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Zum Gedenken an die getöteten Tiere


September ist der World Animal Remembrance Month, der weltweite Gedenkmonat der Tiere. Eine Zeit, in der wir uns bewusst an all die Tiere erinnern, die nicht mehr bei uns sind. Es ist unfassbar traurig, sich die Grausamkeiten vor Augen zu führen, die den Milliarden von Tieren in der “Nutztierindustrie” jedes Jahr für den menschlichen Konsum angetan werden. Doch es ist wichtig, sich einen Moment Zeit zu nehmen und sich dieses Elend vor Augen zu führen, damit wir zukünftig wirklich etwas für die Tiere verändern können.

In diesem Monat gedenken wir allen Schweinen, Rindern und Kühen, Hühnern, Puten und Fischen, die jedes Jahr unnötig für Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier leiden und sterben müssen.

Schweine:

Schweine sind hochintelligente Tiere, weshalb sie oft mit Hunden verglichen werden. In der Fleischindustrie leben sie typischerweise in industriellen Betrieben, wo sie bis zu dem Tag, an dem sie zur Schlachtung transportiert werden, nie Sonnenlicht sehen oder frische Luft atmen dürfen. Für die Besamung, während und nach der Geburt werden weibliche Schweine in einer Art metallenen Gerüst fixiert. Diese Käfige sind so klein, dass sich die Tiere meist nicht einmal umdrehen oder ihre Beine ausstrecken können. Sie leben in völligem Elend – nur, damit die Fleischindustrie Profit aus ihren Körpern schlagen kann, die als Speck, Wurst oder Schweinefleisch verkauft werden sollen. Würden Hunde auf diese Weise gehalten werden, wäre der Aufschrei in der Öffentlichkeit groß und ihre Besitzer*innen müssten mit einer Anklage wegen Tierquälerei rechnen.

Rinder in der Fleischindustrie

Rinder, deren Fleisch verkauft und gegessen werden soll, sind so gezüchtet, dass sie in unnatürlich kurzer Zeit so viel Gewicht wie möglich zulegen sollen. Sobald sie ihr Schlachtgewicht erreicht haben, werden die Tiere in engen Transportwagen ohne Nahrung oder Wasser – und auch bei extremer Hitze und Kälte – transportiert. Im Schlachthof schießen die Arbeiter*innen die verängstigten Rinder mit einem Bolzenschussgerät, um sie zu betäuben. Doch Fehlbetäubungen können nie ausgeschlossen werden und gerade bei dieser Technik kommt es häufig vor, dass der Bolzenschuss nicht richtig funktioniert. Erschreckend viele Rinder müssen deshalb bei vollem Bewusstsein miterleben, wie ihnen die Kehle durchgeschnitten wird. 

Kühe in der Milchindustrie

Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass der Konsum von Milchprodukten ein System unterstützt, in dem die Kühe extremem Leid und Tod ausgesetzt sind. Um überhaupt Milch produzieren zu können, muss eine Kuh schwanger werden und ein Kind gebären. In der Milchwirtschaft besamen die Landwirt*innen die Kühe immer wieder künstlich und nehmen ihnen ihre Kälber kurz nach der Geburt weg. Für Mutter und Kind ist diese Trennung höchst schmerzhaft und traumatisch – ähnlich, wie es bei Menschen der Fall wäre. Dieser grausame Ablauf wiederholt sich immer wieder, bis die sinkende Milchproduktion der Kuh im Alter von etwa 4 oder 5 Jahren nicht mehr als “profitabel” gilt und sie geschlachtet wird.

Fische:

Die Ergebnisse zahlreicher anatomischer und neurologischer Studien haben bestätigt: Fische können Schmerzen und eine Vielzahl verschiedener Emotionen, wie Glück, Freude, Stress oder Angst empfinden, genau wie andere Tiere auch. Dennoch erfahren sie kaum Schutz, wenn es darum geht, wie sie gehalten oder getötet werden. Ob in industriellen Fischfarmen aufgezogen oder in freier Wildbahn gefangen – Fische sterben auf schmerzhafte und qualvollste Art und Weise. Sie ersticken, werden zerquetscht, erschlagen oder erstochen. All diese Methoden sind für die Tiere in der Regel mit einem langsamen und äußerst grauenhaften Sterbeprozess verbunden.

Hühner in der Fleischindustrie:

Hühner sind die gegessenen Landtiere weltweit. Insgesamt werden mehr Hühner aufgezogen und für ihr Fleisch getötet, als alle Schweine, Kühe und Lämmer zusammen. 

In der Fleischindustrie leben Hühner in riesigen, verschmutzten Hallen mit zehntausenden anderer Vögel zusammen. Sie sind gezüchtet, um so schnell wie möglich an Gewicht zuzulegen. Doch ihre Beine und Organe können mit der extremen Wachstumsgeschwindigkeit nicht mithalten. Herzinfarkt, Organversagen und schmerzhafte Fehlstellungen der Beine gehören für sie zum Alltag. Ihre Schlachtung geschieht in Akkordzeit, sodass viele Tiere das Durchstechen ihrer Kehle bewusst miterleben müssen oder bei lebendigem Leib ins Brühbad geworfen werden.

Hühner in der Eierindustrie:

Hühner, die in die Eierindustrie hineingeboren werden, erwartet ein Leben voller Leid. Eierlegende Hennen werden unter völlig artfremden Bedingungen gehalten. Sie können häufig nicht einmal ihre Flügel richtig ausbreiten, geschweige denn ihren natürlichen Verhaltensweisen nachgehen. Selbst in sogenannter Freilandhaltung müssen viele von ihnen den Großteil ihres Lebens in dunklen, überfüllten Ställen verbringen. Männliche Küken können keine Eier legen und gelten in der Eierindustrie deshalb als nutzlos. Am ersten Tag ihres Lebens werden sie lebendig geschreddert oder mit Gas erstickt. Obwohl Wirtschaftlichkeit zukünftig nicht mehr als vernünftiger Grund gelten soll, den Tieren Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen, bleibt das Töten männlicher Küken nach einem Grundsatzurteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig im Sommer diesen Jahres vorerst weiterhin erlaubt. 

Puten:

In der industriellen Tierzucht werden Puten ähnlich grausam behandelt wie Hühner. Mehr als 12 Millionen Puten werden jedes Jahr in Deutschland geschlachtet. Diese empfindlichen und neugierigen Tiere sind eigentlich noch Kleinkinder, wenn sie getötet werden – gerade einmal 4 bis 6 Wochen alt. Die letzten Stunden ihres Lebens sind geprägt von unfassbarer Grausamkeit. Mehr als eine Million von ihnen kommen bereits während der brutalen Verladung und des rücksichtslosen Transports ums Leben.

Wenn Ihnen Hunde und Katzen am Herzen liegen, denke Sie bitte daran, dass Schweine, Rinder, Hühner, Puten und Fische sich in ihrer Leidensfähigkeit nicht von Ihren Haustieren unterscheiden. Alle Lebewesen haben es verdient,  glücklich zu sein und kein Tier will sein Leben für eine Mahlzeit verlieren. 

Wir alle haben die Macht, den Tieren zu helfen, indem wir Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte von unserem Speiseplan streichen. Teilen Sie diesen Beitrag, um das Wissen zu verbreiten und all den verlorenen Leben zu gedenken, die der Tierindustrie zum Opfer gefallen sind.


Erfahren Sie mehr über die Umstellung auf eine ausgewogene, pflanzliche Ernährung.


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