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Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

Weltweite Proteste gegen Ahold Delhaize wegen gebrochener Tierschutz-Versprechen

Weltweit protestieren Animal Equality und andere Aktivist*innen gegen Ahold Delhaize – einem der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt. Der Grund: Das Unternehmen hat seine Versprechen zum Schutz der Tiere und für ein Ende der Käfighaltung gebrochen.
September 12, 2025
Proteste gegen Ahold Delhaize in Amsterdam

Animal Equality hat eine weltweite Kampagne gegen Ahold Delhaize gestartet, einen der größten Lebensmittelkonzerne der Welt. Wenn es nach dem Unternehmen geht, werden noch jahrelang Millionen Schweine und Hühner in den US-Lieferketten des Konzerns in engen Käfigen und unter grausamen Bedingungen leben müssen. Obwohl einige Marken des Unternehmens vor fast einem Jahrzehnt versprochen haben, diese Praktiken zu beenden, gibt es bis heute keine nennenswerten Fortschritte. Während in Europa strengere Gesetze Verbesserungen erzwingen, ermöglichen schwache Vorschriften in den USA weiterhin Tierquälerei. Das nutzen Unternehmen wie Ahold Delhaize, um den größtmöglichen Profit zu generieren – auf Kosten der Tiere.

Weltweit fordern Menschen ein Ende der Missstände und konsequente Verbesserungen für die Tiere. Mit zahlreichen Aktionen hat Animal Equality bereits das Tierleid sichtbar gemacht und Ahold Delhaize zum Handeln aufgefordert.

Hier haben wir bereits ein Zeichen für die Tiere gesetzt:

Hamburg, Deutschland

Holzminden, Deutschland

Zaandam, Niederlande

Amsterdam, Niederlande

Kopenhagen, Dänemark

Mailand, Italien

Madrid, Spanien

London, Großbritannien

Chicago, USA

Dallas, USA

New York City, USA

Quincy, USA

Rosemont, USA

Was bisher geschehen ist

September 2025

Unser nächster Aktionsmonat in den Niederlanden ist gestartet. Mit zahlreichen Aktionen und Protesten setzen wir uns mit Aktivist*innen aus der ganzen Welt für die Hühner und Schweine ein. Bereits bei den ersten Aktionen rund um den Hauptsitz von Ahold Delhaize nahe Amsterdam kam es zu ernsten Zwischenfällen. Unsere Aktivist*innen wurden bedroht und beleidigt, sodass wir einen Sicherheitsdienst engagieren mussten. Außerdem versucht Ahold Delhaize, unser Recht auf friedliche Proteste einzuschränken. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern und unser Einsatz für die Hühner und Schweine geht weiter! In unserem Newsletter und auf unseren Social-Media-Kanälen erhältst du mehr Einblicke und bleibst auf dem Laufenden.

August 2025

Während die Führungskräfte von Ahold Delhaize bei einer Veranstaltung nahe Amsterdam ein neues Aufsichtsratsmitglied wählten, forderten rund 50 Aktivist*innen vor dem Gebäude das Ende der Käfighaltung. Auch während der Versammlung selbst stellten wir von Animal Equality kritische Fragen zu den gebrochenen Tierschutz-Zusagen an die Verantwortlichen. Fünf weitere Aktivist*innen betraten mit Megafonen das Gebäude, um Ahold Delhaize mit dem gebrochenen Versprechen ihres Unternehmens zu konfrontieren. 

Juni/Juli 2025

Vor der Konzernzentrale von Ahold Delhaize protestierten Tierschützer*innen einen Monat lang. Dabei hatten sie unter anderem echte Kastenstände, wie sie Ahold Delhaize nach wie vor bei Schweinen einsetzt, einen Banner: „Kontaminationszone: Tierquälerei“, oder einen „Supermarkt der Grausamkeit“, den wir direkt am Haupteingang des Unternehmenssitzes errichteten. Während dieser Aktionen wurden Protestierende mit Eiern und Wasserbomben beworfen und von einem Passanten bedroht. 

Mai 2025

Animal Equality kehrte mit Bannern, Plakaten und einem Aktions-Truck mit Undercover-Aufnahmen aus US-Tierhaltungen nach Zaandam zurück. Die Aktion begann mit dem „March of the Masks“ – einer stillen Prozession, bei der Aktivist*innen Masken der Vorstandsmitglieder trugen.

April 2025

In Zaandam nahe Amsterdam, wo Ahold Delhaize seine Unternehmenszentrale hat, fand die jährliche Hauptversammlung des Unternehmens statt und Animal Equality war vor Ort. Aktivist*innen konfrontierten den Vorstand während der Sitzung mit seinem gebrochenen Versprechen. Die Forderung für ein Ende der Käfighaltung wurde zudem durch einen lautstarken Protest rund um das Veranstaltungsgebäude, die Verleihung eines symbolischen „Tierqual-Preises“ sowie ein mobiles Billboard und ein Flugzeug-Banner verstärkt. Am Abend projizierten wir unsere Botschaft auf den Hauptsitz von Ahold Delhaize.

April 2025

Animal Equality veröffentlichte eine Undercover-Recherche aus einem Schweine-Zuchtbetrieb in Kansas, der mit Ahold Delhaize in Verbindung steht. Die Bilder zeigen schwangere Schweine in Käfigen, die so eng sind, dass sie sich kaum bewegen können. Einige Tiere sind panisch und bleiben unter den Gitterstäben stecken.

