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RETTUNG AUS DEM SCHLACHTHOF: 3 BEWEGENDE GESCHICHTEN


Vor kurzem haben wir von dem Rinderjungen Ferdinand berichtet, der sich im letzten Moment aus der Tötungsbox retten konnte und nun sein Leben auf dem wunderschönen Erdlingshof verbringen darf. Ferdinand ist aber nicht der Einzige, der eine Flucht wagte. Kein Tier geht freiwillig in den Schlachthof. Verzweifelt versucht jedes Einzelne von ihnen, dem grausamen Tod zu entkommen. Wenigen Glücklichen gelingt die Rettung. Hier erzählen wir drei besonders bewegende Schicksale, die Mut und Hoffnung machen.

  1. LIBERTY UND IHR KIND

Die Mutterschaft rettete ihr letztlich das Leben: Eine Kuh namens Liberty kam schwanger beim Schlachthof an. Dies ist leider keine Seltenheit. Obwohl schwangere Tiere eigentlich nicht transportiert werden sollen, werden viele von ihnen dennoch zum Schlachthof gebracht und getötet. Als Liberty ihre Tochter auf einem Schlachthof nahe Los Angeles gebar, einigte sich der Besitzer des Schlachthofes mit dem Schauspieler und Aktivisten Joaquin Phoenix sowie dem Lebenshof  “Farm Sanctuary” darauf, diese zwei Leben zu retten. Dicht aneinander gedrängt gingen Liberty und ihr Kalb der Freiheit entgegen. Nun dürfen Mutter und Tochter ihr Leben lang zusammen bleiben und müssen nie wieder einen Schlachthof betreten.

  1. CHAYA: DIE “LEBENDIGE”

Die heute zehnjährige Chaya sollte ursprünglich mit drei Jahren geschlachtet werden. Obwohl Kühe über zwanzig Jahre alt werden könnten, werden sie in Milch- und Fleischindustrie äußerst jung getötet. Doch ähnlich wie Liberty und ihr Kalb schaffte auch Chaya es, Mitgefühl in einem Menschen zu wecken. Die Tierärztin des Schlachthofes wurde sofort auf Chaya aufmerksam, da diese nach Ankunft am Schlachthof panisch zu schreien anfing. Sie schaffte es, den Landwirt zu überzeugen, diese eine Kuh zu retten. Chayas Hilfeschreie haben sie nicht nur aus dem Schlachthof gerettet, sondern ihr auch einen Platz in dem sogenannten “Kuhaltersheim” Hof Butenland an der Nordsee verschafft. Dort kann Chaya der Bedeutung ihres Namens gerecht werden und voller Lebensfreude über die Wiesen hüpfen. Laut brüllen kann Chaya immer noch und tut dies dann und wann auch sehr gerne. Sie hat wohl nicht vergessen, dass ihre Stimme ihr mal das Leben gerettet hat. 

  1. DER HAHN JOSÉ

In Tiertransportern sind die Vögel in engen Käfigen zusammengepfercht. Sind sie nach einer langen, erschöpfenden Fahrt am Schlachthof angekommen, muss alles ganz schnell gehen. Mit Gabelstaplern werden mehrere dieser Käfige abgeladen, die Vögel hinausgezerrt und schließlich zum Schlachten aufgehängt. Ein Hahn hatte auf einem amerikanischen Schlachthof Glück im Unglück: Er klemmte unter einem der Käfige fest und wurde beim Abladen übersehen. Als alle anderen Tiere schon im Schlachthof waren, versuchte er immer noch, sich zu befreien. Zufällig waren genau an diesem Tag Tierrechtsaktivist*innen vor Ort, um eine Mahnwache für die geschlachteten Tiere zu halten. Sie trauten ihren Augen kaum, als sie einen einzigen Hahn in dem Transporter eingeklemmt sahen. Ein Schlachthofmitarbeiter namens José erklärte sich einverstanden, den Hahn zu retten. Der Hahn, den die Aktivist*innen nach seinem Retter benannten, zeigte sich schnell als zutraulich und kontaktfreudig. Auch er darf dank mitfühlender Menschen auf einem Lebenshof wohnen und muss keine Quälereien der Nutztierindustrie mehr über sich ergehen lassen.

SO RETTEN SIE TIERE VOR DEM SCHLACHTHOF
So schön diese Geschichten auch sind: Die meisten Fluchtversuche aus dem Schlachthof scheitern. Letztendlich können wir den Tieren am besten helfen, indem wir ihr Leid nicht mehr mit unserem Geld unterstützen. Sie können alltäglich etwas zur Rettung der Tiere beitragen, indem Sie sich für eine mitfühlende und tierleidfreie Ernährung entscheiden. Probieren Sie sich durch vegane Rezepte durch und teilen Sie die Geschichten der Tiere mit Ihren Bekannten. Gemeinsam können wir eine bessere Welt für die Tiere gestalten!


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