TIERQUÄLEREI SICHTBAR MACHEN
Durch die Veröffentlichung von Aufnahmen aus Zucht-, Haltungs- und Schlachtbetrieben wollen wir Tierleid beenden.
Video ansehenWARUM VERÖFFENTLICHEN WIR RECHERCHEN?
Animal Equality hat Aufnahmen aus Zucht-, Haltungs- und Schlachtbetrieben in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien, Mexiko, Indien und China veröffentlicht. Diese sind in renommierten nationalen und internationalen Medien wie BBC, The Times, ARD, ZDF, SPIEGEL und CNN wiederholt auf große Resonanz gestoßen. Wir zeigen der Öffentlichkeit, was die landwirtschaftliche Tierhaltungsindustrie eigentlich vor ihr verbergen will.
Viele Menschen entscheiden sich dafür, Tierleid nicht länger finanziell zu unterstützen, wenn sie Bilder oder Videos aus der landwirtschaftlichen Tierhaltung
gesehen haben. Deswegen ist es uns in unserer Arbeit besonders wichtig, aktuelles Bild- und Videomaterial zu veröffentlichen, welches die grausame Lebensrealität der Tiere zeigt: Für sie bedeutet landwirtschaftliche Tierhaltung nichts als Schmerz, Misshandlung und Tod.
Eine Auswahl unserer Recherchen findest du hier.
FORTSCHRITTE FÜR TIERE
Unsere Veröffentlichungen haben in einigen Ländern den Weg zu neuen Tierschutzrichtlinien und strengeren Gesetzen geebnet. So wurde beispielsweise im Senat des mexikanischen Bundesstaates Jalisco ein Gesetzesvorschlag eingereicht, der die Misshandlung von landwirtschaftlich genutzten Tieren dort erstmals unter Strafe stellt.
Im März 2017 hat das Europäische Parlament für einen Maßnahmenkatalog gestimmt, um die Haltung in der Kaninchenzucht zu verbessern. Dazu gehört auch ein gesetzliches Verbot der grausamen Käfighaltung. Diese historische Entscheidung kommt den über 340 Millionen Kaninchen zugute, die jedes Jahr in diesen Käfigen eingesperrt sind. Dieser Erfolg ist eine direkte Folge von Animal Equalitys Veröffentlichungen aus der spanischen und italienischen Kaninchenindustrie.
Die Veröffentlichung von Undercover-Recherchen ist auch ein wirksames Mittel, um Tierfabriken zu schließen. Nach Veröffentlichungen von Animal Equality wurden unter anderem eine Stopfleberfarm in Spanien, ein Schweinebetrieb in Großbritannien, ein Hundeschlachthaus und 33 Verkaufsstände für Hunde- und Katzenfleisch in China geschlossen.
MODERNE TECHNOLOGIE FÜR TIERSCHUTZ
Die Technologie entwickelt sich weiter und wir uns mit ihr. Als erste Tierschutzorganisation haben wir mit unserem Virtual-Reality-Projekt iAnimal eine Reihe von 360°-Videos veröffentlicht, die eindrucksvoll vermitteln, was es bedeutet, als Tier in der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu leben. Durch die immersive Erfahrung finden sich die Zuschauer*innen selbst als Tiere wieder und erleben den brutalen Alltag und die Lebensrealität in Tierhaltungsbetrieben. Mit VR-Brillen-optimierten 360°-Videos schafft iAnimal ein Erlebnis, das die Sinne anspricht und nachhaltig bewegt und zum Umdenken anregt.
In Zahlen
VERÖFFENTLICHTE RECHERCHEN (AUSWAHL)
System des Leidens: 120 Tage undercover
Ende 2023 führte ein verdeckter Ermittler von Animal Equality eine viermonatige Undercover-Recherche in einem von Deutschlands größten Schweinezucht-Betrieben durch. Mit 120 Tagen ist es die längste Undercover-Recherche, die wir bei Animal Equality seit unserer Gründung im Jahr 2006 durchgeführt haben. Und damit gehört sie auch zu den umfangreichsten Recherchen, die weltweit zu landwirtschaftlich genutzten Tieren durchgeführt wurden. Hunderte Stunden Videomaterial zeigen die Realität in der Schweinezucht und beweisen, dass illegale Tötungen, Misshandlungen und Vernachlässigung ein fester Bestandteil des Systems sind.
