Schlimmster Ausbruch der Vogelgrippe in Deutschland: 1,4 Millionen Tiere getötet
Bereits Mitte März letzten Jahres wurde die Vogelgrippe, Influenza Virus A Subtyp H5N8, in einem kleinen Geflügelhaltungsbetrieb in Bad Lausick sowie in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen in mehreren Ställen nachgewiesen, woraufhin alle Tiere der betroffenen Betriebe vorzeitig getötet wurden. Um die Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, wurden zudem Restriktionszonen und Sperrgebiete eingerichtet sowie besondere Schutzmaßnahmen für die betreffenden Betriebe ergriffen.
Mittlerweile hat sich die Lage extrem verschärft – es handelt sich um den bisher schlimmsten Ausbruch in Deutschland. Bereits 2016 und 2017 mussten aufgrund der Vogelgrippe in Deutschland 880.000 Tiere getötet werden, beim aktuellen Seuchenausbruch sind es mittlerweile schon 1,4 Millionen Tiere. Zuletzt musste in Nordrhein-Westfalen ein Bestand von 30.000 Junghennen vorzeitig getötet und entsorgt werden.
Vor allem Puten sind von dem Seuchenzug betroffen. Aufgrund der behördlichen Wiederaufstallungsverbote in den Ausbruchsregionen und der Transportbeschränkungen finden viele Brütereien zudem keine Abnehmer für die Putenküken. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG) räumt ein, dass es nicht mehr auszuschließen sei, dass auch einige Tausend Küken aufgrund des Seuchengeschehens vorzeitig getötet werden müssen, sollte sich die Lage nicht drastisch verbessern.
DIE INDUSTRIELLE TIERHALTUNG ALS SEUCHENHERD
Tag für Tag leiden weltweit Milliarden von Tieren in der Nutztierindustrie unter grausamen und unhygienischen Bedingungen unvorstellbaren Ausmaßes. Da liegt es auf der Hand, dass dieses ausbeuterische System auch für uns Menschen eine massive gesundheitliche Gefährdung darstellt.
Laut dem UN-Bericht von Juli 2020 sterben jedes Jahr etwa zwei Millionen Menschen an zoonotischen Erkrankungen wie Ebola oder MERS, deren Ausbreitung vom Tier auf den Menschen aufgrund der grausamen Bedingungen in der Nutztierindustrie drastisch verstärkt wird. Covid-19 ist nur der jüngste Fall in der Liste der Zoonosen und er wird auch nicht der Letzte bleiben, wenn wir unseren Umgang mit den Tieren und den natürlichen Ressourcen nicht umgehend hinterfragen und drastische Veränderungen einleiten.
SIE HABEN ES IN DER HAND
Unsere Ernährungsgewohnheiten und unser täglicher Konsum haben einen entscheidenden Einfluss auf die Leben zahlreicher Tiere sowie unsere eigene Gesundheit und die Umwelt als unser aller Lebensgrundlage. Mit jeder pflanzlichen Mahlzeit, die Sie zu sich nehmen, können Sie eine Veränderung bewirken und damit den so dringend benötigten Wandel hin zu einer sicheren Zukunft für Tiere und Menschen mitgestalten.
Entscheiden Sie sich für eine respektvolle, gesunde und nachhaltige Zukunft und probieren Sie eine pflanzliche Ernährung aus. Gemeinsam können wir eine bessere Welt erschaffen!