Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit
Ein Ende der industriellen Tierhaltung: Mit dieser Kampagne will Animal Equality die Welt für Tiere verändern
Juni 21, 2022
Aktualisiert: April 16, 2024
Seit 16 Jahren setzt sich Animal Equality international für Tiere ein. In dieser Zeit haben wir in mehr als 800 landwirtschaftlichen Tierhaltungsbetrieben und Schlachthöfen weltweit ermittelt und dabei sowohl die Schließung von Betrieben als auch Verurteilungen wegen Tierquälerei erwirkt. Außerdem haben sich durch Berichte über unsere Undercover-Recherchen Millionen von Menschen darüber informieren können, wie Tiere in der Fleisch-, Eier- und Milchindustrie behandelt werden. Wir haben Lebensmittelkonzerne dazu gebracht, Praktiken abzuschaffen, die für die Tiere die größten Beeinträchtigungen bedeuten – etwa die lebenslange Käfighaltung von Hühnern und Schweinen. Unsere Arbeit geht weltweit weiter, um eine Welt zu schaffen, in der alle Tiere respektiert und geschützt sind.
„Animal Equality setzt sich seit über 15 Jahren für die Beendigung der Grausamkeit gegenüber landwirtschaftlich genutzten Tieren ein. Durch unsere Recherchen, unsere Aufklärungsarbeit und unsere Bemühungen bei Unternehmen und Gesetzgebern haben wir die Leben von Hunderten von Millionen von Tieren weltweit positiv beeinflusst. Wir setzen uns für eine Welt ein, in der die industrielle Tierhaltung der Vergangenheit angehört.”
Sharon Núñez, Präsidentin von Animal Equality
WAS SIND INDUSTRIELLE TIERHALTUNGSBETRIEBE?
Allein heute werden in Deutschland über 2 Millionen Landwirbeltiere für die Nahrungsproduktion getötet. Im Jahr sind das etwa 759 Millionen Hühner, Schweine, Puten, Enten, Rinder, Schafe, Ziegen und Gänse. Dazu kommen noch mindestens 20 Millionen Fische aus Aquakultur und unzählige weitere werden aus dem Meer, aus Seen und aus Flüssen gefangen. Etwa 95 % davon wurden davor in sogenannten „Massentierhaltungen“ gehalten.
Die Tierhaltungsbetriebe wollen so viele Nachkommen der Tiere wie möglich so schnell wie möglich zu einem möglichst hohen Gewicht bringen, um billiges Fleisch, Eier und Milchprodukte zu produzieren. Das bedeutet leider, dass Rinder, Schweine, Hühner und all die anderen Tiere nur als Produkte, wie auf einem Fließband, betrachtet und auch behandelt werden.
Schweine und Hühner in der Eierproduktion, die in dieses Tierhaltungssystem geboren werden, verbringen ihr kurzes Leben eng zusammengepfercht in kleinen Kästen und Käfigen, in denen sie kaum genug Platz haben, um sich zu bewegen. Fast 80 % der Hühner in der Fleischproduktion in Deutschland werden in Betrieben mit mehr als 50.000 Tieren gehalten. Die meisten Tiere in der landwirtschaftlichen Tierhaltung werden nie Gras betreten und nur auf dem Weg zum Schlachthof richtiges Tageslicht sehen.
Die landwirtschaftliche Tierhaltung ist ein kaputtes System, in dem die Interessen und Bedürfnisse der Tiere völlig außer Acht gelassen werden. Diese Tiere brauchen Hilfe, damit dieses Lebensmittelsystem für immer verändert wird.
In Schweinehaltungsbetrieben werden Ferkel verstümmelt, indem ihre Schwänze, Hoden und Teile der Eckzähne entfernt werden. Dafür erhalten sie oft keine Betäubung. Es dürfen den Schweinen zwar routinemäßig keine Schwänze mehr abgeschnitten werden, doch 95 % der in Deutschland gehaltenen Schweine haben keine Schwänze mehr: Sie werden prophylaktisch entfernt, weil die Tiere sie einander aufgrund der Belastung durch ihre Lebensbedingungen sonst abbeißen würden. Mutterschweine werden in Kästen eingesperrt, die so klein sind, dass sie sich nicht einmal umdrehen können.
