Jahresbericht 2023
Gemeinsam haben wir im Jahr 2023 über 34 Millionen Tieren weltweit geholfen.
Lies unseren Jahresbericht und erfahre, wie wir gemeinsam mit dir die Welt für sie verändert haben.
DANKE!
Dein Engagement war auch in diesem Jahr ein elementarer Bestandteil unserer Arbeit für die landwirtschaftlich genutzten Tiere.
Sei es durch Spenden, die Teilnahme an Protesten, das Unterzeichnen und Verbreiten von Petitionen oder die Beteiligung an unseren Online-Aktionen – all dies leistet einen enormen Beitrag zu den Erfolgen für die Tiere. Dank unserer Unterstützer*innen konnten wir auch im Jahr 2023 wichtige Undercover-Recherchen veröffentlichen, erfolgreich neue und verbesserte Gesetze zum Schutz der Tiere initiieren sowie durch gezielte Unternehmenskampagnen die Haltungsbedingungen für Millionen von Tieren verbessern.
Damit konnte Animal Equality in 2023 über 34 Millionen Tieren auf der ganzen Welt helfen.
Nur mit der Hilfe von Menschen wie dir können wir so effektiv gegen eine mächtige Industrie ankämpfen, die Tiere ausbeutet. Lass uns unsere gemeinsame Mission in 2024 fortsetzen, um die Welt für die Tiere in der Landwirtschaft umzugestalten. Sie brauchen uns – ich bin sicher, du wirst mit uns für sie da sein.
Sharon Núñez
Präsidentin, Animal Equality
Animal Equality: Seit über 17 Jahren verändern wir die Welt für die Tiere
Im Jahr 2006 wurde Animal Equality in Spanien von Sharon Núñez, Jose Valle und Javier Moreno mit einer Mission gegründet: Tiere zu schützen.
Seit 2016 widmet sich Animal Equality ausschließlich landwirtschaftlich genutzten Tieren, die für Nahrungszwecke gezüchtet und getötet werden. Denn in der Landwirtschaft leiden und sterben die meisten Tiere. Und dennoch sind sie häufig nicht ausreichend durch Gesetze und Richtlinien geschützt.
Animal Equality ist heute eine der weltweit effektivsten Organisationen zum Schutz der Tiere in der Landwirtschaft.
Mit dir an unserer Seite arbeiten wir unermüdlich in acht Ländern – neben Deutschland in den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich, Italien, Spanien, Mexiko, Brasilien und Indien – um unsere gemeinsame Vision einer Welt zu verwirklichen, in der alle Tiere respektiert und vor Ausbeutung geschützt werden.
Mit deiner Unterstützung veröffentlichen wir Undercover-Recherchen, um aufzudecken, was die Tiere in der landwirtschaftlichen Tierhaltung und in Schlachthäusern erleiden müssen. Wir erzielen auch greifbare Fortschritte für sie, indem wir Missbrauch rechtlich verfolgen, neue Gesetze fordern und initiieren, mit Unternehmen zusammenarbeiten, um deren Tierschutzrichtlinien zu verbessern, und Menschen dazu inspirieren, sich für eine pflanzliche Ernährung zu entscheiden.
All dies ist nur dank engagierter Menschen wie dich möglich.
Lass uns feiern, was wir gemeinsam für die Tiere erreicht haben!
HIGHLIGHTS
34+ MILLIONEN
TIERE POSITIV BEEINFLUSST
7
UNDERCOVER-RECHERCHEN VERÖFFENTLICHT
6,5+ MILLIONEN
AUFRUFE UNSERER VIDEOS
131.000+
FREIWILLIGE WELTWEIT
795.000+
MENSCHEN HABEN UNSERE KAMPAGNEN UNTERZEICHNET
WIR HABEN DIE WAHRHEIT ÜBER DIE TIERHALTUNGSINDUSTRIE ANS LICHT GEBRACHT
Undercover-Recherchen sind das Herzstück von Animal Equality. Das Aufzeigen der Realität der landwirtschaftlichen Tierindustrie ermöglicht uns, Bewusstsein in der Gesellschaft zu erhöhen, Gesetzesänderungen zugunsten der Tiere anzustoßen sowie verbesserte Tierschutzrichtlinien in Unternehmen zu erwirken. Durch das Teilen unserer Recherchen sowie das Unterschreiben von zugehörigen Petitionen haben unsere Unterstützer*innen dazu beigetragen, mehr als 1,2 Millionen Tieren zu helfen!
WIR HABEN PFLANZLICHE ERNÄHRUNG GEFÖRDERT
Die Recherchen von Animal Equality decken das „Warum“ hinter der Notwendigkeit auf, Tiere in der Landwirtschaft zu schützen, während Love Veg – unser pflanzliches Ernährungsprogramm – das entscheidende „Wie“ bietet. Wir integrieren Botschaften zur pflanzlichen Ernährung in all unsere Kommunikation und leiten unsere Unterstützer*innen zur Love Veg-Website weiter.
