No Animal Left Behind: Jedes Tier muss in der Lage sein, sich entsprechend seiner eigenen Instinkte auszudrücken.
Heute stellen wir Ihnen die vierte Forderung aus der ‘No Animal Left Behind’-Kampagne vor: Natürliches Verhalten.
Kein Tier sollte eingesperrt sein und daran gehindert werden, sein natürliches Verhalten zu zeigen. Langeweile und Stress schlagen in Frustration und Aggression um, und wenn es kein Entkommen gibt, ist jeder Tag eine Qual. Im Rahmen dere Kampagne ‘No Animal Left Behind’ veröffentlichen wir heute die vierte Forderung, die sich auf natürliche Verhaltensweisen konzentriert. Wir fordern, dass jedes Tier die Möglichkeit haben sollte, sich entsprechend seiner natürlichen Instinkte auszudrücken.
Wenn zum Beispiel Legehennen in kleinen Käfigen gehalten werden, ohne die Möglichkeit, sich zu bewegen oder natürliche Verhaltensweisen wie Staubbaden auszuüben, sind sie unglaublich frustriert. Infolgedessen picken Legehennen oft zwanghaft an ihren eigenen Federn und denen ihrer Artgenossen. Dieses Verhalten zerstört ihr Federkleid und kann schnell in kannibalisches Picken umschlagen, wenn sie beginnen, die Haut darunter zu picken. In der Nutztierindustrie wird versucht, dieses Verhalten zu verhindern, indem den Hennen als Küken die Schnäbel gestutzt werden. Doch das ist selbstverständlich keine Lösung und bringt den Hennen nur lebenslange Schmerzen und Leiden, denn ihre Schnäbel sind hochsensible und wichtige Werkzeuge.
Masthühner, die aufgrund ihres schnellen Wachstums oft unter einem unproportionalen Körperbau leiden, haben so wenig Bewegungsfreiheit, dass ihnen die Möglichkeit zum Staubbaden, zum Spielen mit anderen Masthühnern oder einfach nur zum Ausbreiten der Flügel und zum Herumlaufen genommen wird.
Fische brauchen genügend Platz, um frei schwimmen zu können, und müssen eine Umgebung vorfinden, die ihnen die Möglichkeit gibt, zu erkunden, sich zu verstecken, zu lernen und zu spielen. Überbelegung und schlechte Haltung führen schnell zu schlechter Wasserqualität, und ihre Territorialinstinkte führen bei einigen Fischarten zu Aggressionen.
Das muss aufhören!
2021 bietet sich eine einmalige Gelegenheit. Wir haben bis September Zeit, die Europäische Kommission davon zu überzeugen, ALLE Rechtsvorschriften, die sogenannte Nutztiere in Europa betreffen, einer vollständigen Überprüfung zu unterziehen. Die Gesetze zum Schutz von sogenannten Nutztieren müssen nicht nur jedes Tier vor Vernachlässigung und Grausamkeit schützen und sein Leiden minimieren, sondern sie sollten aktiv einen positiven Zustand von Gesundheit und Wohlbefinden fördern.
Unterstützen Sie uns und unterzeichnen Sie noch heute die Kampagne ‘No Animal Left Behind’. Sofern Sie schon unterschrieben haben, können Sie einen Beitrag leisten, indem Sie die Kampagne teilen.
Bitte streichen Sie tierische Produkte von Ihrer Speisekarte und machen Sie so einen entscheidenden Unterschied für die Tiere.