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Erfolg: Stopfleber-Verbot in New York


Im vergangenen Oktober entschied sich der New Yorker Stadtrat mit überwältigender Mehrheit für ein absolutes Verbot des Verkaufs von Foie Gras, auch bekannt als Stopfleber, – eine historische Entscheidung für den Tierschutz in der Megametropole! Wer ab Oktober 2022 noch Stopfleber anbietet, wird demnach mit entsprechenden Strafen rechnen müssen. Derzeit wird Stopfleber in New York City noch in rund 1.000 Restaurants und Feinkostläden serviert.

Während die Produktion von Stopfleber in vielen Ländern verboten ist, sind Import und Export in der EU weiterhin zugelassen. Auch in Deutschland wird das krankhaft verfettete Organ von Enten oder Gänsen gerne als kulinarische Spezialität vermarktet und u.a. in Form von Pasteten gegessen. Dabei handelt es sich bei der vermeintlichen Delikatesse um ein grausames Tierqualprodukt:

Für Stopfleber werden die Enten oder Gänse in der Regel in engen Käfigen oder Ställen gehalten und ab dem Alter von circa acht Wochen einem qualvollen Prozess der Zwangsernährung, auch als “Gavage” bekannt, unterzogen. In einem Zeitraum von 12 bis 21 Tagen schieben ihnen die Mitarbeiter*innen der Stopfleberbetriebe mehrmals täglich gewaltsam Metallrohre bis tief in die Kehle hinein, um dadurch zwei bis vier Pfund Getreide und Fett in den Magen zu pumpen – viel mehr Nahrung, als sie auf natürliche Weise konsumieren könnten. Die Leber der Vögel schwillt dadurch auf unnatürliche Größe an, etwa achtfach so groß, wie es normal und gesund wäre. Da die Arbeiter*innen unter Druck stehen und Akkordarbeit leisten, ist es üblich, dass die Tiere durch die gewaltsame und rücksichtslose Behandlung schmerzhafte Verletzungen am Schnabel,  dem Hals oder der Speiseröhre erleiden, die meist unbehandelt bleiben. Jene Tiere, die diese Torturen bis zum Ende des Mastzyklus überleben, werden geschlachtet.

New Yorks Entscheidung, auch den Import von Stopfleber komplett zu verbieten, ist ein monumentaler Schritt zur Reduzierung des Leids von Enten und Gänsen in “Nutztierhaltung” – unzählige Vögel werden dadurch von der grausamen Zwangsernährung verschont bleiben.  

Sie können dazu beitragen, dass Stopfleber auch in Deutschland endgültig von den Tellern verschwindet. Fordern Sie lokale Restaurants und Feinkostläden dazu auf, das Tierqualprodukt aus ihrem Angebot zu nehmen und informieren Sie Menschen in Ihrem Umfeld über die Grausamkeiten hinter Produkten wie diesem. Der effektivste Weg, Tierleid zu verhindern, ist tierische Lebensmittel durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen. Erfahren Sie mehr über die vielen Vorteile der veganen Ernährung!


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