Dezember 2024

Animal Equality hat damit gestartet, gegen Unternehmen zu protestieren, die sich Aufsichtsratsmitglieder mit Ahold Delhaize teilen – darunter Pandora Jewelry, Symrise, Bunzl und die Customs Support Group. Diese Aktionen erhöhen den Druck auf den Aufsichtsrat von Ahold Delhaize und deren Verantwortung im Tierschutz.

Hintergrund: So versagt Ahold Delhaize beim Tierschutz

Ahold Delhaize ist einer der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt, dem mehrere Supermarktketten in den USA gehören. Vor neun Jahren hat das Unternehmen versprochen, Käfige aus den US-Lieferketten zu verbannen. Doch Maßnahmen dafür hat Ahold Delhaize mehrfach verschoben und bisher keine Stellungnahme zum aktuellen Fortschritt veröffentlicht. Ahold Delhaize und viele Führungskräfte aus anderen internationalen Unternehmen, die im Aufsichtsrat des Lebensmitteleinzelhändlers sitzen, lassen weiterhin zu, dass Millionen Hühner und trächtige Schweine in Käfige eingesperrt werden.

Konkret:

  • 2019 versprach Ahold Delhaize, bis 2025 in den USA keine Käfige für Hühner mehr zuzulassen. Dieses Ziel wurde nun auf 2032 verschoben – und gilt nur noch für einige Eierprodukte.
  • Auch für trächtige Schweine gibt es kaum Fortschritte: Die Abschaffung der Kastenstände ist erst für 2028 angekündigt und ebenfalls nicht für alle Betriebe.
  • In der EU zwingen strengere Gesetze Marken wie die große niederländische Supermarktkette Albert Heijn zu besseren Standards. Sie folgen den EU-Regeln für Eier und Kastenstände für Schweine.
  • In den USA ermöglichen schwache Vorschriften weiterhin extreme Tierquälerei. Ahold Delhaize schiebt die Verzögerungen auf Lieferkettenprobleme und Vogelgrippe – doch Branchenexpert*innen weisen darauf hin, dass Überbelegung und schlechte Haltungsbedingungen maßgeblich zu Seuchenausbrüchen beitragen.

„Ahold Delhaize spricht öffentlich davon, dass Tiere Schmerzen und Emotionen empfinden und dem Unternehmen Tierschutz wichtig sei. Doch gleichzeitig lässt der Lebensmitteleinzelhändler zu, dass Schweine und Hühner unter schlimmsten Haltungsbedingungen in Käfigen leiden müssen. Das ist inakzeptabel!“

Vanessa Raith, Direktorin von Animal Equality Deutschland

Setze dich für Schweine und Hühner ein!

Animal Equality fordert Ahold Delhaize auf, einen klaren Fahrplan für das Ende der Käfighaltung bei Hühnern und trächtigen Schweinen vorzulegen. Auf unserer Kampagnenseite findest du weitere Infos, kannst unsere Petition unterschreiben und selbst aktiv werden.

Willst du noch mehr bewirken?

Mit pflanzlichen Gerichten stellst du dich gegen Käfige und gegen die Ausbeutung von Tieren. Jede Entscheidung auf deinem Teller macht einen Unterschied – entscheide dich für Mitgefühl und Hoffnung!

Hilf der Neugierde

Schweine sind überaus soziale Tiere, die sehr interessiert an ihrer Umgebung sind. Du kannst diese neugierigen Tiere schützen, indem du dich einfach für pflanzliche Alternativen entscheidest.


Aktuellste Neuigkeiten
August 19, 2025

Die Mercosur-Staaten – Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay – spielen eine entscheidende Rolle im europäischen Markt für Fleisch von Rindern und Hühnern. Die Tierschutzstandards in diesen Ländern sind oftmals sehr gering, die Produktion günstig und die Nachfrage der EU hoch. Ob im Restaurant oder im Supermarkt: In vielen Produkten steckt importiertes Billigfleisch aus Südamerika. In einer neuen Analyse kritisieren wir die Auswirkungen des Freihandelsabkommens zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union auf landwirtschaftlich genutzte Tiere sowie Gefahren für Mensch und Umwelt.
Juli 30, 2025

Unser Team in Großbritannien hat 2023 und 2024 undercover in einem Schweine-Zuchtbetrieb recherchiert, der Großbritanniens größte Handelskette Tesco beliefert und mit einem Tierwohl-Label zertifiziert ist. Dabei haben unsere Ermittler*innen fünf Tage lang drei Mutterschweine in den sogenannten Abferkelboxen gefilmt. Dieses Material wurde nun von Expert*innen aus dem Bereich der Veterinärmedizin und des Tierschutzes analysiert. Der neue, von Animal Equality in UK veröffentlichte Bericht belegt anhand des Verhaltens der Schweine, wie problematisch und leidvoll die Käfighaltung ist und fordert ein Ende dieser tierquälerischen Bedingungen. Diese Aufdeckung wirkt über Großbritannien hinaus, denn die von den Expert*innen analysierten Zustände sind in vielen Teilen der Welt ähnlich oder sogar noch schlimmer – wie beispielsweise in Deutschland.
Juni 23, 2025

Unsere neue Undercover-Recherche hat die systematischen Grausamkeiten und Rechtsverstöße in der indischen Ziegen-Fleischindustrie aufgedeckt. Die Tiere werden wegen ihrer Milch gehalten und wegen ihres Fleisches und ihrer Haut getötet. Und das hat auch direkt mit Deutschland zu tun: Denn der Großteil des in Deutschland verkauften Leders wird importiert. Beim Ziegen-Leder stammen fast 50 Prozent aus Indien, einem der größten Lieferanten weltweit in diesem Bereich. Somit ist auch Deutschland mitverantwortlich für das extreme Leid der Ziegen in Indien.