Hühner, die für ihre Eier gehalten werden, haben kaum Platz zur Verfügung. Die hohe Dichte an Tieren führt zu Verhaltensstörungen, die sich oft in Selbst- und Fremdverletzungen – durch das Auspicken von Federn – und sogar Kannibalismus äußern.
Da männliche Küken keine Eier legen, wurden sie bis zu einem Verbot wie Müll entsorgt, entweder erstickt oder bei vollem Bewusstsein in großen industriellen Schreddern getötet. Das Verbot wird teilweise umgangen, indem männliche Küken exportiert und dann im Ausland getötet werden. Oder es werden Eier aus dem Ausland importiert, wo männliche Küken getötet werden dürfen.
Hühner wurden über Generationen so gezüchtet, dass sie sehr schnell zu einem abnormalen Gewicht heranwachsen. Die schnelle Gewichtszunahme hat zur Folge, dass die meisten nicht mehr schmerzfrei laufen können, mitunter können sie nicht mehr stehen. Jedes Jahr sterben Millionen von ihnen vorzeitig in den Haltungsbetrieben: aufgrund von Organversagen, Herzinfarkten oder weil sie nicht mehr in der Lage sind, Nahrung und Wasser zu erreichen.
In der Milchindustrie werden die Rinder von Arbeiter*innen wieder und wieder künstlich befruchtet, um die Milchproduktion aufrechtzuerhalten. Neugeborene Kälber werden kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt und oft wochenlang allein gehalten.
Fische werden oft durch Vergasung, Elektroschocks oder Enthauptung getötet oder sie sterben durch Ersticken, weil sie zu lange an der Luft sind. Bei größeren Tieren soll eigentlich eine Betäubung stattfinden. Diese soll über Schläge auf den Kopf erreicht werden. Viele Tiere bleiben dennoch bei Bewusstsein, während sie ausbluten.
Zur Herstellung von Stopfleber werden Enten und Gänse bis zu dreimal täglich mit langen Metallrohren zwangsgefüttert, um ihre Lebern unnatürlich zu vergrößern. Die dadurch verursachten Verletzungen führen dazu, dass die Sterberate von zwangsgefütterten Vögeln bis zu 25 Mal höher liegt als bei nicht zwangsgefütterten Tieren.
Im Schlachthof werden die Vögel oft unsachgemäß betäubt, bevor sie getötet werden, sodass sie sich des Tötungsvorgangs, den sie erleiden, voll bewusst sind. Die Zwangsfütterung ist in Deutschland zwar verboten, sie bleibt aber in fünf EU-Ländern weiterhin erlaubt. Je nach Schätzung und angenommenen Gewicht der vermarkteten Lebern werden im Jahr weltweit 10 bis 70 Millionen Tiere für Stopfleber zwangsgefüttert – 90 % davon in Europa. Stopfleberprodukte dürfen importiert und in Deutschland vermarktet werden.
Die Haltung und Tötung von Tieren, nur um Fleisch, Eier, Milchprodukte und andere Erzeugnisse zu gewinnen, verursacht großes Leid bei Tieren, die so sensibel und intelligent sind wie die Hunde und Katzen, mit denen wir unser Zuhause teilen.
WAS HAT ANIMAL EQUALITY BISHER GETAN?
Seit unseren ersten Ermittlungen in Europa im Jahr 2007, die eine breite Medienberichterstattung und wichtige Urteile wegen Tierquälerei zur Folge hatten, hat Animal Equality weltweit bedeutende Veränderungen für landwirtschaftlich genutzte Tiere erreicht.
