
Stell dir vor, du müsstest dein Leben in einem REWE-Einkaufskörbchen verbringen. Denn etwa diese Fläche steht der Mehrheit der Hühner, deren Fleisch REWE verkauft, zur Verfügung.
Undercover-Aufnahmen aus dem Stall eines Vertragspartners des bekannten REWE-Zulieferers Wiesenhof bezeugen, wie die Tiere unter den Haltungsbedingungen und den Folgen von Überzüchtung leiden.
Während sich unter anderem ALDI, Norma, Tegut und Globus bereits der Europäischen Masthuhn-Initiative angeschlossen und somit zu höheren Tierschutzstandards für sogenannte Masthühner verpflichtet haben, versteckt sich REWE weiterhin hinter halbherzigen Tierschutzversprechen.
Bitte fordere REWE auf, endlich glaubhaft gegen Tierleid vorzugehen und der Europäischen Masthuhn-Initiative beizutreten.
Petition ansehenUnsere Forderungen
Mittlerweile ist das Wohlergehen von Tieren für viele Verbraucher*/innen ein wichtiger Faktor in ihrem Entscheidungsprozess, wenn es darum geht, was sie essen. Diese Entwicklung hat bereits zahlreiche Unternehmen dazu gebracht, sich öffentlich zu besseren Tierschutzpraktiken in ihren Lieferketten zu verpflichten.
Zu diesen Verpflichtungen gehört eine Reihe von Mindeststandards, die von der Europäischen Masthuhn-Initiative definiert wurden, um die Leiden der Tiere zu mindern.
Schließ dich uns an und fordere REWE auf, der Europäischen Masthuhn-Initiative beizutreten. Die Millionen von Hühnern, die in REWEs Lieferketten gefangen sind, haben Besseres verdient als das:

Moderne Hühner sind so gezüchtet, dass sie möglichst schnell möglichst viel an Gewicht zulegen. Ihre Beine und Organe können dem nicht standhalten. Herzinfarkte, Organversagen und Knochendeformationen sind eine häufige Folge. Viele Tiere sterben qualvoll, weil sie ihr Futter oder Wasser nicht erreichen können.

Die meisten Hühner verbringen ihr ganzes Leben eingepfercht in Ställen mit Zehntausenden von anderen Vögeln. Eine so hohe Besatzdichte führt zu zahlreichen Tierschutzproblemen, insbesondere in Verbindung mit niedrigen Hygienestandards. Die Tiere haben nicht genügend Platz, um sich zu bewegen, und die Einstreu wird sehr schnell verschmutzt.

Wie in der Industrie üblich, sind die Hühner gezwungen, in einer völlig kahlen Umgebung zu leben. Da es keinen festgelegten Standard für die Reinigung des Substrats gibt, verätzt das durch die Ausscheidungen entstehende Ammoniak die Füße und Bäuche der Hühner. Die Hühner sind einer nahezu konstanten künstlichen Beleuchtung mit kurzen Perioden kontinuierlicher Dunkelheit ausgesetzt und haben praktisch keine stimulierenden Ressourcen oder die Möglichkeit, natürliche Verhaltensweisen wie Nestbau und Futtersuche auszuüben.

Die Tiere, die die schrecklichen Bedingungen in den Betrieben überleben, werden zum Schlachthof transportiert, wo sie einen grausamen Tod erleiden. Die Arbeiter*/innen fesseln die verängstigten Vögel an ihren Beinen und hängen sie kopfüber auf. Weil der Schlachtprozess so schnell abläuft, werden viele Vögel nicht richtig betäubt. Das bedeutet, dass sie oft bei Bewusstsein sind, wenn ihnen die Kehle aufgeschlitzt wird, manche Tiere erleben sogar noch mit, wenn sie zur Entfernung der Federn in den Brühtank geworfen werden.


Hühnerleid bei Wiesenhof-Vertragspartner
Im Dezember 2020 hat Animal Equality erschütternde Undercover-Aufnahmen aus dem Betrieb eines Vertragspartners von Wiesenhof veröffentlicht. Als größter Produzent von Hähnchenfleisch in Deutschland werden Produkte von Wiesenhof großflächig vertrieben, so auch bei REWE. Zu sehen sind u. a. Hühner, die sich aufgrund ihres massiven Muskelwachstums kaum auf den Beinen halten, bzw. nicht mehr aufstehen können. Animal Equality hat die Aufnahmen der Undercover-Recherche auch an REWE gesendet – bis heute bleibt REWE eine Reaktion darauf schuldig.
Alle Informationen zu dieser Undercover-Recherche findest du hier.

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