Nur noch für kurze Zeit: Deine Fördermitgliedschaft bringt 50 € extra für die Tiere! Mehr erfahren
Neuigkeiten
Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

Recherche in indischen Schlachthöfen zeigt das grausame Lebensende von „Milchkühen“

Animal Equality hat in sechs indischen Schlachthöfen ermittelt und in jedem davon Gewalt gegen die Tiere sowie Gesetzesverstöße dokumentiert. Die von der Milchindustrie genutzten Rinder sind dort leidvollen Praktiken ausgesetzt, wie der brutalen „Hammerschlachtung“.
November 20, 2024
Rinder in der indischen Milchindustrie
Schlachtung von indischen Milchkühen

Das von Animal Equality veröffentlichte Videomaterial zeigt Szenen voller Grausamkeit und Leid. Und Deutschland trägt zu diesen Zuständen bei, denn unser Land ist der zweitwichtigste Absatzmarkt für Leder aus Indien.

Die Tierschutzorganisation führte zwischen Oktober und Dezember 2023 eine Undercover-Recherche in sechs Schlachthöfen in Indien durch. Das haben die Ermittler*innen festgehalten:

  • Die Rinder werden nicht mit einem einzigen Schnitt getötet, sondern die Schlachter*innen schlitzen den Tieren wiederholt die Kehle auf. Das führt zu einem schweren Schock und einem langsamen, leidvollen Tod.
  • Laut Gesetz muss jeder Schlachthof einen separaten Raum für die Betäubung der Tiere vor dem Schlachten, Ausbluten und Ausweiden bereitstellen. Aber die Tötungen erfolgten zum Zeitpunkt unserer Undercover-Recherche vor den Augen der anderen Tiere.
  • Einige Fleischereien praktizieren eine besonders brutale Art der Betäubung: die sogenannte „Hammerschlachtung“. Dabei wird dem Tier wiederholt mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen, bis es bewusstlos ist.
  • Die Rinder werden kurz bevor sie geschlachtet werden, noch ein letztes Mal gemolken, um alles an Profit aus den Tieren herauszupressen.

Amruta Ubale, Geschäftsführerin von Animal Equality in Indien, sagt: „Alle diese Praktiken verstoßen ganz klar gegen das Gesetz zur Verhinderung von Tierquälerei von 1960 sowie gegen verschiedene gerichtliche Anordnungen, die die Schlachthofregeln von 2001 vorschreiben. Dennoch haben wir bei unseren Undercover-Recherchen festgestellt, dass diese Gesetze in jedem Schlachthof, den wir besucht haben, missachtet werden.“

Und weiter sagt Amruta: „Durch diese Recherche haben wir erneut bewiesen, dass Milchprodukte nicht nur tierquälerisch sind, sondern auch mit dem Töten von Tieren verbunden sind. Denn die ‚unproduktiven‘ Tiere werden an die Rindfleisch- und Lederindustrie verkauft. Diese Industrien sind nicht nur überaus grausam für die Tiere, sondern auch für die Arbeiter*innen und unsere Umwelt. Zudem werden den Rindern oftmals Hormone und Medikamente verabreicht, die ein Gesundheitsrisiko für die Konsument*innen darstellen.“

Entscheide dich gegen diese Ausbeutung und für die Tiere – mit einer pflanzlichen Ernährung. Es gibt beispielsweise zahlreiche Alternativen zu tierischer Milch. Auf Love Veg erklären wir dir, welche Pflanzenmilch für was am besten geeignet ist. Und du findest dort zahlreiche weitere Tipps für deine pflanzliche Ernährung und leckere Rezepte.

VERTEIDIGE MUTTERSCHAFT

Die mütterlichen Instinkte eines Rinds sorgen schnell für eine enge Bindung zu ihrem Kalb. Bewahre diese innige Beziehung, indem du dich für pflanzliche Alternativen zu Milchprodukten entscheidest.


Aktuellste Neuigkeiten
September 16, 2025

Das Land Berlin hatte 2019 mit einem sogenannten Normenkontrollantrag gefordert, die gesetzlichen Verordnungen der Zucht und Mast von Schweinen zu überprüfen. Sollte das Bundesverfassungsgericht dem Antrag zustimmen, muss die Bundesregierung die gesetzlichen Verordnungen überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Das könnte das Leben von jährlich rund 45 Millionen Schweinen in Deutschland verbessern. Doch noch immer fehlt eine Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum eingereichten Antrag.
September 12, 2025

Weltweit protestieren Animal Equality und andere Aktivist*innen gegen Ahold Delhaize – einem der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt. Der Grund: Das Unternehmen hat seine Versprechen zum Schutz der Tiere und für ein Ende der Käfighaltung gebrochen.
September 15, 2025

Die Mercosur-Staaten – Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay – spielen eine entscheidende Rolle im europäischen Markt für Fleisch von Rindern und Hühnern. Die Tierschutzstandards in diesen Ländern sind oftmals sehr gering, die Produktion günstig und die Nachfrage der EU hoch. Ob im Restaurant oder im Supermarkt: In vielen Produkten steckt importiertes Billigfleisch aus Südamerika. In einer neuen Analyse kritisieren wir die Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union auf landwirtschaftlich genutzte Tiere sowie Gefahren für Mensch und Umwelt.