Krebsrisiko: Erreger in Rindfleisch und Kuhmilch
Der Medizin-Nobelpreisträger Harald zur Hausen erläuterte vor kurzer Zeit bei einer Pressekonferenz, dass bestimmte Erreger in Rindfleisch und Kuhmilch das Krebsrisiko erhöhen. Diese sogenannten “Bovine Meat and Milk Factors” (BMMF) sind möglicherweise Ursache für chronische Entzündungen, die mit der Zeit in Darmkrebs oder auch Prostata- und Brustkrebs resultieren.
Auch das deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) wies auf einen Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Rindfleisch und Kuhmilch hin. Die auffällige geographische Aufteilung der Verbreitung von Darmkrebs-Erkrankungen in Verbindung mit dem Ernährungsverhalten des Großteils der Bevölkerung lässt diese Schlüsse zu. Die Krebsrate ist zum Beispiel in Indien, wo Kühe als heilig angesehen und deshalb nicht verzehrt werden, deutlich geringer als in den Regionen, in denen ein hohes Maß an Rindfleisch zur täglichen Ernährung gehört.
Muttermilch wirkt präventiv
Durch die Entdeckung der BMMF kann nun an Präventionsmöglichkeiten geforscht werden. Zur Hausen weist darauf hin, dass Muttermilch wegen des natürlichen Gehalts an bestimmten Zuckern einen natürlichen Schutz gegen die Partikel darstellt. Deshalb rät er, Kinder so lange wie möglich, aber am besten über 12 Monate, zu stillen. Das DKFZ fügt dem noch hinzu, dass Kinder unter keinen Umständen früh mit Milchprodukten ernährt werden sollten. Auch für die Mutter sinkt mit jedem stillenden Monat das Brustkrebsrisiko.
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Quellen:
Science.ORF.at (27.02.2019): “Mediziner warnt vor Erregern in Rindfleisch”.
Esslinger Zeitung (26.02.2019): “Rindfleisch und Milch im Verdacht als Krebserreger”.