So führten zum Beispiel unsere Recherchen in Indien zum Verbot der Produktion, des Imports und des Verkaufs des grausamsten Lebensmittels der Welt – der Stopfleber. In Mexiko hat Animal Equality Gesetze auf den Weg gebracht, die Brutalität gegen landwirtschaftlich genutzte Tiere unter Strafe stellen. Und in Europa hat Animal Equality im Rahmen eines breiten Bündnisses die Abschaffung der Käfighaltung bis 2027 auf den Weg gebracht. Für das Jahr 2021 haben wir errechnet, dass unsere Bemühungen sich weltweit auf die Leben von etwa 229 Millionen Tiere ausgewirkt haben.
Mit unseren Unternehmens-, Gesetzes- und Bildungskampagnen haben wir wichtige Veränderungen für die Tiere erreicht und engagieren uns für ein Ende der industriellen Tierhaltung.
WIE KANN ICH HELFEN, DIE MASSENTIERHALTUNG ZU BEENDEN?
Du hast bereits damit begonnen!
Jedes Mal, wenn du unsere Nachrichten und Recherchen in den sozialen Medien teilst, unsere Petitionen unterzeichnest und für die Arbeit unserer mutigen Ermittler*innen spendest, hilfst du den Tieren. Und wenn du dich dafür entscheidest, Fleisch und andere tierische Produkte von deinem Speiseplan zu streichen, verhinderst du, dass im Durchschnitt ca. 150 Tiere pro Jahr allein für deine Ernährung getötet werden.
Jedes Mal, wenn du eine Petition unterschreibst, die ein Verbot von Käfigen fordert oder den Verkauf und die Produktion eines grausamen Produkts wie Stopfleber beendet, hilfst du, die größte Brutalität gegen Tieren in der Landwirtschaft zu beenden. Jetzt ist es an der Zeit, für ein Ende der industriellen Tierhaltung zu unterschreiben.
Und genau deshalb brauchen wir deine Hilfe jetzt mehr denn je. Denn das Ausmaß dessen, was wir zu erreichen versuchen, ist enorm.
Die Unterzeichner*innen unserer Petition werden Unternehmen und Gesetzgebung dazu drängen, ihre Politik zu ändern und Gesetze zum Schutz der Tiere und zur Beendigung der industriellen Tierhaltung umzusetzen.
Unterschreibe jetzt für ein Ende der industriellen Tierhaltung
Mit deiner Unterschrift schließt du dich der wachsenden Bewegung an, die ein Ende der industriellen Tierhaltung – vor allem der sogenannten „Massentierhaltung“ – und den Schutz von landwirtschaftlich genutzten Tieren fordert.
Die Anzahl an Rindern, Schweinen und Hühnern pro Tierhaltungsbetrieb nimmt seit Jahren immer weiter zu. Schätzungen nach stammen bis zu 98 % des in Deutschland vermarkteten Fleischs aus der sogenannten „Massentierhaltung“. Bei der Inspektion von Hunderten solcher Betrieben und Dutzenden von Schlachthöfen weltweit hat Animal Equality wiederholt festgestellt, dass Tiermissbrauch und Vernachlässigung in dieser Branche an der Tagesordnung sind:
Ferkel werden verstümmelt, indem ihre Schwänze, Hoden und Teile der Zähne, teils ohne Betäubung, entfernt werden. Als Routineeingriff dürfen Schwänze in der EU zwar seit 1994 nicht mehr entfernt werden – rechtlich ist der Eingriff nur in Ausnahmefällen erlaubt. Dennoch hat ein Audit der EU-Kommission 2018 ergeben, dass 95 % der in Deutschland geborenen oder nach Deutschland importierten Schweine die Schwänze entfernt wurden. Und auch im Jahr 2021 hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) festgestellt, dass die operative Entfernung der Schwänze bei Schweinen nach wie vor Standard ist, weil die „Ausnahme“ dadurch begründet werden darf, dass Schweine die Schwänze anderer Schweine