Hühnerleid bei Wiesenhof-Vertragspartner
Animal Equality veröffentlicht erschütternde Aufnahmen aus dem Betrieb eines Vertragspartners von Wiesenhof. Während einer Undercover-Recherche in einem Hühnermastbetrieb in Sachsen-Anhalt wurden zahlreiche gravierende Verstöße gegen geltende Tierschutzvorschriften dokumentiert. Als größter Produzent von Hühnerfleisch in Deutschland werden Produkte von Wiesenhof großflächig vertrieben, u. a. bei Edeka und Rewe. Allein in diesem Betrieb sind ca. 210.000 Tiere von derart grausamen Zuständen betroffen. Die PHW-Gruppe, zu der auch Wiesenhof gehört, ist der größte deutsche Geflügelzüchter und -verarbeiter sowie eines der größten Unternehmen der deutschen Lebensmittelindustrie und schlachtet 354 Millionen Vögel jährlich.
Hühnerqual fürs
Horror-Ei
Tierqual und Hygieneskandal mitten in Deutschland: Welche Zustände in der Bodenhaltung von Hühnern vorherrschen, zeigt Bild- und Videomaterial aus Anlagen eines der größten Eierproduzenten Deutschlands. Die Aufnahmen aus dem gigantischen Betrieb zeigen Verdreckung, Krankheit und Tod. Die Eier dieses Unternehmens wurden zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von den größten Supermarkt- und Discounter-Ketten verkauft: Aldi Nord, Edeka und Marktkauf sowie Netto Marken-Discount und NETTO.
Schweinehölle in Spanien
Aufnahmen aus Undercover-Recherchen zeigen extreme Tierqual in einem Schweinehaltungsbetrieb in Alhama de Murcia, Spanien. Das Unternehmen, zu dem der Betrieb gehört, beliefert den spanischen Fleischhersteller El Pozo. Über Amazon, Edeka und Rewe werden Würste und Schinken von El Pozo auch in Deutschland verkauft. Animal Equality veröffentlichte die Aufnahmen und startete eine Kampagne, mit der wir das Online-Versandhaus und die beiden Supermarktketten auffordern, die Produkte von El Pozo aus ihrem Sortiment zu nehmen.
Mexikos Schlachthäuser
In Mexiko gibt es keine Gesetze, die landwirtschaftlich genutzte Tieren vor Gewalt und Missbrauch schützen. Weder Schweine noch Schafe oder Ziegen werden vor dem Schlachten betäubt. Sie alle werden bei vollem Bewusstsein getötet. Wenn die Tiere aus Panik stehenbleiben, werden sie geschlagen oder mit Elektroschocks weitergetrieben. Aber damit nicht genug: Teilweise werden mehr als drei Schweine zur gleichen Zeit getötet. Voller Angst versuchen die Tiere zu fliehen und müssen dabei zusehen, wie die anderen Schweine getötet, aufgeschlitzt und zerlegt werden.
Systematische Tierqual in der Hähnchenmast
Zerquetscht, getreten, lebendig entsorgt: Von Animal Equality veröffentlichte Aufnahmen legen die systematische Tierqual in deutschen Hühnerhaltungsbetrieben offen. Dokumentiert wurden drei Betriebe in Niedersachsen. Dabei handelt es sich um Zulieferbetriebe der beiden größten Hühnerfleisch-Produzenten Deutschlands, Wiesenhof und Rothkötter, sowie einen weiteren Betrieb. Mit einer Kampagne fordern wir die Abschaffung der dort dokumentierten Praktiken: verletzte Küken, die lebendig in Mülleimern entsorgt werden, verängstigten Küken, die zusammengetrieben, getreten und zu mehreren an Füßen und Flügeln gepackt in Transportkisten geschleudert werden und mehr.
Die Eierindustrie in Brasilien
Animal Equality ist die erste Organisation, die durch die Veröffentlichung von Aufnahmen die unhaltbaren Zustände in der Eierindustrie Brasiliens ans Tageslicht bringen konnte. Das Bildmaterial zeigt die Lebensbedingungen der Hühner: endlos aneinandergereihte, kotverdreckte Käfige, tote Tiere direkt neben sterbenden und noch lebenden. Die Käfige sind so klein, dass die Hühner ihre Flügel nicht ausbreiten können. Die Gitterkonstruktionen verursachen den Tieren schmerzhaften Wunden sowie deformierte oder gebrochene Füße.
