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LEBENDTIERMÄRKTE UND WILDTIERHANDEL IN DEN USA


Gemeinsam mit Tierschutzorganisationen arbeitet die Legislative in den Bundesstaaten Kalifornien und New York an Gesetzen, die Lebendtiermärkte (“Wet markets”) in den Vereinigten Staaten verbieten und den Handel von Wildtieren eindämmen sollen. Die vorgeschlagenen Gesetze sollen unter anderem dazu dienen, Pandemien wie COVID-19, MERS und SARS zu verhindern. Wissenschaftler*innen vermuten, dass die Ursprünge derartiger Pandemien auf Lebendtiermärkten zu finden sind. 

LEBENDTIERMÄRKTE IN NEW YORK
Schätzungen zufolge sind in New York ca. 80 Lebendtiermärkte in Betrieb. Versammlungsmitglied Linda Rosenthal stellte Gesetze zum Verbot der Märkte vor, auf denen ein hohe Anzahl von Tieren für den menschlichen Konsum verkauft und geschlachtet werden. Die Tiere werden dicht an dicht in engen Käfigen gehalten. Diese Praxis ist nicht nur äußerst grausam, sondern schafft auch ideale Bedingungen für die potentielle Krankheitsübertragung von Tieren auf Menschen.

“COVID-19 hat gezeigt, dass unhygienische Lebendtiermärkte zusätzlich zur Tierquälerei perfekte Brutstätten für Krankheiten sind, für die in New York kein Platz ist. Deshalb werde ich Gesetze einführen, um die New Yorker Lebendtiermärkte zu schließen.”

New Yorker Versammlungsmitglied Linda Rosenthal

WILDTIERHANDEL IN KALIFORNIEN
In Kalifornien ist es derzeit erlaubt, Reptilien, Amphibien und Vögel zusammen zu halten und lebendig auf Tiermärkten zu verkaufen. Senator Henry Stern stellte nun ein Gesetz vor, das sowohl den Import als auch den Verkauf von lebenden Wildtieren verbieten soll, die ein Risiko für eine zoonotische Krankheitsübertragung darstellen (Krankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragbar sind). Das Gesetz untersagt zudem den Import von Tierarten wie Löwen, Nashörnern und Elefanten, die durch Trophäenjagd gefährdet sind.

HIN ZU EINEM WELTWEITEN VERBOT
Die Bekanntgabe der neuen Gesetze in Kalifornien und New York fand weniger als zwei Wochen nach dem dem Start der globalen Kampagne von Animal Equality zum Verbot von Lebendtiermärkten statt. Kurz vorher hatten eine parteiübergreifende Gruppe von ca. 70 US-Kongressleiter*innen einen Dringenden Brief unterzeichnet, der die weltweit wichtigsten Gesundheitseinrichtungen auffordert, den Handel und Konsum von Wildtieren zu beenden. 

WAS SIE TUN KÖNNEN 
In nur drei Wochen haben über 450.000 Menschen unsere Petition zum Verbot der Lebendtiermärkte unterzeichnet. Fügen Sie Ihre Unterschrift hinzu und teilen Sie die Petition. Helfen Sie uns, 500.000 Unterschriften zu sammeln! 

Quellen:
Slaughterfree NYC: “Map of Known Slaughterhouses and Live Animal Markets in NYC”
Social Compassion in Legislation (13.04.2020): “Lawmakers in California and New York to introduce legislation to ban wet markets and exotic wildlife trafficking to reduce future pandemic risk and prevent mass extinction”


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