Animal Equality veröffentlicht neue Undercover-Recherche in 5 Schweinebetrieben in Spanien
Wieder einmal waren Undercover-Ermittler*innen von Animal Equality in landwirtschaftliche Betrieben, um zu zeigen, was Verbraucher*innen nicht sehen sollen und was die Tierhaltungsindustrie gezielt vor ihnen verschweigt.
Die Bedingungen der Intensivhaltung führen dazu, dass viele Tiere krank und verletzt sind oder bereits in den Betrieben qualvoll sterben. In Spanien gibt es zwar Vorschriften zum Schutz von Schweinen, aber diese werden häufig nicht eingehalten.
Die Videos und Fotos, die das Team vor Ort aufgenommen hat, machen deutlich, dass Grausamkeit eine Konstante im Leben und Sterben dieser Tiere ist. Die Aufnahmen zeigen die Umstände, denen die Tiere während der Mastphase ausgeliefert sind – bevor sie den Schlachthof erreichen.
Dokumentiert wurde unter anderem:
- Gebärmutter-Vorfälle und Anus-Vorfälle aufgrund immer wieder neuer Schwangerschaften und Geburten, zu denen die Tiere in der Industrie gezwungen werden
- Unterschiedliche Verletzungen an verschiedenen Körperstellen wie Rücken, Augen, Beinen, Nacken und Schulterhaut, einige Wunden waren eitrig infiziert
- Tiere mit geschwollenen Genitalien und Infektionen des Gesäuges
- Lahmheiten, ein offensichtliches Anzeichen für mangelndes Wohlergehen
- Körper toter Schweine, die von anderen Schweinen angeknabbert wurden
- Körper toter Ratten sowie Maden, ein offensichtliches Anzeichen für mangelnde Hygiene
Die hier dokumentierten Zustände sind keine Ausnahme.
Ein globales und anhaltendes Problem
Die Praktiken und Bedingungen in der Tierhaltungsindustrie ähneln sich weltweit: Weibliche Schweine werden während der Schwangerschaft und der Geburt in Käfigen gehalten, Ferkel müssen Verstümmelungen wie Kastrationen, Abschneiden der Schwänze und Kürzen der Zähne (oft ohne Betäubung) über sich ergehen lassen. Schweine, die – egal wo auf der Welt – industriell für ihr Fleisch ausgebeutet werden, leiden während ihres gesamten Lebens und bei der Schlachtung.
Millionen von Schweinen werden in Spanien getötet und zahlreiche sterben bereits davor
Nach offiziellen Angaben aus dem Jahr 2022 werden in Spanien mehr als 56 Millionen Schweine geschlachtet. Damit liegt Spanien europaweit an erster und weltweit an dritter Stelle, obwohl die Produktion im letzten Jahr zum ersten Mal in den vergangenen zehn Jahren zurückgegangen ist. Die Schweineproduktion in Spanien findet in industriellen Betrieben statt, in denen die Schweine unter erbärmlichen Bedingungen und unter schwerwiegenden Verstößen gegen die Tierschutzbestimmungen gehalten werden. Aufgrund der schrecklichen Lebensbedingungen, unter denen die Schweine leben, sterben 10 bis 15 % der in spanischen Betrieben geborenen Tiere, noch bevor sie zum Schlachthaus gebracht werden.
Du kannst dieser Tierquälerei ein Ende setzen.
Wie zahlreiche Recherchen immer und immer wieder belegen, werden Tiere, die für Lebensmittel gezüchtet werden, oft misshandelt, sie können ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht ausleben, sie leiden unter Praktiken wie Verstümmelung ohne Betäubung, Käfighaltung sowie Mangel an Sonnenlicht und frischer Luft.
Wenn du dich für pflanzliche Lebensmittel entscheidest, trägst du dazu bei, dass die Zahl der Tiere, die unter diesen Bedingungen gehalten werden, stark reduziert wird. Tausende Menschen haben sich aufgrund von Recherchen wie dieser für pflanzliche Alternativen entschieden, um tierische Produkte zu ersetzen. Das Fleisch von Schweinen in deiner Ernährung durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen, ist eine ethische Entscheidung, die sich direkt auf die Leben der Tiere auswirkt und andere dazu inspiriert, es auch zu tun.
Hilf der Neugierde
Schweine sind überaus soziale Tiere, die sehr interessiert an ihrer Umgebung sind. Du kannst diese neugierigen Tiere schützen, indem du dich einfach für pflanzliche Alternativen entscheidest.