SPENDEN

Das Ende der Intensivtierhaltung

DU KANNST DIE INDUSTRIELLE TIERHALTUNG BEENDEN

Schenke den Tieren Respekt und Schutz

WIEVIELE TIERE WERDEN IN DEUTSCHLAND IN BETRIEBEN GEHALTEN?

Jeden Tag werden in Deutschland über 2 Millionen Landwirbeltiere getötet.

Jedes Jahr werden weltweit etwa 72 Milliarden Landwirbeltiere für Lebensmittel getötet – und je nach Schätzung zwischen 1 und 2,7 Billionen Fische. Das sind 1000 bis 2700 Milliarden Tiere. Allein in Deutschland werden jedes Jahr über 750 Millionen Wirbeltiere getötet, davon über 600 Millionen Hühner. Hier eine Aufschlüsselung der Zahl der landwirtschaftlich genutzten Tiere, die jedes Jahr in Deutschland getötet werden:

  • 660.000.000 Hühner
  • 52.000.000 Schweine
  • 33.200.000 Puten
  • 20.000.000 Fische*
  • 9.700.000 Enten
  • 3.200.000 Rinder
  • 1.200.000 Schafe und Ziegen
  • 540.000 Gänse

*Nur Aquakultur. Es handelt sich um eine sehr grobe Schätzung, da die Produktion von Fischfleisch nur in Gewicht angegeben wird und die theoretischen Durchschnittsgewichte der knapp 15 gehaltenen Fischarten stark schwanken, die tatsächlichen Durchschnittsgewichte sind unbekannt. Die Schätzung basiert darauf, dass ca. 18.600.000 kg Fischfleisch aus Aquakulturen produziert wurde, die Durchschnittsgewichte kommen von verschiedenen Informationsseiten zur Aquakultur. Zu Fischen aus Aquakultur kommen etwa 195.000.000 kg Fischfleisch aus der Fischerei in Deutschland – das ist über 10 Mal mehr als aus Aquakultur. Außerdem werden etwa 80 % der in Deutschland gegessenen Fische importiert, der Selbstversorgungsgrad beträgt nur knapp 20 %.

WAS IST INDUSTRIELLE TIERHALTUNG?

Bei industrieller Tierhaltung denkt man zuerst an die sogenannte „Massentierhaltung“ – ein System, das speziell darauf ausgerichtet ist, die Produktionsmenge von Fleisch, Eiern und Milchprodukten zu möglichst niedrigen Kosten zu maximieren. In diesen landwirtschaftlichen Betrieben wird eine große Anzahl von Tieren auf engstem Raum gehalten – teilweise können Tiere sich nicht einmal umdrehen. Die meisten Tiere verbringen ihr ganzes Leben in so einem Betrieb und bekommen weder Sonnenlicht noch frische Luft zu spüren.

Eine einheitliche Definition für „Massentierhaltung“ gibt es nicht, aber laut einer Studie der Universität Göttingen halten 90 % der Menschen in Deutschland Betriebe mit mehr als 500 Rindern, 1.000 Schweinen und 5.000 Hühner für „Massentierhaltung. In Deutschland werden, zum Beispiel, 79 % der Hühner in der Fleischproduktion in Betrieben mit mehr als 50.000 Tieren gehalten.“ Industrielle Tierhaltungsbetriebe haben gemeinsam, dass sie Tiere halten, um von ihnen zu profitieren. Dazu halten sie eine möglichst große Anzahl von Individuen auf möglichst kleinem Raum und die Tiere werden als reine Produktionsgegenstände gesehen, nicht als Individuen.

INDUSTRIELLE TIERHALTUNG IN ZAHLEN

88 %
HÜHNER, DIE BESTENFALLS IN BODENHALTUNG LEBEN
120
LÄMMER WERDEN JEDE STUNDE GESCHLACHTET
95 %
SCHWEINE MIT ABGESCHNITTENEN SCHWÄNZEN
3,9 MILLIONEN
RINDER WERDEN IN DEUTSCHLAND FÜR MILCH AUSGEBEUTET
97 %
FLEISCH STAMMT AUS SOGENANNTER MASSENTIERHALTUNG
700 TONNEN
ANTIBIOTIKA WERDEN PRO JAHR AN TIERÄRZT*INNEN ABGEGEBEN

KOSTENSENKUNG AUF KOSTEN DER TIERE

Um die Kosten für die Unterbringung von Tausenden von Tieren zu senken, sperren Landwirte Mutterschweine in Kästen, die kaum größer sind als sie selbst und in denen sie sich nicht einmal umdrehen können. Sie halten so viele Hühner auf engstem Raum, dass die Tiere durch den starken Stress Verhaltensstörungen aufweisen und sich und anderen Hühnern die Federn auspicken; auch Kannibalismus kommt regelmäßig vor.