Ihr erster Tag: Küken in der Mast
Tierschutz-Aktivist*innen haben schockierende Zustände in spanischen Küken-Brütereien aufnehmen können. Zum ersten Mal gelangen derartige Aufnahmen an die Öffentlichkeit. „Brathähnchen“, „Chicken Wings“, „Hähnchenbrustfilet“: Die Bilder gewähren Verbraucher*innen einen Einblick in das Leben von Küken in der Fleischproduktion. Das Ausmaß der dort herrschenden Bedingungen übertrifft alle Vorstellungen: unter anderem Küken, die noch lebendig mit Stampfern zerdrückt werden und Arbeiter, die weggeworfenen Küken die Köpfe abreißen. Das Video wurde mittlerweile allein in Deutschland über 177.000 Mal auf YouTube angesehen.
Bioeier für den Massenmarkt
Die vorherrschende Meinung ist, dass es Hühnern in Biohaltung nicht nur deutlich besser als in der konventionellen landwirtschaftlichen Tierhaltung geht, sondern auch, dass die Tiere dort ein leidfreies und eigentlich sogar schönes Leben verbringen können. Doch können Hühner in Biohaltung wirklich glücklich sein? Aufnahmen aus zwei Bio-Hühnerbetrieben zeigen ihre Lebensrealität: auch dort liegen tote Tiere in verdreckten Hallen inmitten von teilweise federlosen Hühnern – der Stress führt bei den Tieren zu Verhaltensstörungen, die sie dazu bringen, sich selbst und gegenseitig Federn auspicken. Die Betriebe liefern an die Deutsche Frühstücksei GmbH, die nicht nur der größte Eierproduzent Deutschlands, sondern auch einer der größten Europas ist
Die Qual der Weihnachtsente
Aufnahmen aus einem der größten Entenhaltungsbetriebe Deutschlands zeigen die Lebensbedingungen der Tiere, die der Gewalt der Arbeiter*innen schutzlos ausgeliefert sind: Die Bilder zeigen lebendige Enten, die mit Mistgabeln erschlagen oder aufgespießt werden. Zusammen mit Spiegel Online veröffentlicht Animal Equality diese Aufnahmen und kann allein in Deutschland damit mehrere Millionen Menschen erreichen. Menschen, die sich vorher vielleicht noch keine Gedanken über den weihnachtlichen Enten- oder Gänsebraten gemacht haben.
Hunde- und Katzenfleischhandel
Tierschutz-Aktivist*innen ist es gelungen, die Zustände in der chinesischen Hunde- und Katzenfleischindustrie zu dokumentieren. Animal Equality veröffentlichte die schockierenden Bilder, die ein enormes Medienecho hervorrufen: Sie zeigen unter anderem Hunde, die bei noch vollem Bewusstsein erschlagen werden. In der Folge unserer Veröffentlichung müssen ein Hundeschlachthaus und 33 Verkaufsstände von Hunde- und Katzenfleisch schließen. Mehr als 1,5 Millionen Hunde und Katzen, die jährlich an diesen Ständen gehandelt wurden, werden nun diesem grausamen Handel nicht mehr zum Opfer fallen.
WIE KANN ICH HELFEN?
TIERFREUNDLICH ESSEN
Noch nie war es so einfach, Tieren zu helfen. In jedem Supermarkt findet sich eine große Auswahl von pflanzlichen Alternativen zu Fleisch, Eiern, Käse oder anderen Milchprodukten. Den Konsum von Fleisch und anderen Tierprodukten zu reduzieren oder einzustellen, ist der beste Weg, um den Tieren, der Umwelt und dir selbst etwas Gutes zu tun.
FÖRDERMITGLIED WERDEN
Deine finanzielle und ideelle Unterstützung legt den Grundstein für unsere Arbeit. Nur dadurch sind wir in der Lage, weiterhin Aufnahmen aus Zucht-, Haltungs- und Schlachtbetrieben zu veröffentlichen und Kampagnen durchzuführen. Indem du uns als Fördermitglied mit einem monatlichen Beitrag unterstützt, stärkst du die finanzielle Basis von Animal Equality. Die Fördermitgliedschaft beginnt ab einem monatlichen Betrag von 5 Euro, eine aktive Unterstützung unserer Projekte durch Mitarbeit ist für die Fördermitgliedschaft keine Voraussetzung.
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