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Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

No Animal Left Behind: Jedes Tier muss gesund, fit und unversehrt sein.

August 13, 2021

Im Rahmen der Kampagne “No Animal Left Behind” veröffentlichen wir heute die erste Forderung: Gute Gesundheit.

Tierschutzgesetze sollten sicherstellen, dass Tiere gesund, fit und unversehrt sind. Dennoch leben jeden Tag Milliarden von Tieren mit vermeidbaren Schmerzen, können nicht ordentlich atmen, sind verletzt, krank und unglücklich. Die Tiere verdienen es, sich stark und voller Leben zu fühlen, zu rennen, zu schwimmen, zu picken und zu spielen. Wir akzeptieren nicht, dass sie lediglich überleben bis sie geschlachtet werden; wir wollen, dass sie bei guter Gesundheit leben. Wir fordern die EU-Kommission auf, sich zu einer umfassenden Überarbeitung der EU-Tierschutzvorschriften zu verpflichten. Wir fordern, dass kein Tier absichtlich verstümmelt wird, wie es immer noch in der Nutztierindustrie geschieht: den Tieren werden die Schwänze oder die Schnäbel gekürzt, ihre Körper werden so stark gemästet, dass sie unter dem eigenen Gewicht leiden und erkranken.

Schmerzhafte Verletzungen, Missbildungen und Knochenbrüche sind bei Masthühnern an der Tagesordnung und bleiben oft unbehandelt. In der heutigen Nutztierindustrie werden Masthühner in nur 40 Tagen zum Schlachtgewicht gemästet. In diesem Alter sind sie noch Küken, in riesigen kranken Körpern, die einen immensen Druck auf Herz, Lunge und Beine ausüben. Für viele Hühner ist das einfach zu viel, und Herzversagen und Beinbrüche sind die häufige Folge. Lahmheit kann das Leben der Masthühner zusätzlich zur Hölle machen, denn gebrochene oder verletzte Beine bedeuten, dass sie nur schwer an Futter und Wasser herankommen und extreme Schmerzen haben, wenn sie versuchen, sich zu bewegen.

Fische werden in unvorstellbarer Zahl zu Nahrungszwecken gezüchtet, und aufgrund des fehlenden gesetzlichen Schutzes leiden sie dabei oft sehr. Zuchtfische werden meist in überfüllten Becken gehalten, und auf Wachstum gezüchtet, was zu erheblichem Stress und Gesundheitsproblemen führt. In den überfüllten Becken ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sich die Fische bei Kämpfen und durch Zusammenstöße mit anderen Fischen verletzen, und die Wasserqualität verschlechtert sich über die Zeit enorm. Gestresste Fische sind zudem sehr anfällig für Krankheiten, die unter den überfüllten Bedingungen noch leichter übertragen werden und zu einem langsamen Tod führen können.

Das muss aufhören!

Unterstützen Sie uns und unterzeichnen Sie noch heute die Kampagne ‘No Animal Left Behind’. Sofern Sie schon unterschrieben haben, können Sie einen Beitrag leisten, indem Sie die Kampagne teilen.

Bitte streichen Sie tierische Produkte von Ihrer Speisekarte und machen Sie so einen entscheidenden Unterschied für die Tiere.


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Zwei Tage lang machte Animal Equality mit zahlreichen Aktivist*innen in der Nähe von Amsterdam das Leid von Schweinen und Hühnern in Käfigen sichtbar. Denn dort fand Anfang April die Aktionärsversammlung von Ahold Delhaize statt. Es ist einer der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt, der in seiner US-Lieferkette noch immer auf grausame Käfighaltung setzt, obwohl der Konzern versprach, bis 2025 diese Haltungsform zu beenden. Wie die Tiere unter diesen Bedingungen leiden, zeigt unsere neue Undercover-Recherche aus einem Betrieb, der mit Ahold Delhaize in Verbindung steht. Wir fordern, Käfige endgültig abzuschaffen!
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