Mit deiner Unterstützung verbreiten wir diese Botschaft und helfen mit jeder unserer Mahlzeiten, ganz direkt und jeden Tag, den Tieren!
HIGHLIGHTS
1,4+ MILLIONEN
BESUCHE UNSERER LOVE VEG SEITEN
550.000+
LOVE VEG-REZEPTBUCH DOWNLOADS
750.000+
GESCHÄTZTE ANSICHTEN VON LOVE VEG IN DEN MEDIEN
378.000+
LOVE VEG-ABONNENT*INNEN
Wir haben Menschen auf der ganzen Welt dazu ermutigt, ihren Konsum von Fleisch und Fisch sowie Milch und Eiern zu überdenken und sich für pflanzliche Alternativen zu entscheiden. Durch das Teilen neuer Love Veg-Rezeptbücher – einschließlich unseres Beginner-Kochbuchs – haben wir gezeigt, wie einfach es ist, landwirtschaftlich genutzten Tieren durch die Nutzung pflanzlicher Lebensmittel zu helfen.
Unser mexikanisches Team hat insgesamt acht Workshops zu pflanzlicher Ernährung an verschiedenen Universitäten durchgeführt. Mit unserem Virtual Reality-Projekt iAnimal haben wir auf bedeutenden Veranstaltungen und Festivals in Deutschland, Italien, den USA, Spanien und Mexiko die Teilnehmenden mit der Realität der landwirtschaftlichen Tierhaltung konfrontiert. Viele Menschen haben sich dadurch für eine vegane Ernährungsweise entschieden.
WIR KONNTEN DIE LEBEN VON UNZÄHLIGEN HÜHNERN VERBESSERN
2023
ITALIEN
Im Jahr 2022 hat das Italienische Parlament das von uns eingebrachte wegweisende Gesetz zum Verbot der Tötung männlicher Küken in der Eierindustrie verabschiedet. Im Jahr 2023 veröffentlichte die Regierung ein Dekret zur Umsetzung dieses Verbots, das die Technologie zur Geschlechtsbestimmung von Eiern fördert und ein vollständiges Verbot der Tötung der Küken erzwingt. Damit sollen jährlich 34 bis 36 Millionen Hühner gerettet werden, und das ist alles auch dem Einsatz der über 110.000 Unterstützenden zu verdanken, die sich der Kampagne durch die Unterzeichnung unserer Petition gegen diese grausame Praxis angeschlossen haben.
europA
Gleichzeitig führten formale Beschwerden von Animal Equality dazu, dass die Europäische Kommission prüfte, ob die Zucht von „schnell wachsenden“ Hühnern gegen europäisches Recht verstößt. Das hat das Europäische Parlament dazu bewegt, sich erstmals mit diesem Thema zu befassen! Wir sind entschlossen, die Nutzung dieser auf unnatürlich schnelles Wachstum gezüchteten Tiere und das damit einhergehende Leid zu stoppen.
DEUTSCHLAND & SPANIEN
Außerdem konnten wir entscheidend zur Kampagne der Open Wing Alliance beitragen, die darauf abzielt, dass sich LIDL-Supermärkte der Europäischen Masthuhn-Initiative anschließen. Die Kampagne ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber die Aktionen haben in der Branche bereits Wellen geschlagen.
Durch Proteste und zahlreiche Nachrichten an Unternehmen konnte unser Team in Spanien La Sirena und DIA Supermercados davon überzeugen, die Anforderungen der Europäischen Masthuhn-Initiative in ihren Lieferketten zu übernehmen. Diese bedeutenden Fortschritte werden künftig die Leben von jährlich 16 Millionen Hühnern verändern!
MILLIONEN HÜHNER KÖNNEN IHRE FLÜGEL AUSBREITEN
Zusammen mit der Open Wing Alliance (OWA) haben wir zahlreiche E-Mails und Social-Media-Botschaften an Viking Cruises und Jollibee, die am schnellsten wachsende Restaurantkette in Asien, geschickt. Dies hat dazu geführt, dass sie sich verpflichtet haben, keine Eier aus Käfighaltung mehr zu verwenden. Wir haben das Momentum dieser Fortschritte genutzt und mit Supermärkten wie HiperDino in Spanien und Supernosso in Brasilien verhandelt sowie mit renommierten Hotels wie Westin und Four Seasons in Indien, Atlantica in Brasilien und mehreren anderen Unternehmen weltweit. Das Ergebnis? Insgesamt 16 neue Unternehmen haben sich verpflichtet, die Verwendung von Käfigen in ihren Eier-Lieferketten zu verbieten. Durch diese Verpflichtungen bleibt jährlich über 7 Millionen Hühnern ein Leben in Käfigen erspart!
