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Massaker beenden: Gadhimai 2019

November 18, 2019 Aktualisiert: Januar 20, 2025
Opfertiere Gadhimai

Alle fünf Jahre findet in Bariyarpur, ein Ort im Süden Nepals, das größte Tieropferfest der Welt statt. Dabei werden hunderttausende Tiere zu einem Tempel getrieben, um sie dort der Göttin Gadhimai zu opfern. Die Besucher*innen des Festes kommen größtenteils aus dem benachbarten Indien. Viele von ihnen nehmen die Tiere für die Opferung mit sich über die Grenze. Auf brutalste Art und Weise werden zahllose Büffel, Ziegen, Schafe und Vögel regelrecht niedergemetzelt. Zuletzt fand das Opferfest 2014 statt.

Animal Equality hat sich in den vergangenen Jahren unermüdlich für ein Ende der Tieropfer eingesetzt. 2014 haben wir unsere “Massaker beenden”-Kampagne ins Leben gerufen. Nach ausgiebigen Gesprächen mit Animal Equality beschloss die indische Regierung eine neue Richtlinie zu erlassen, die den Transport von Tieren nach Nepal während des weltgrößten Tieropferfests verbietet. Diese Entscheidung trug maßgeblich dazu bei, die Zahl der geopferten Tiere im November 2014 um rund 70 % zu reduzieren. Im Juli 2015 verkündete das Tempel-Komitee schließlich, die Tieropfer zu beenden.

Doch nun findet das Tieropferfest Anfang Dezember diesen Jahres erneut statt – unter großem Protest von Tierschutz-Aktivist*innen und -Organisationen.

Jetzt die Petition unterzeichnen!

Blut spenden, statt Blut vergießen

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Nepal hat Animal Equality beschlossen, die “Massaker beenden”-Kampagne dieses Jahr fortzusetzen. Die Kampagne beinhaltet eine Petition, mit der wir die nepalesische Regierung unter anderem auffordern, die grausamen Tieropfer ein für allemal zu verbieten und gewaltfreie Alternativen für das Opferfest aufzuzeigen. Amruta Ubale, Geschäftsführerin von Animal Equality in Indien erklärt: „Das Opferfest blickt auf eine 260-jährige Geschichte zurück. Damals träumte Bhagwan Chaudhary davon, dass all seine Probleme gelöst werden, wenn er der Göttin Gadhimai ein Blutopfer darbringe. Er startete das Ritual mit ein paar Tropfen seines eigenen Blutes. Wie passen Tieropfer da in das Bild?

In unserem Bestreben die Tieropfer zu beenden und in Übereinstimmung mit der ursprünglichen Tradition, schlägt Animal Equality daher eine sinnvolle Form des Blutopfers vor. In Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz in Nepal organisiert unser Team vor Ort eine Blutspendeaktion, bei der Gläubige ihr eigenes Blut spenden, um der Göttin zu huldigen. Amruta Ubale ist überzeugt: „Diese Form des Blutopfers wird das grausame, negative Image von dem Opferfest nehmen und zusätzlich positive Auswirkungen haben, indem es bedürftigen Menschen hilft. Wir fordern die nepalesische Regierung und das Tempel-Komitee auf, unsere Aktion zu unterstützen und die Gläubigen dazu zu ermutigen, selbst Blut zu spenden, anstatt das Blut unschuldiger Lebewesen zu vergießen.

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Zwei Tage lang machte Animal Equality mit zahlreichen Aktivist*innen in der Nähe von Amsterdam das Leid von Schweinen und Hühnern in Käfigen sichtbar. Denn dort fand Anfang April die Aktionärsversammlung von Ahold Delhaize statt. Es ist einer der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt, der in seiner US-Lieferkette noch immer auf grausame Käfighaltung setzt, obwohl der Konzern versprach, bis 2025 diese Haltungsform zu beenden. Wie die Tiere unter diesen Bedingungen leiden, zeigt unsere neue Undercover-Recherche aus einem Betrieb, der mit Ahold Delhaize in Verbindung steht. Wir fordern, Käfige endgültig abzuschaffen!
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