abbeißen könnten. Ferkel, die jünger als 4 Tage sind, müssen für das Entfernen ihrer Schwänze keine Betäubung erhalten. Allgemein ist dies ein Standardvorgehen der Industrie: Die landwirtschaftlich genutzten Tiere sollen an die sie belastenden Lebensbedingungen angepasst werden. Denn weil Verhaltensstörungen, etwa das Schwanzabbeißen in der Schweinehaltungsindustrie, aufgrund der Lebensbedingungen häufig vorkommen, werden vorbeugende operative Eingriffe, etwa das Entfernen der Schwänze, regelmäßig erlaubt. Aus den gleichen Gründen – zum vermeintlichen „Schutz“ der Tiere vor aus den offensichtlich traumatisierenden Lebensbedingungen entstehenden Verhaltensstörungen – wird auch das eigentlich verbotene Schleifen von Zähnen noch häufig durchgeführt. Das Abschleifen der Eckzähne darf dann bei bis zu 8 Tage alten Tieren ohne Betäubung erfolgen. In einer Untersuchung von 700 Milchzähnen wurde bei 90 % der Zähne zu viel Schmelz abgeschliffen – das tut den Tieren weh und kann zu noch schmerzhafteren Entzündungen des Zahnmarks führen. Doch auch erwachsene Schweine werden schmerzhaften Prozeduren ausgesetzt: Um sie zum Laufen zu bringen, werden sie oft mit Eisenrohren geschlagen oder mit Elektroschocks traktiert. Mutterschweine werden in Kästen eingesperrt, die so klein sind, dass sie sich nicht umdrehen können. Sie leiden an unbehandelten Wunden, weil sie auf kalten, nassen Böden liegen müssen.
In der Milchindustrie werden Rinder von Arbeiter*innen wieder und wieder künstlich befruchtet, um die Milchproduktion am Laufen zu halten. Neugeborene Kälber werden kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Ihre neu gebildeten Hornanlagen dürfen bis zum Alter von sechs Wochen ohne Betäubung entfernt werden – sie werden mit heißen Eisen abgebrannt. Das Abbrennen der Hornanlagen muss nicht von tierärztlichem Fachpersonal durchgeführt werden. Anschließend sind sie monatelang allein in einem kleinen Stall eingesperrt, bevor sie zu landwirtschaftlichen Betrieben gebracht werden, wo sie zur Fleischgewinnung fett gefüttert und anschließend getötet werden. Die jungen Rinder dürfen einzeln gehalten werden, bis sie 9 Wochen alt werden. Erst dann ist eine Gruppenhaltung gesetzlich vorgeschrieben. In der Regel werden sie nach etwa 22 Wochen geschlachtet und als „Kalbfleisch“ vermarktet.
Hühner, die ihrer Eier wegen gehalten werden, haben wenig Platz zur Verfügung. Die hohe Bestandsdichte verursacht den Tieren starken Stress, der oft zu Fremd- und Selbstverletzungen und Kannibalismus führt. Bis 2017 wurde, um diese unerwünschten Verhaltensweisen zu vermeiden, den Hühnern ein Teil ihrer empfindlichen Schnäbel abgeschnitten. Die Prozedur wird in Deutschland aufgrund einer Selbstverpflichtung der Hühnerindustrie nicht mehr durchgeführt. Sie ist jedoch nach wie vor nicht verboten. Bei den rund 30 Millionen in Deutschland gehaltenen Puten wird das schmerzhafte Schnabelkürzen jedoch routinemäßig und oft ohne Schmerzmittel durchgeführt. Trotzdem leiden auch die Hühner in der Eierindustrie, insbesondere unter der hohen Eierproduktion: Sie legen im Schnitt über 300 Eier im Jahr – das ist zehnmal mehr als die Stammform der gezüchteten Hühner, das Bankivahuhn, legt. Der hohe Calcium-Bedarf für die Eierproduktion führt dazu, dass nahezu alle Hühner in ihrem Leben Knochenbrüche erleiden: In einer Untersuchung der Universität