No Animal Left Behind: Jedes Tier verdient es, das Leben zu genießen.
Heute stellen wir Ihnen die sechste der sieben Forderungen an die EU-Kommission vor: Recht auf psychische Gesundheit.
Jedes Tier verdient es, das Leben zu genießen. Kein Tier ist eine Maschine – ohne Gefühle, Neugierde oder Bedürfnisse. Aber Milliarden von Tieren werden als ‘Produktionseinheiten’ behandelt, zusammengepfercht und gestapelt wie Batterien, die aufgeladen werden. Aber sie sollten als die empfindungsfähigen Lebewesen behandelt werden, die sie wirklich sind, und sie sollten alle Möglichkeiten haben, ihr Leben zu genießen. Jedes Tier verdient es, in einem Umfeld zu leben, das den Alltag mit Freude und Abwechslung bereichert – ein Umfeld, das ein lebenswertes Leben fördert und gewährleistet. Im Rahmen unserer Kampagne ‘No Animal Left Behind’ veröffentlichen wir heute die fünfte Forderung, die sich auf positive mentale Erfahrungen konzentriert.
Zucht- oder Mastschweine sind Schweine, die für die Fleischproduktion gezüchtet werden. Dabei werden viele Mastschweine in überfüllten, kahlen Buchten auf unbequemen Böden mit wenig bis gar keinen Auslaufmöglichkeiten gehalten. Schweine sind hochintelligente und gefühlsbetonte Tiere, und wenn sie unter diesen ungeeigneten Bedingungen gehalten werden, geraten sie schnell in Stress und Frustration. Infolgedessen kämpfen sie miteinander und beißen sich gegenseitig, und fügen sich so schwere Verletzungen zu, insbesondere an den Schwänzen. Aus diesem Grund werden den Ferkeln in der Nutztierindustrie die Schwänze abgeschnitten und ihre Zähne abgeschliffen. Diese Eingriffe sind für die Schweine äußerst schmerzhaft und stressig und können langfristige Probleme verursachen. Das ist kein Leben für Schweine: Schweine brauchen Platz zum Erkunden, Substrat zum Wühlen und stabile soziale Gruppen von Gleichaltrigen, mit denen sie spielen und interagieren können. Schweine sind verspielte Tiere und verbringen gerne Zeit mit anderen. Wenn man ihnen den Raum gibt, sie selbst zu sein, tollen und rennen junge Schweine oft miteinander herum und haben Spaß. Dies steht im krassen Gegensatz zu der Art und Weise, wie die meisten Schweine in Europa aufgezogen werden: in kargen, schmutzigen und überfüllten Ställen, in denen es keine Möglichkeit gibt, aggressiven und gelangweilten Artgenossen aus dem Weg zu gehen.
Kühe in der Milchindustrie werden zunehmend ihr ganzes Leben lang in Ställen gehalten. Einige Kühe in Europa leben sogar in Anbindehaltung, so dass sie sich nicht einmal vom Platz weg bewegen können. Kühe sind, wie andere Tiere auch, empfindungsfähige Lebewesen. Sie empfinden Schmerzen und Freude, und das Grasen ist ein wichtiges Verhalten für sie. In einigen Betrieben, in denen die Kühe nur für den Winter in Ställen eingesperrt sind, machen die Kühe buchstäblich Freudensprünge, wenn sie im Frühjahr wieder auf die Weide gelassen werden. Wissenschaftler*innen haben sogar beobachtet, wie Kühe beschwerte Tore aufstoßen, nur um auf die Weide zu gelangen. Kühe lieben es, draußen zu sein, und finden es frustrierend und langweilig, in einem Stall auf harten Böden festzusitzen und wenig zu tun zu haben. Kühe brauchen Platz zum Herumlaufen und Gras zum Grasen. Kühe gehören nach draußen.
2021 bietet sich eine einmalige Gelegenheit. Wir haben bis September Zeit, die Europäische Kommission davon zu überzeugen, ALLE Rechtsvorschriften, die sogenannte Nutztiere in Europa betreffen, einer vollständigen Überprüfung zu unterziehen. Die Gesetze zum Schutz von sogenannten Nutztieren müssen nicht nur jedes Tier vor Vernachlässigung und Grausamkeit schützen und sein Leiden minimieren, sondern sie sollten aktiv einen positiven Zustand von Gesundheit und Wohlbefinden fördern.
Unterstützen Sie uns und fügen Sie Ihre Signatur den insgesamt über 150.000 Unterschriften hinzu, die die Petition zur Kampagne ‘No Animal Left Behind’ bereits gesammelt hat. Sofern Sie schon unterschrieben haben, können Sie einen Beitrag leisten, indem Sie die Kampagne teilen.
Bitte streichen Sie tierische Produkte von Ihrer Speisekarte und machen Sie so einen entscheidenden Unterschied für die Tiere.