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Echtes Fleisch ohne Tierleid


2013 wurden die ersten erfolgreichen Ergebnisse des Projektes Clean Meat an der Universität Maastricht vorgestellt. Seither arbeiten verschiedene internationale Unternehmen an der Weiterentwicklung des kultivierten Fleisches, das aus Zellen von Rindern, Hühnern oder Schweinen entsteht. Weil dieses Fleisch außerhalb des tierischen Körpers herangezogen werden kann, müssen die Tiere für dessen Herstellung nicht leiden. Ihnen werden schmerzfrei einige Stammzellen entnommen, die sich nach der Zugabe von Nährstoffen selbstständig vermehren und neues Muskelgewebe bilden. So entsteht innerhalb weniger Wochen ein echtes Stück Fleisch.

Geschmack und Inhaltsstoffe sind dabei identisch mit dem Produkt, das von getöteten Tieren stammt. Bald soll sogar die bisher notwendige Verwendung von Kälberserum als Nährflüssigkeit überflüssig werden. Einige Firmen bestätigen, auch in diesem Bereich bereits Alternativen ohne tierische Nebenprodukte gefunden zu haben.

Clean Meat

Clean Meat gilt auch deshalb als “clean”, weil es im Gegensatz zu konventionellem Fleisch nicht der starken Verunreinigung von Bakterien ausgesetzt ist und keine Antibiotika-Rückstände enthält. Zudem ist es besser für die Umwelt: bei seiner Produktion werden sehr viel weniger Land, Wasser und Energie verbraucht. Dabei entstehen weniger Treibhausgas-Emissionen und die Böden bleiben verschont.

Sollten Wirtschaft und Politik in den nächsten Jahren zunehmend in die Förderung von Clean Meat investieren, könnte dieses schon in der näheren Zukunft zu einem wichtigen Bestandteil unserer Nahrung werden. Experten des Good Food Institutes sagen voraus, dass Clean Meat zunächst zwar kostenintensiver, später aber sogar günstiger auf dem Markt gehandelt werden könnte, als aus industrieller Tierhaltung stammendes Fleisch.

Da es weiterhin Menschen geben wird, die tierische Proteine verzehren möchten, bietet Clean Meat vielversprechende Lösungen an, um den Tod von Millionen von Tieren zukünftig zu verhindern. Mit der Wahl pflanzlicher Alternativen können wir uns schon heute dafür entscheiden, das Leid der Tiere zu verringern. Auf LoveVeg.de finden Sie eine Vielzahl toller Rezepte und nützliche Tipps, die den Einstieg in eine vegane Lebensweise erleichtern. Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an und erhalten Sie das LoveVeg-Kochbuch gratis dazu!

Quellen:

Watson (1.12.2018). “Jetzt wird das Laborfleisch dem Bundesrat aufgetischt“.

The Good Food Institute (7.12.2016). “Clean Meat’s Path To Your Dinner Plate“.


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