Bern an 150 Hühnern über zehn Monate wurde festgestellt, dass 97 % von ihnen ein gebrochenes Brustbein hatten. Ferner sind männliche Küken für die Industrie uninteressant, weil sie keine Eier legen und nicht zu der für Fleisch gezüchteten Rasse gehören. Deshalb werden sie kurz nach dem Schlüpfen in Müllsäcke geworfen, wo sie ersticken oder erdrückt werden. Viele werden mit CO₂ vergast, durch Stromschläge oder Genickbrüche getötet, oder geschreddert und bei lebendigem Leibe zerfetzt. Deutschland und Frankreich haben sich mittlerweile dazu verpflichtet, diese Praktiken zum 01.01.2022 zu verbieten und stattdessen die In-ovo-Sexing-Technologie einzusetzen. Diese Technologie ermöglicht es, das Geschlecht der Küken vor dem Schlüpfen zu bestimmen und die Eier mit männlichen Embryonen zu vernichten und in der Tierfutterproduktion zu verarbeiten, bevor die Küken zur Welt kommen. Und obwohl Frankreich und Deutschland auch die anderen EU-Länder zu einem Verbot aufforderten, und dieser Vorstoß von Irland, Luxemburg, Österreich, Portugal und Spanien unterstützt wurde, bleibt diese Praxis in vielen anderen Ländern nach wie vor legal und betrifft weltweit bis zu 7 Milliarden Küken pro Jahr (The Poultry Site, 2015). Und auch in Deutschland sind die konkrete Umsetzung sowie die Auswirkungen des Verbots, und damit das Schicksal der Küken, derzeit noch ungewiss. Teilweise werden Eier aus dem Ausland importiert, wo männliche Küken getötet werden dürfen oder männliche Küken werden exportiert und dann im Ausland getötet.
Hühner, die für die Fleischproduktion fettgefüttert werden, wurden selektiv so gezüchtet, dass sie so schnell ein abnormes Gewicht erreichen, dass sie häufig Gelenk- und Skelettprobleme entwickeln und unter chronischen Schmerzen leiden. Aufgrund ihres enormen Gewichts können sie kaum laufen und verbringen die meiste Zeit ihres kurzen Lebens auf dem Boden, bedeckt mit ihren eigenen Ausscheidungen. Die Luft, die sie einatmen, ist so stark mit Ammoniak belastet, dass sie an Atemwegserkrankungen leiden. Diejenigen, die krank werden, sind oft so schwach, dass sie schließlich an Hunger, Durst oder Krankheiten sterben.
In der Stopfleberindustrie werden Enten und Gänse wochenlang bis zu dreimal täglich mit langen Metallröhren zwangsgefüttert, um ihre Lebern unnatürlich auf bis das zehnfache zu vergrößern. Die Zwangsfütterung führt oft zu Schäden an der Speiseröhre, Schwierigkeiten beim Atmen, Stehen und Gehen, Leberblutungen und auch zum Tod, weil die krankhaft verfettete Leber nicht mehr richtig funktioniert. Das führt dazu, dass die Sterberate von zwangsgefütterten Vögeln bis zu 25 Mal höher liegt als bei nicht zwangsgefütterten Tieren. In Deutschland ist die Zwangsfütterung zwar, wie in 21 weiteren EU-Ländern, verboten, sie findet aber in fünf Ländern der EU weiterhin statt. Stopfleberprodukte dürfen importiert und in Deutschland vermarktet werden.
In Gruppen von Tausenden leiden Welse, Lachse und andere Fische in landwirtschaftlichen Aquakultur-Betrieben unter parasitären und bakteriellen Infektionen sowie anderen Krankheiten. Fische werden oft durch Ersticken getötet, indem man sie einfach aus dem Wasser holt, teilweise aber auch durch Vergasung, Stromschläge oder Enthauptung. Größere Tiere sollen oft mit Schlägen auf den Kopf betäubt werden, bleiben aber mitunter bei Bewusstsein, während sie ausbluten.
