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Animal Equality verteidigt Enten und Gänse in Paris und will verhindern, dass bei den Olympischen Spielen Stopfleber serviert wird

Am 22. Juli war Animal Equality vor Ort in Paris, um euren Stimmen und denen der zahllosen Enten und Gänse, die in der Zwangsmast leiden, Gehör zu verschaffen. Nachdem bekannt wurde, dass bei den Olympischen Spielen Stopfleber auf den VIP-Speisekarten angeboten werden soll, hat Animal Equality eine internationale Kampagne gestartet.
Juli 24, 2024 Aktualisiert: Juli 26, 2024
Protest in Paris
Protest in Paris

Mehr als 60.000 Menschen haben sich uns angeschlossen und die Organisator*innen der Olympischen Spiele aufgefordert, Stopfleber von der Speisekarte zu streichen, bevor die Veranstaltung diesen Freitag (26. Juli 2024) beginnt.

Mit der Unterstützung französischer Tierschutzaktivist*innen haben wir uns in Paris für die Unterzeichnenden unserer Petition sowie die Millionen Enten und Gänse, die in Stopfleberbetrieben gefangen sind, eingesetzt. Gemeinsam haben wir eine klare Botschaft an die Organisator*innen der Olympischen Spiele gerichtet: Die Öffentlichkeit wird Tierquälerei nicht tolerieren.

Protest gegen Stopfleber bei den Olympischen Spielen

Mit Plakaten und Bannern haben wir vor den Büros der Organisator*innen den Passant*innen die grausamen Praktiken der Stopfleberindustrie gezeigt.

Wir zeigten den Menschen Bilder der leidenden Tiere. Den Vögeln werden bis zu 30 cm lange Metallröhren in die Hälse geschoben und ihre Mägen mit weit mehr Nahrung vollgepumpt, als sie jemals essen wollen würden. Enten werden gezwungen, diese schmerzhafte Praxis bis zu 45 Mal, Gänse sogar bis zu 63 Mal in ihrem Leben zu ertragen, damit ihre Lebern auf das Zehnfache ihrer natürlichen Größe anschwellen und nun letztendlich den VIP-Gästen bei den Olympischen Spielen als sogenannte Delikatesse serviert werden können.

Ente während der Zwangsmast

Die Direktorin von Animal Equality UK, Abigail Penny, übergab dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Paris unsere internationale Petition mit über 60.000 Unterschriften.

Abigail Penny während der Unterschriftenübergabe

Aber das war noch nicht alles!

Später am Abend machten wir mit Projektionen auf die Grausamkeit von Stopfleber aufmerksam, die durch Zwangsfütterung hergestellt wird. Wir gingen auf die Straßen von Paris und projizierten unsere wichtige Botschaft auf Gebäude in der ganzen Stadt: Wir akzeptieren keine Tierquälerei und wir fordern, dass keine Stopfleber bei den Olympischen Spielen serviert wird!

Lichtprojektion in Paris

Im Herzen von Paris, nur wenige Tage vor einem der wichtigsten Sportereignisse der Welt, haben wir die Aufmerksamkeit tausender Menschen auf dieses Thema gelenkt. Wir haben gezeigt, warum die Menüauswahl des Komitees mehr als fragwürdig ist. 

Warum sind wir nach Paris gefahren?

In den vergangenen Monaten hat sich Animal Equality unermüdlich dafür eingesetzt, Stopfleber von der Speisekarte der Olympischen Spiele zu streichen. 

  • Unsere Präsidentin und Mitbegründerin, Sharon Núñez, startete die Kampagne, indem sie einen Brief an die Organisator*innen der Veranstaltung schickte. Darin brachte sie unsere Besorgnis über die umstrittene Stopfleber zum Ausdruck.
  • Unsere Unterstützer*innen und zahlreiche weitere Menschen haben sich hinter uns gestellt und unsere internationale Petition über 60.000 Mal unterzeichnet. Darin fordern wir die Organisator*innen auf, Stopfleber von der Speisekarte der Olympischen Spiele zu entfernen.
  • Wir schickten ein zweites Schreiben an die Organisator*innen, das von Olympiamedaillengewinner*innen und Expert*innen aus den Bereichen Natur- und Tierschutz sowie Nachhaltigkeit unterzeichnet wurde. In diesem Schreiben wiesen wir auf die schädlichen Auswirkungen der Stopfleberindustrie auf die Tiere, die Umwelt und die menschliche Gesundheit hin.
  • Wir koordinierten auch eine E-Mail- und Social-Media-Aktion, mit der wir den Organisator*innen der Olympischen Spiele eine Nachricht schickten und unsere Bedenken gegenüber den Köch*innen äußerten, die bei den Spielen arbeiten. Bislang wurden rund 15.000 E-Mails an die Organisator*innen geschickt und zahlreiche Kommentare unter die Instagram-Beiträge der Köch*innen gepostet. 
  • Über unsere Kampagne wurde weltweit in den Medien berichtet, und es erschienen Artikel in den wichtigsten Medien in Frankreich, dem Vereinigten Königreich, Spanien, Italien und Mexiko, darunter in Le Monde, Forbes, The Independent und The Mirror.

Doch trotz unserer umfangreichen Bemühungen haben die Organisator*innen der Olympischen Spiele bisher nichts unternommen. 

Da die Olympischen Spiele am Freitag (26. Juli 2024) beginnen, ist die Dringlichkeit, Stopfleber von der Speisekarte zu streichen, so groß wie nie zuvor. Deshalb haben wir beschlossen, unsere Kampagne vor Ort zu intensivieren. 

Jedes Jahr leiden allein in Frankreich Hunderttausende Gänse und Millionen Enten in der grausamen Stopfleberindustrie. Durch die Veröffentlichung von mehr als zehn Recherchen in Stopfleberbetrieben in ganz Europa hat Animal Equality schweres Tierleid in der Stopfleberproduktion dokumentiert. Dabei sehen wir Vögel mit Atembeschwerden, Augeninfektionen, gebrochenen Flügeln und Schnäbeln. Einige Tiere sind blutüberströmt oder bereits tot und werden zurückgelassen.

Genug ist genug. Die Tatsache, dass ein Restaurant oder ein Unternehmen dieses grausame Produkt anbietet, ist inakzeptabel. Es ist schockierend, dass die Olympischen Spiele, die vorgeben, verantwortungsvolle und nachhaltige Lebensmittel zu servieren, diese tierleidvolle Praxis unterstützen.

Animal Equality wird weiterhin für die Enten und Gänse kämpfen. Dies ist ein Signal an alle Restaurants und Gaststätten: Wir hören nicht auf. Wir werden dafür sorgen, dass Stopfleber von einer Speisekarte nach der anderen gestrichen wird. 

Der beste Weg, um allen landwirtschaftlich genutzten Tieren zu helfen, ist der Umstieg auf pflanzliche Alternativen. Besuche Love Veg und beginne noch heute mit einer pflanzlichen Ernährung.

Du kannst den Tieren, die in diesem System des Leidens gefangen sind, auch helfen, indem du unsere Arbeit mit einer Spende unterstützt. Mit deiner Hilfe können wir die Zustände in noch mehr Betrieben aufdecken, bessere Tierschutzgesetze durchsetzen und mehr Unternehmen dazu bewegen, auf grausame Tierprodukte zu verzichten.


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