WIR HABEN UNS FÜR SCHWEINE EINGESETZT
In Deutschland versammelten sich Tierschützer*innen von Animal Equality am Brandenburger Tor und forderten ALDI Süd auf, die Käfighaltung von trächtigen Schweinen sowie Hühnern in der US-Lieferkette des Unternehmens zu beenden, die absolut konträr zu den Standards des Unternehmens in Deutschland steht.
Unser Team in den USA hat Denny’s dazu aufgefordert, sein Versprechen zur Abschaffung von Kastenständen einzuhalten. Wir haben die Botschaften von 53.000 Unterstützenden an die Denny’s Zentrale überreicht, ergänzt durch mobile Plakatwände und eine Anzeige auf dem Times Square.
Während die Kampagnen gegen ALDI Süd und Denny’s voranschreiten, hat unser Einsatz dazu beigetragen, Sprouts Farmer’s Market, Jack in the Box, Conagra und andere Unternehmen dazu zu bewegen, sich zur Abschaffung der Käfighaltung zu verpflichten. Dank der Stimmen unserer Unterstützer*innen werden über 25.000 trächtige Schweine nicht mehr in Käfigen, die kaum größer als ihre eigenen Körper sind, eingesperrt!
WIR HABEN UNS FÜR EIN ENDE DER GRAUSAMEN ZWANGSFÜTTERUNG VON GÄNSEN UND ENTEN EINGESETZT.
Wir haben bei einem persönlichen Treffen über 58.000 Unterschriften für ein endgültiges Ende der Zwangsmast von Enten und Gänsen an die Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung, Ariane Kari, übergeben. In der Kampagne fordert Animal Equality von der Bundesregierung, sich für ein endgültiges EU-weites Ende der Zwangsfütterung in der Stopfleberindustrie zu engagieren.
Auch international hat Animal Equality eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Zwangsfütterung von Enten und Gänsen zur Herstellung von Stopfleber gespielt. In Portland (OR), Vancouver (WA), Ann Arbor (MI) und Rhode Island sind wir dabei, ein Verkaufsverbot für Stopfleber zu erreichen.
Zur gleichen Zeit versammelten sich engagierte Freiwillige und Aktivist*innen in London zu einem von Animal Equality organisierten Protest. Mit Plakaten und Videowänden machten sie die Öffentlichkeit auf die Stopfleberproduktion aufmerksam. Im Parlament lösten unsere Bemühungen eine Debatte über den Verkauf und die Einfuhr von Stopfleber im Vereinigten Königreich aus. Die Mitglieder des Parlaments schlossen sich der öffentlichen Meinung an und sprachen sich für ein Verbot aus. Prominente Persönlichkeiten wie die Schauspielerinnen Miriam Margolyes und Diane Morgan schlossen sich einem offenen Brief an den britischen Premierminister an, in dem sie das Einfuhrverbot unterstützten – die Times berichtete darüber auf ihrer Titelseite!
WIR HABEN FÜR DAS ENDE DER TIERHALTUNGSINDUSTRIE GEKÄMPFT
Das Gesetz auf die Seite der Tiere stellen
2023
USA
Der Oberste Gerichtshof hat das kalifornische Gesetz „Prop 12“ gegen den Widerstand der Industrie bestätigt und damit deutlich höhere gesetzliche Standards für Tiere in der Nutztierindustrie gewährleistet. Nach 13 Jahren unermüdlichen Einsatzes von Animal Equality, gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen, wurde in New Jersey ein wegweisendes Gesetz verabschiedet, das die extreme Käfighaltung von trächtigen Schweinen und Kälbern beendet.
MEXIKO
Animal Equality beeinflusste auch die Gesetzgebung in Mexiko. Dort haben wir in sechs Bundesstaaten neue Tierschutzgesetze eingebracht und konnten einen bedeutenden Gesetzentwurf vorlegen, der das erste Tierschutzgesetz in der mexikanischen Verfassung verankern würde. Darüber hinaus war der Einsatz unserer Unterstützer*innen ausschlaggebend für die Verabschiedung des Gesetzes über nachhaltige Lebensmittel, das unter anderem auch den Verzehr pflanzlicher Lebensmittel ausdrücklich fördert.
BRASILIEN
In Brasilien hat sich Animal Equality dafür eingesetzt, das gefährliche Selbstkontrollgesetz zu stoppen, und einen Gesetzentwurf zum Verbot von Käfigen für alle landwirtschaftlich genutzten Tiere im Land bis 2030 vorgelegt.
