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Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

Enthauptete Schafe im Schlachthof des Schreckens

Dezember 12, 2019 Aktualisiert: Juli 29, 2025

Eine neue Recherche, veröffentlicht von Animal Equality, dokumentiert erschreckende Szenen in dem Schlachthof Farmers Fresh Wales in Wrexham, North Wales in Großbritannien. Die Aufnahmen zeigen junge abgemagerte Schafe, die im Schlachthof durch eine Lücke im Beförderungssystem fallen, während andere unter Schmerzen in der Maschine eingeklemmt werden und in der Luft hängen bleiben. Die verängstigten Schafe, die dort stecken bleiben, werden brutal enthauptet; ihre blutigen, abgetrennten Köpfe werden vor den Augen anderer Tiere abgelegt. Ihre leblosen Körper werden einfach auf noch lebende Schafe geworfen, die sich weiter unten auf dem Förderband befinden und sichtbar unter dem erdrückenden Gewicht leiden.

Schockierenderweise ist während des gesamten Geschehens ein Kontrolleur der Food Standards Agency (FSA), der offiziellen Kontrollstelle für Lebensmittelsicherheit in England, Wales und Nordirland, anwesend. Die FSA sollte dort ernstzunehmende Vorwürfe der Tierquälerei überprüfen. Als er gefragt wird, ob er damit einverstanden sei, dass tote Körper auf lebende Schafe gestapelt werden, antwortet der Kontrolleur, dies sei „goldrichtig“.

Die Recherche schließt an eine Veröffentlichung der Tierschutzorganisation Animal Aid an, die in demselben Schlachthof dramatisches Fehlverhalten von Schlachthofarbeiter*innen und die brutale Misshandlung der Tiere an die Öffentlichkeit brachte. Anfang 2019 veröffentlicht, veranlasste die Undercover-Recherche eine Strafuntersuchung durch die FSA. Trotz der laufenden Untersuchungen und eines anwesenden Kontrolleurs, zeugen die neuen Aufnahmen von Juli/August 2019 erneut von der offenbar standardmäßigen, schweren Vernachlässigung von Tieren in diesem Schlachthof.

Für die Tiere sind Schlachthäuser ohnehin Orte voller Angst und Schrecken. Die systematische Vernachlässigung und Gewalt, die ihnen von den Mitarbeiter*innen zudem entgegengebracht wird, verstärkt ihr Leid um ein Vielfaches.

Solange es Schlachthäuser gibt und solange empfindsame Tiere wie Produkte behandelt werden setzen wir alles daran, ihr Leid zu beenden. Unterstütze die Arbeit von Animal Equality, damit wir auch in Zukunft die Missstände in der Massentierhaltung an die Öffentlichkeit tragen können.

SCHÜTZE FREUNDSCHAFTEN

Schafe können bereits als Lämmer Freundschaften schließen und Gesichtsausdrücke erkennen. Schütze diese sozialen Tiere, indem du pflanzliche Fleischalternativen wählst.


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Unser Team in Großbritannien hat 2023 und 2024 undercover in einem Schweine-Zuchtbetrieb recherchiert, der Großbritanniens größte Handelskette Tesco beliefert und mit einem Tierwohl-Label zertifiziert ist. Dabei haben unsere Ermittler*innen fünf Tage lang drei Mutterschweine in den sogenannten Abferkelboxen gefilmt. Dieses Material wurde nun von Expert*innen aus dem Bereich der Veterinärmedizin und des Tierschutzes analysiert. Der neue, von Animal Equality in UK veröffentlichte Bericht belegt anhand des Verhaltens der Schweine, wie problematisch und leidvoll die Käfighaltung ist und fordert ein Ende dieser tierquälerischen Bedingungen. Diese Aufdeckung wirkt über Großbritannien hinaus, denn die von den Expert*innen analysierten Zustände sind in vielen Teilen der Welt ähnlich oder sogar noch schlimmer – wie beispielsweise in Deutschland.
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Unsere neue Undercover-Recherche hat die systematischen Grausamkeiten und Rechtsverstöße in der indischen Ziegen-Fleischindustrie aufgedeckt. Die Tiere werden wegen ihrer Milch gehalten und wegen ihres Fleisches und ihrer Haut getötet. Und das hat auch direkt mit Deutschland zu tun: Denn der Großteil des in Deutschland verkauften Leders wird importiert. Beim Ziegen-Leder stammen fast 50 Prozent aus Indien, einem der größten Lieferanten weltweit in diesem Bereich. Somit ist auch Deutschland mitverantwortlich für das extreme Leid der Ziegen in Indien. 
Juni 17, 2025

Unsere Undercover-Recherche in elf spanischen Milchbetrieben zeigt, unter welchen brutalen und grausamen Bedingungen die Rinder in dieser Industrie leben und leiden. „Sie sind Milchmaschinen“, sagt einer der Mitarbeitenden – und so werden die Tiere dort auch behandelt. Das System der Milchindustrie ist in Spanien, Deutschland und vielen anderen Ländern gleich: ein unerbittlicher Kreislauf aus Schmerzen, Trennung, Stress, Krankheiten und Tod.