Cleaner fish recognize self in a mirror via self-face recognition like humans. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 120(7). https://doi.org/10.1073/pnas.2208420120
33Sind sich Fische ihrer selbst bewusst? (o. D.). Max-Planck-Gesellschaft. https://www.mpg.de/12699780/putzerfische-selbst-bewusstsein
34Erkennen sich Fische im Spiegel? (2021b, März 19). wissenschaft.de. https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/erkennen-sich-fische-im-spiegel/
35Fische schützen: Warum unsere Meere überfischt sind und worauf ihr deshalb achten solltet. (2022, 11. August). Bayerischer Rundfunk. https://www.ardalpha.de/wissen/natur/tiere/artenschutz/fisch-schutz-fischerei-fischfang-ueberfischung-meer-ozeane-142.html
36Überfischung der Weltmeere: WWF warnt vor „Katastrophe“. (2022, 29. Juni). BR24. https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/ueberfischung-der-weltmeere-wwf-warnt-vor-katastrophe,TA9uWdS
37BMEL-Statistik: Aquakultur. (o. D.). https://www.bmel-statistik.de/ernaehrung-fischerei/fischerei/aquakultur
38Aal. (o. D.). Aquakulturinfo. https://www.aquakulturinfo.de/aal
39Betäubung und Schlachtung. (o. D.). Aquakulturinfo. https://www.aquakulturinfo.de/betaeubung-und-schlachtung
40Betäubung und Schlachtung oder Tötung von Fischen und Krebstieren. (2022, 18. November). Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/tiergesundheit/gesundheit_von_fischen_krebstieren_und_weichtieren/tierschutz_bei_fischen_krebstieren_und_weichtieren/betaeubung-und-schlachtung-oder-toetung-von-fischen-und-krebstieren-167148.html
41Lachse in schottischem Schlachthaus bei vollem Bewusstsein getötet. (2021, 29. April). Animal Equality Germany. https://animalequality.de/neuigkeiten/2021/02/24/lachse-in-schottischem-schlachthaus-bei-vollem-bewusstsein-getoetet/