Lebendtiermärkte in Asien: Immer noch offen
Lebendtiermärkte sind gefährlich für Tiere, Umwelt und öffentliche Gesundheit. Die Kritik wird immer lauter und unzählige Organisationen, Politiker*innen und führende Wissenschaftler*innen fordern die Schließung dieser Märkte. Nichtsdestotrotz stellte sich kürzlich heraus, dass solche Märkte in Thailand und Indonesien immer noch in Betrieb sind.
SCHRECKLICHE ZUSTÄNDE
Anfang April zeigten wir im Rahmen einer Kampagne Videoaufnahmen der Lebendtiermärkte in China, Vietnam und Indien. Wir machten die Gefährlichkeit dieser Orte sichtbar: Die Tiere leiden dort unvorstellbar, zudem gefährden die Märkte auch weltweit die öffentliche Gesundheit. Erst vor wenigen Tagen hat Peta Asia neue Bilder aus Thailand und Indonesien veröffentlicht, die den weitergehenden Betrieb der Märkte zeigen. Auf den Bildern sind die schrecklichen Zustände deutlich zu sehen: Verstümmelte Tiere, die ohne Einhaltung der Hygiene- und Tierschutznormen gehalten, verkauft und vor Ort geschlachtet werden. Überall sind Exkremente, Blut und Dreck.
RISIKO FÜR KRANKHEITSÜBERTRAGUNG
Lebendtiermärkte wurden international von Expert*innen als Ursprung vieler Krankheiten identifiziert, die von Tieren auf Menschen übertragen werden. Zwei Beispiele wären hier SARS und MERS, aber auch die aktuelle globale Pandemie COVID-19 wird von Wissenschaftler*innen mit Lebendtiermärkten in Verbindung gebracht. Auch dieses Coronavirus könnte auf diesen Märkten, in diesem speziellen Fall in Wuhan, China, vom Tier auf den Menschen übertragen worden sein.
UNSERE FORDERUNG: LEBENDTIERMÄRKTE VERBIETEN!
Wir unterstützen Peta Asia in seiner Klage und rufen erneut dazu auf unsere Petition zu unterzeichnen und somit weltweit die sofortige Schließung aller Lebendtiermärkte zu fordern. Die Petition hat schon jetzt weltweit mehr als 470.000 Unterschriften. Es ist dringend notwendig, unverzüglich einen Prozess in Gang zu setzen, der zur Schließung dieser Märkte führt und der lokalen Bevölkerung eine alternative Lebensgrundlage bietet. Eine Lebensgrundlage, welche Tiere und Umwelt schützt, um zukünftige Pandemien zu vermeiden.
GEMEINSAM GEGEN LEBENDTIERMÄRKTE
Animal Equality hat einen offiziellen Brief an die Vereinten Nationen geschrieben und um sofortige Maßnahmen zur Lösung dieses sehr ernsten Problems gebeten. Am Montag, dem 27. April wurde ein internationaler Tweetstorm gestartet, der über 200.000 Tweets aus der ganzen Welt zur Folge hatte und an die Vereinten Nationen gerichtet war. Die Zeit des Hinhaltens und der Unentschlossenheit muss aus Respekt vor der menschlichen Gesundheit, den Opfern des Coronavirus, den Tieren und der Umwelt sofort beendet werden.
Bitte unterschreiben und teilen Sie unsere Petition gegen Lebendtiermärkte!