Auf dem Weg zum Schlachthof werden Kühe, Schweine, Hühner und andere Tiere stundenlang in Lastwagen eingepfercht, ohne die Möglichkeit, sich auszuruhen, und manchmal bei eisigen oder enorm hohen Temperaturen. Tiere, die in Schiffen über lange Strecken transportiert werden, sind wochenlang gefangen und leben inmitten ihrer Ausscheidungen und toter Tiere, die die Bedingungen nicht überlebt haben. Manchmal sind die Transporte so lang, dass Tiere auf den Schiffen geboren werden.
Im Schlachthof werden Rinder, Schweine und Lämmer vor der Tötung oft unsachgemäß betäubt, sodass sie bei Bewusstsein bleiben. Hühner, Puten und andere Vögel werden in Deutschland meist mit Gasen wie CO₂ betäubt oder aber kopfüber aufgehängt und durch ein elektrisches Wasserbad-Betäubungssystem gezogen. Da sie unzureichenden gesetzlichen Schutz haben und das Schlachtband sie vollautomatisch wie ein Fließband bewegt, finden kaum einzelne Kontrollen statt. Da beide Betäubungssysteme nicht hundertprozentig effektiv sind, werden also jedes Jahr Millionen noch lebende Hühner verbrüht, bevor ihnen die Federn herausgerissen werden, nachdem ihnen bei Bewusstsein die Kehle durchgeschnitten wurde.
Die Aufzucht und Tötung von Tieren zur Gewinnung von Fleisch, Eiern, Milchprodukten oder anderen Erzeugnissen verursacht enormes Leid bei Tieren, die so sensibel und intelligent sind wie die Hunde und Katzen in unseren Haushalten.
Die Unterzeichnenden dieser Petition fordern daher Unternehmen und Gesetzgebung dringend auf, ihre Unternehmenspolitik zu ändern und Gesetze zu erlassen, die diese Grausamkeiten abschaffen. Eine Abschaffung der industriellen Tierhaltung in Deutschland steht im Einklang mit den Werten, Überzeugungen und Interessen der Bevölkerung und trägt zum Aufbau einer Welt bei, in der alle Tiere respektiert und geschützt sind.
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Bitte unterzeichne unsere Petition und fordere gemeinsam mit uns Unternehmen und Gesetzgebung auf, dringend ihre Unternehmenspolitik zu ändern und Gesetze zu erlassen, die zur Abschaffung der industriellen Tierhaltung führen.
Wir werden deine Unterschrift – zusammen mit allen anderen Unterschriften – an die Bundesregierung überreichen und sie daran erinnern, ihrer selbst zugeschriebenen Vorreiterrolle in Sachen Tierschutz gerecht zu werden. Damit unterstützt du uns, aktiv die Interessen der Tiere zu vertreten und die industrielle Tierhaltung in Deutschland zu beenden.
Animal Equality hat in sechs indischen Schlachthöfen ermittelt und in jedem davon Gewalt gegen die Tiere sowie Gesetzesverstöße dokumentiert. Die von der Milchindustrie genutzten Rinder sind dort leidvollen Praktiken ausgesetzt, wie der brutalen „Hammerschlachtung“.
Das Tierschutzgesetz sollte überarbeitet werden und Verbesserungen für Tiere in Deutschland bewirken. Innerhalb dieses Jahres wurden Entwürfe dazu erstellt und bereits eine erste Lesung im Bundestag gehalten. Die Tierschutzgesetzesnovellierung sollte noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Doch nun hat die derzeitige Ampel-Regierung ihr Aus verkündet und damit bedeutet es leider sehr wahrscheinlich auch das Aus für die laufende Überarbeitung des Tierschutzgesetzes.
Eine aktuelle Recherche zeigt erneut die grausamen Bedingungen, unter denen 70 Millionen Kaninchen in Europa ihr Leben in Käfigen fristen müssen. Die Aufnahmen unterstreichen die dringende Notwendigkeit, dass die Europäische Kommission ihr Versprechen eines Käfigverbots einlösen muss.
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