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Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

Wir beleuchten ALDIs Doppelmoral

Mit einer großen Lichtprojektion haben wir erneut ein starkes Zeichen gegen die unterschiedlichen Tierschutzstandards von Aldi Süd in Deutschland und den USA gesetzt.
Januar 20, 2024 Aktualisiert: Januar 3, 2025
aldi protest grüne woche
aldi protest grüne woche

In einer Überraschungsaktion zur Grünen Woche in Berlin haben wir am 19. Januar 2024 die fast schon gegensätzlichen Tierschutzstandards von ALDI Süd in Deutschland und in den US-Lieferketten ins Licht gerückt. Mit einem weiteren Protest und einer Projektion an der Messe Berlin haben wir einmal mehr auf die problematische Käfighaltung von Hühnern in der Eierindustrie und die Kastenstandhaltung von trächtigen Schweinen in den US-Lieferketten des Discounters aufmerksam gemacht.

Unsere Lichtprojektion war ein klares Signal an ALDI Süd, dass es Zeit ist, Verantwortung für das Tierwohl in der gesamten Lieferkette zu übernehmen. Die Gespräche mit den Verantwortlichen von ALDI Süd haben bisher nicht zu den notwendigen Veränderungen geführt, und wir werden unseren Druck aufrechterhalten, bis echte Fortschritte erzielt werden.

Vanessa Raith, Director von Animal Equality in Deutschland
protest gegen aldi süd auf der grünen woche

Unsere Lichtprojektion zeigte verschiedene Kampagnenmotive mit der Botschaft „Jetzt Käfige in den USA abschaffen“ sowie dem Kampagnenslogan #EineFrageDerHaltung, angelehnt an ALDI Süds Tierwohl-Offensive unter dem Motto #Haltungswechsel.

ALDI Süd ist mit einem eigenen Stand auf der Grünen Woche vertreten und brüstet sich auch im Ausstellerverzeichnis mit vermeintlich hohen Nachhaltigkeits- und Tierschutzstandards: „Nachhaltigkeit ist ein Grundpfeiler des unternehmerischen Handelns, was Initiativen wie der #Haltungswechsel für mehr Tierwohl […] immer wieder aufzeigen.“

Eine Frage der Haltung

Mit unserer Kampagne gegen ALDI Süd machen wir seit Oktober 2023 auf die Diskrepanz zwischen der zur Schau getragenen Tierwohl-Kampagne #Haltungswechsel von ALDI Süd in Deutschland und den mangelnden Tierschutzbemühungen in der US-Lieferkette des Unternehmens aufmerksam. 

Fordere mit uns von ALDI Süd, die Käfighaltung von Hühnern und trächtigen Schweinen in den US-Lieferketten des Unternehmens zu beenden.

protest gegen aldi süd auf der grünen woche

Was du noch tun kannst

Die Haltung von Tieren in Käfigen gehört zu den grausamsten Praktiken, die es in der landwirtschaftlichen Tierhaltung gibt. Sie verursacht für die Tiere großes Leid. Deshalb setzen wir von Animal Equality uns dafür ein, die Käfighaltung von Tieren weltweit abzuschaffen.

Wir sehen das als einen Schritt in die richtige Richtung. Einen Schritt hin zu unserer Vision von einer Welt, in der alle Tiere respektiert und vor Ausbeutung geschützt sind.

Aber jede*r von uns kann jeden Tag selbst einen ganz einfachen Schritt in diese Richtung machen. Jede*r von uns kann sich dafür entscheiden, nicht zur Ausbeutung von Tieren beizutragen und pflanzliche Lebensmittel zu wählen. Tierschutz beginnt auf unseren Tellern.

Hilf der Neugierde

Schweine sind überaus soziale Tiere, die sehr interessiert an ihrer Umgebung sind. Du kannst diese neugierigen Tiere schützen, indem du dich einfach für pflanzliche Alternativen entscheidest.


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Oktober 15, 2025

Fleisch nur noch von Vögeln aus den Haltungsformen 3 oder höher – dieses Ziel hat der EDEKA-Verbund gegenüber der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt kommuniziert. Der große Lebensmittelkonzern hat einen 5-Punkte-Plan vorgelegt, der die Tierschutzstandards in seinen Lieferketten anheben soll. Auch Animal Equality war in den vergangenen Monaten im regelmäßigen Austausch mit EDEKA, um das Unternehmen zu bewegen, die Haltungsformen 1 und 2 aus seinem Sortiment auszulisten.
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Oktober 09, 2025. Zwei Aktivist*innen haben Aufnahmen aus einem Schlachthof veröffentlicht und wurden dafür von dem Betreiber verklagt. Es darf nicht sein, dass Menschen verurteilt werden, weil sie die Wahrheit und alltägliche Realität in der Tierindustrie zeigen.
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Das Land Berlin hatte 2019 mit einem sogenannten Normenkontrollantrag gefordert, die gesetzlichen Verordnungen der Zucht und Mast von Schweinen zu überprüfen. Sollte das Bundesverfassungsgericht dem Antrag zustimmen, muss die Bundesregierung die gesetzlichen Verordnungen überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Das könnte das Leben von jährlich rund 45 Millionen Schweinen in Deutschland verbessern. Doch noch immer fehlt eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum eingereichten Antrag.