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Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

Brutale Lämmer-Schlachtungen in Italien

Erneut hat sich unser Ermittlerteam in die italienische Lammfleischindustrie eingeschleust. Es recherchierte in einem der rund 200 Schlachthöfe in Italien, in denen das Schlachten ohne vorherige Betäubung erlaubt ist.
Dezember 19, 2017 Aktualisiert: Januar 20, 2025
Tote Schafe im Schlachthaus

Erneut hat sich unser Ermittlerteam in die italienische Lammfleischindustrie eingeschleust. Es recherchierte in einem der rund 200 Schlachthöfe in Italien, in denen das Schlachten ohne vorherige Betäubung erlaubt ist. Aufnahmen mit versteckten Kameras zeigen, wie die Schlachthof-Mitarbeiter systematisch gegen Gesundheits-, Hygiene- und vor allem Tierschutzvorschriften verstoßen. Die Lämmer sind im Schlachthof sowohl körperlichem als auch seelischem Leid ausgesetzt:


  • Ausnahmslos alle Tiere werden ohne vorherige Betäubung bei vollem Bewusstsein geschlachtet.

  • Die Lämmer werden wiederholt von Schlachthof-Mitarbeitern geschlagen und getreten.

  • Die Tiere werden gewaltsam geschoben oder am empfindlichen Schwanz gezogen.

Das betäubungslose Schlachten ist laut EU-Vorschriften nach wie vor erlaubt, wenn es um religiöse Schlachtriten geht. Zwar brauchen die Schlachthöfe dafür spezielle Genehmigungen, regelmäßige Kontrollen finden jedoch kaum statt. Unsere Kolleginnen und Kollegen in Italien haben eine Kampagne gestartet, mit der sie die italienische Regierung dazu auffordern, Tierquälerei in Schlachthöfen unter Strafe zu stellen. Außerdem fordern sie eine weitflächige Videoüberwachung in Schlachthöfen.

Matteo Cupi, Geschäftsführer von Animal Equality in Italien sagt: „Selbst in Schlachthöfen, die sich an die Vorschriften halten, leiden die Tiere unvorstellbare Qualen. In einer modernen Gesellschaft wie der unseren ist es unverständlich, dass es kein Gesetz gibt, das die Tiere vor dieser unnötigen, rohen Gewalt schützt. Es ist an der Zeit, das zu ändern.

Der einfachste und beste Weg diesen Tieren zu helfen ist, sie von der Speisekarte zu streichen.


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Unser Team in Großbritannien hat 2023 und 2024 undercover in einem Schweine-Zuchtbetrieb recherchiert, der Großbritanniens größte Handelskette Tesco beliefert und mit einem Tierwohl-Label zertifiziert ist. Dabei haben unsere Ermittler*innen fünf Tage lang drei Mutterschweine in den sogenannten Abferkelboxen gefilmt. Dieses Material wurde nun von Expert*innen aus dem Bereich der Veterinärmedizin und des Tierschutzes analysiert. Der neue, von Animal Equality in UK veröffentlichte Bericht belegt anhand des Verhaltens der Schweine, wie problematisch und leidvoll die Käfighaltung ist und fordert ein Ende dieser tierquälerischen Bedingungen. Diese Aufdeckung wirkt über Großbritannien hinaus, denn die von den Expert*innen analysierten Zustände sind in vielen Teilen der Welt ähnlich oder sogar noch schlimmer – wie beispielsweise in Deutschland.
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