EUROPA
Außerhalb der EU haben wir uns für eine solide Gesetzgebung eingesetzt, die sich an der Verpflichtung der Europäischen Kommission zur Abschaffung der Käfige für Tiere orientiert. Angestoßen durch die Europäische Bürgerinitiative „End the Cage Age“ hatte sich die Kommission 2021 vorgenommen, den Einsatz von Käfigen in der Landwirtschaft zu beenden – bislang ohne Ergebnis. Der breiten Koalition aus über 170 europäischen Tier- und Umweltschutzorganisationen gehört auch Animal Equality an.
EUROPA
In Zusammenarbeit mit anderen europäischen Tierschutzgruppen und im Geiste der Einheit innerhalb der Bewegung haben wir über 300.000 Unterschriften im Rahmen der Kampagne #EUforAnimals an die Europäische Kommission und das EU-Parlament übergeben. Wir fordern außerdem ein EU-Kommissionsmitglied für Tierschutz, das den Tieren in der europäischen Politik Priorität einräumt.
Tierquäler*innen zur Rechenschaft ziehen
In den USA gehen wir gerichtlich gegen mehrere Unternehmen vor, die an der Misshandlung von landwirtschaftlich genutzten Tieren beteiligt sind. Dazu gehören Plainville Farms und Wilson Farm Meats. Diese privaten Strafanzeigen dienen einem doppelten Zweck: Tierquäler*innen zur Rechenschaft zu ziehen und die Öffentlichkeit auf die Grausamkeiten gegenüber Tieren in der Landwirtschaft aufmerksam zu machen.
Die Stimmen der Tiere auf die Straße bringen
Außerdem haben wir die Proteste zum Tag der Tierrechte in Italien, Spanien, Mexiko und Brasilien angeführt. Wir haben unter anderem auch zum ersten Mal die Werkzeuge ausgestellt, mit denen in der Industrie Tiere verstümmelt und misshandelt werden. Wir haben den Medien, der Industrie und der breiten Öffentlichkeit erneut verdeutlicht, dass wir nicht aufhören werden, bis jedes Tier respektiert und vor Ausbeutung geschützt wird!
WIR HABEN RINDERN EINE STIMME GEGEBEN
Als Reaktion auf eine Werbekampagne eines großen spanischen Molkereiunternehmens mit dem Titel „Ich trinke Milch“ veröffentlichte Animal Equality ein Video, das die Auswirkungen der gängigen Praktiken in Molkereibetrieben auf das Leiden von Rindern und Kälbern in Spanien aufzeigt. Das Video hat die Menschen aufgefordert, die Ausbeutung der Tiere durch den Umstieg auf eine pflanzliche Ernährung zu beenden. Parallel dazu starteten wir eine Kampagne, in der wir die Regierung aufforderten, die Subventionen für den spanischen Milchsektor einzustellen und stattdessen pflanzliche Alternativen zu fördern.
In den USA haben wir uns mit der engagierten Aktivistin und Schauspielerin Richa Moorjani zusammengetan, um eine Recherche über die indische Milchindustrie zu veröffentlichen und für pflanzliche Alternativen zu werben.
WIR HABEN UNS FÜR FISCHE EINGESETZT
Die Undercover-Recherche von Animal Equality in der schottischen Fischzuchtindustrie wurde von der BBC-Sendung Countryfile ausgestrahlt. Dabei wurde die erschreckende Sterblichkeitsrate von Lachs in schottischen Zuchtbetrieben aufgedeckt, wo jeder vierte Fisch verendet, bevor er das Schlachthaus erreicht. Dank unserer Unterstützer*innen konnten wir eine Petition starten, in der die Verbraucher*innen zum Boykott von Lachsprodukten und die Regierung zum Stopp der Expansion der Fisch-Industrie aufgefordert werden. Darüber hinaus kämpfen wir aktiv gegen die geplante Errichtung einer riesigen Lachszuchtanlage im Vereinigten Königreich.
Mehr Medienaufmerksamkeit für Tiere in der Landwirtschaft
Wenn sich unsere Arbeit in wichtigen Medien widerspiegelt, ist das ein Beweis für die Wirkung von Undercover-Recherchen und Kampagnen für Tiere.
1.500+
MEDIEN-ERWÄHNUNGEN
22,8+ MILLIONEN
GESCHÄTZTE MEDIENAUFRUFE
BERICHTERSTATTUNG
Unter anderem haben die folgenden Nachrichtenkanäle über die Arbeit von Animal Equality berichtet:
DU KANNST TIEREN HELFEN
Wir brauchen deine Unterstützung mehr denn je, um den Kampf gegen die mächtige Tierindustrie fortzusetzen und die Welt für landwirtschaftlich genutzte Tiere zu verändern.
Bitte hilf uns, 2024 zu einem weiteren historischen Jahr für die Tiere zu machen!
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