Jetzt spenden und doppelt so viel für die Tiere erreichen: Mehr erfahren
Neuigkeiten
Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

Globale Kampagne: Animal Equality fordert die UN dazu auf, Lebendtiermärkte weltweit zu verbieten

April 2, 2020

Im Rahmen einer internationalen Kampagne fordert Animal Equality die Vereinten Nationen dringend dazu auf, grausame Lebendtiermärkte auf der ganzen Welt endgültig zu verbieten – zum Schutz von Millionen von Tieren und zum Schutz unser aller Gesundheit. Diese Lebendtiermärkte, auf denen Tiere verkauft und geschlachtet werden, sind nicht nur eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit. Sie sind auch die Hölle auf Erden für Tiere, denn es gibt dort keine Gesetze, die sie schützen. 

IDEALER NÄHRBODEN FÜR KRANKHEITEN:

Die wet markets (zu dt. “nasse Märkte”), verdanken ihren Namen dem Blut, dem verschmutzten Wasser und den Eingeweiden, die den Boden rund um die Marktstände bedecken. Überall liegen die Körperteile jener Tiere herum, die an Ort und Stelle für ihr Fleisch getötet wurden. Auf diesen Märkten werden “Haus”-, “Nutz”- und “Wildtiere” in überfüllten Käfigen und verdreckten Buchten gehalten. Ein idealer Nährboden für zoonotische Infektionskrankheiten, die vom Tier auf den Menschen übertragen werden. In den von Animal Equality veröffentlichten Aufnahmen sind unter anderem Tiere wie Rehe, Waschbären, Krokodile und Hunde zu sehen, die auf Lebendtiermärkten in China, Vietnam und Indien an mangelnder Hygiene, Hunger, Dehydrierung und Krankheiten leiden. Wissenschaftler*innen vermuten, dass in sogenannten wet markets der Ursprung von Pandemien wie SARS und COVID-19 liegen könnte.

Noch immer ist nicht eindeutig klar, wo die globale Pandemie durch den Ausbruch des Coronavirus ihren Ursprung hatte. Doch Wissenschaftler*innen vermuten, dass der Ausbruch des Virus auf einen Lebendtiermarkt in Wuhan in China zurückzuführen ist, auf dem unter anderem verschiedene Wildtierarten gehandelt werden: 

“Wenn wilde Tiere auf einem Markt mit Haustieren oder anderen Tieren zusammengebracht werden, schaffen wir so etwas wie einen Superhighway, über den Viren von der Wildnis in den menschlichen Körper gelangen. Wir können das nicht länger tun. Wir können das nicht mehr länger tolerieren. Ich fordere, dass die Wildtiermärkte geschlossen werden.” – Dr. Ian Lipkin, Experte für Infektionskrankheiten

“Die Tiere sind in engen Käfigen zusammengepfercht und wurden über große Entfernungen transportiert. Sie sind gestresst, ihr Immunsystem ist geschwächt und sie scheiden alle Krankheitserreger aus, die sie in sich tragen. Da sich eine Vielzahl von Menschen auf dem Markt befindet und in engen Kontakt mit den Körperflüssigkeiten dieser Tiere gerät, entsteht eine ideale Mischung für die Entstehung und Übertragung von Krankheiten.” – Professor Andrew Cunningham, die Zoologische Gesellschaft von London

Durch den ständigen Kontakt zwischen den Händler*innen, Käufer*innen und den lebenden und toten Tieren auf den unhygienischen Märkten steigt die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung  an diesen Orten um ein Vielfaches.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein tödliches Virus mit dem Handel und den Konsum von Tieren Verbindung gebracht wird – die H1N1-Grippe, auch bekannt als Schweinegrippe und das MERS-Virus  aus der Familie der Coronaviren, sind zwei weitere aktuelle Beispiele für virale Pandemien, die mit großer Wahrscheinlichkeit von Tieren stammen, auf Menschen übertragen werden und so gefährliche Ausbrüche verursachen können.

WAS WIR FORDERN

Als Reaktion auf den Ausbruch von Covid-19 hat China kürzlich wichtige Maßnahmen ergriffen und den Kauf, Verkauf und Konsum von Wildtieren verboten, um die Übertragung ansteckender Krankheiten von den Tieren auf den Menschen zu verhindern. Zum Schutz der Gesundheit aller Menschen und Tiere muss diese Verbot allerdings dauerhaft bestehen und Lebendtiermärkte auf der ganzen Welt endgültig verboten werden. Die sogenannten wet markets haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Es ist dringend notwendig sie mit sofortiger Wirkung zu schließen. 

Es ist Zeit zu handeln. Fordern Sie gemeinsam mit uns die Vereinten Nationen auf, Lebendtiermärkte endgültig zu verbieten. Bitte unterschreiben Sie noch heute unsere Petition. Vielen Dank!

JETZT AKTIV WERDEN UND PETITION UNTERZEICHNEN

WAS SIE AUßERDEM TUN KÖNNEN

Wie unsere Veröffentlichungen und wissenschaftliche Forschungen immer wieder gezeigt haben, sind Massentierhaltung und der Handel von Tieren jeden Tag für unermessliches Leid und den Tod unzähliger Tiere verantwortlich. Zudem schaffen sie optimale Bedingungen für die Ausbreitung gefährlicher Viren- und Infektionsstämme. Neben einer möglichen Gefährdung der öffentlichen Gesundheit, gilt die Produktion tierischer Nahrungsmittel auch als eine der Hauptursachen des Klimawandels. Sie zerstört unsere Lebensgrundlage und schadet den Menschen und Tieren, die diesen Planeten bewohnen. Weniger Fleisch zu essen und generell auf tierische Produkte zu verzichten, ist eine Möglichkeit direkt etwas Gutes für Tiere, die Natur und unsere Mitmenschen direkt zu tun. Helfen Sie mit! → LOVEVEG.DE


Aktuellste Neuigkeiten
November 20, 2024

Animal Equality hat in sechs indischen Schlachthöfen ermittelt und in jedem davon Gewalt gegen die Tiere sowie Gesetzesverstöße dokumentiert. Die von der Milchindustrie genutzten Rinder sind dort leidvollen Praktiken ausgesetzt, wie der brutalen „Hammerschlachtung“.
November 21, 2024

Das Tierschutzgesetz sollte überarbeitet werden und Verbesserungen für Tiere in Deutschland bewirken. Innerhalb dieses Jahres wurden Entwürfe dazu erstellt und bereits eine erste Lesung im Bundestag gehalten. Die Tierschutzgesetzesnovellierung sollte noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Doch nun hat die derzeitige Ampel-Regierung ihr Aus verkündet und damit bedeutet es leider auch das Aus für die laufende Überarbeitung des Tierschutzgesetzes.
November 18, 2024

Eine aktuelle Recherche zeigt erneut die grausamen Bedingungen, unter denen 70 Millionen Kaninchen in Europa ihr Leben in Käfigen fristen müssen. Die Aufnahmen unterstreichen die dringende Notwendigkeit, dass die Europäische Kommission ihr Versprechen eines Käfigverbots einlösen muss.