Jetzt spenden und doppelt so viel für die Tiere erreichen: Mehr erfahren
Neuigkeiten
Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

INTERNATIONALE KAMPAGNE GEGEN KÜKENSCHREDDERN

Juli 15, 2020 Aktualisiert: Oktober 14, 2021

In Deutschland werden jedes Jahr bis zu 50 Millionen männliche Küken am ersten Tag ihres Lebens getötet, weil sie für die Eierindustrie nicht profitabel sind. Sie können keine Eier legen und setzen deutlich langsamer und weniger Fleisch an als Hühner, die speziell für die Fleischproduktion gezüchtet werden. Diese sogenannten Eintagsküken werden zumeist durch Gas erstickt oder lebendig geschreddert. Deutschland und Frankreich streben einen Ausstieg aus dieser Praxis bis Ende 2021 an. Bis dahin sollen neue Technologien zur Geschlechtsbestimmung im Ei zur Verfügung stehen (In-Ovo-Geschlechtsbestimmung). 

Um den Druck auf die internationale Politik zu erhöhen und ein möglichst flächendeckendes Ende des grausamen Kükentötens zu erreichen, haben unsere Kolleg*innen von Animal Equality in Italien, Spanien und Brasilien nun eine Kampagne gestartet. Das Ziel ist, die jeweiligen Regierungen der Länder davon zu überzeugen mit gutem Beispiel voranzugehen, Alternativen zu finden und diese finanziell zu bezuschussen. 

Es gibt bereits verschiedene Ansätze für Alternativen zum Kükentöten. Grundsätzlich wird dabei zwischen drei Alternativen unterschieden: Die oben bereits erwähnte Geschlechtsbestimmung im Ei, die Aufzucht der männlichen Küken zur Fleischgewinnung (Bruderhahn-Mast) und die Züchtung von sogenannten Zweinutzungsrassen. Sowohl die Mast der Bruderhähne, als auch das “Zweinutzungshuhn” werden vor allem von Bio-Betrieben bereits in gewissem Umfang praktiziert. Doch nur jedes zehnte Ei in Deutschland kommt aus Biohaltung und nicht alle dieser Betriebe verzichten auf das Töten der männlichen Küken. Der Anteil der Eier, für die kein männliches Küken getötet wurde, ist demnach verschwindend gering.

Mit dem Kauf von Eiern wird nicht nur das grausame Töten der männlichen Küken finanziell unterstützt. Auch die weiblichen Küken leiden kaum vorstellbare Qualen. Als sogenannte Legehennen werden sie für die Produktion von Eiern genutzt. Mit einer Legeleistung von etwa 300 Eiern pro Jahr müssen sie vollkommen unnatürliche Höchstleistungen erbringen. Deshalb ist der effektivste Weg, das Leid aller Küken zu verringern, eine pflanzliche Ernährung.

Mit Veröffentlichungen von Undercover-Recherchen und Kampagnen erzählen wir die Geschichten der Tiere, die normalerweise im Verborgenen leben und leiden. Durch Ihre Unterstützung kommen diese Geschichten an die Öffentlichkeit. Spenden Sie noch heute und stellen Sie so sicher, dass wir auch weiterhin Tierleid sichtbar machen können.


Aktuellste Neuigkeiten
Juni 23, 2025

Unsere neue Undercover-Recherche hat die systematischen Grausamkeiten und Rechtsverstöße in der indischen Ziegen-Fleischindustrie aufgedeckt. Die Tiere werden wegen ihrer Milch gehalten und wegen ihres Fleisches und ihrer Haut getötet. Und das hat auch direkt mit Deutschland zu tun: Denn der Großteil des in Deutschland verkauften Leders wird importiert. Beim Ziegen-Leder stammen fast 50 Prozent aus Indien, einem der größten Lieferanten weltweit in diesem Bereich. Somit ist auch Deutschland mitverantwortlich für das extreme Leid der Ziegen in Indien. 
Juni 17, 2025

Unsere Undercover-Recherche in elf spanischen Milchbetrieben zeigt, unter welchen brutalen und grausamen Bedingungen die Rinder in dieser Industrie leben und leiden. „Sie sind Milchmaschinen“, sagt einer der Mitarbeitenden – und so werden die Tiere dort auch behandelt. Das System der Milchindustrie ist in Spanien, Deutschland und vielen anderen Ländern gleich: ein unerbittlicher Kreislauf aus Schmerzen, Trennung, Stress, Krankheiten und Tod.
April 15, 2025

Zwei Tage lang machte Animal Equality mit zahlreichen Aktivist*innen in der Nähe von Amsterdam das Leid von Schweinen und Hühnern in Käfigen sichtbar. Denn dort fand Anfang April die Aktionärsversammlung von Ahold Delhaize statt. Es ist einer der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt, der in seiner US-Lieferkette noch immer auf grausame Käfighaltung setzt, obwohl der Konzern versprach, bis 2025 diese Haltungsform zu beenden. Wie die Tiere unter diesen Bedingungen leiden, zeigt unsere neue Undercover-Recherche aus einem Betrieb, der mit Ahold Delhaize in Verbindung steht. Wir fordern, Käfige endgültig abzuschaffen!