Hühner in der Eierindustrie legen im Durchschnitt 301 Eier pro Jahr – fast eines pro Tag und ein Vielfaches von den 20 bis 30 pro Jahr, die die Stammform der für die Landwirtschaft gezüchteten Hühner, das Bankivahuhn, legt. Der hohe Calcium-Bedarf für die Eierproduktion führt dazu, dass nahezu alle Hühner in ihrem Leben Knochenbrüche erleiden: In einer Untersuchung der Universität Bern an 150 Hühnern über zehn Monate wurde festgestellt, dass 97 % von ihnen ein gebrochenes Brustbein hatten.

Dieses ständige Bestreben, den größtmöglichen Nutzen aus den Tieren zu ziehen, hat für sie einen hohen Preis.

SCHWEINE WERDEN IN DER LANDWIRTSCHAFTLICHEN TIERHALTUNG ROUTINEMÄSSIG VERSTÜMMELT

Tierhalter*innen wenden routinemäßig brutale Praktiken an: Ferkeln werden bis sie acht Tage alt werden ihre Schwänze und Teile der Zähne, teils ohne Betäubung, entfernt, um Gewinne zu maximieren und Verluste zu verringern. Sie tun dies, weil die Schweine in den Betrieben so gestresst sind, dass sie Verhaltensstörungen ausprägen und einander beißen. Die landwirtschaftlich genutzten Tiere sollen an die sie belastenden Bedingungen angepasst werden: Anstatt ihre Lebensbedingungen zu verbessern, werden die Tiere lieber verstümmelt. Männliche Ferkel werden zudem die Hoden abgeschnitten, weil die Verbraucher*innen – oft ohne es zu wissen – an den Geschmack des Fleisches von kastrierten Schweinen gewöhnt sind.

HÜHNER KÖNNEN KAUM LAUFEN

Hühner in der Fleischindustrie leben mit Zehntausenden von anderen Vögeln riesigen Hallen mit winzigen Fenstern, auf einem Boden aus Einstreu, die mit ihren Ausscheidungen vermischt ist. Die Luft, die sie einatmen, ist so stark mit Ammoniak belastet, dass sie an Atemwegserkrankungen leiden. Die Hühner wurden selektiv so gezüchtet, dass sie so schnell ein abnormes Gewicht erreichen, dass sie häufig Gelenk- und Skelettprobleme entwickeln und unter chronischen Schmerzen leiden. Aufgrund ihres enormen Gewichts können sie kaum laufen. Diejenigen, die krank werden, sind oft so schwach, dass sie schließlich an Hunger, Durst oder Krankheiten sterben.

KÄLBER UND RINDER LEIDEN FÜR DIE MILCHINDUSTRIE

In der Milchindustrie werden Rinder von Arbeiter*innen wieder und wieder künstlich befruchtet, um die Milchproduktion am Laufen zu halten. Neugeborene Kälber werden kurz nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Sie sehen ihre Mütter nie wieder. Ein jahrelanger Kreislauf aus Schwangerschaft, Geburt und Trennung von den Kindern. Die neu gebildeten Hornanlagen der Kälber dürfen bis zum Alter von sechs Wochen ohne Betäubung entfernt werden – sie werden mit heißen Eisen abgebrannt. Das Abbrennen der Hornanlagen muss nicht von tierärztlichem Fachpersonal durchgeführt werden. Die jungen Rinder dürfen einzeln gehalten werden, bis sie 9 Wochen alt werden. Erst dann ist eine Gruppenhaltung gesetzlich vorgeschrieben. Rinder produzieren heute immer mehr Milch, so dass viele von ihnen an Krankheiten leiden und schon nach fünf bis sechs Jahren als „verbraucht“ gelten und getötet werden. Sie könnten bis zu 20 Jahre alt werden.

Wir fordern, dass auch Kühe, Schweine, Hühner und alle anderen Tiere endlich respektiert und geschützt sind.

DIE ARBEIT VON ANIMAL EQUALITY ZUR ABSCHAFFUNG DER INDUSTRIELLEN TIERHALTUNG

817+
DOKUMENTIERTE TIERFABRIKEN UND SCHLACHTHÄUSER
516
DURCH DIE MEDIEN ERZEUGTE BERICHTE IN 2022
9.266.007
MEDIEN-ZUGRIFFE IM JAHR 2022
3.190
STUNDEN EHRENAMTLICHER ARBEIT IM JAHR 2022
109,757
FREIWILLIGE WELTWEIT
112.6 TAUSEND
MENSCHEN HABEN SICH AKTIV MIT UNS DAFÜR EINGESETZT, TIERMISSBRAUCH ZU BEENDEN.
51
ERFOLGREICHE UNTERNEHMENSKAMPAGNEN
8
ARBEITER WURDEN NACH UNSEREN VERÖFFENTLICHUNGEN WEGEN TIERQUÄLEREI VERURTEILT
4
LANDWIRTSCHAFTLICHE TIERHALTUNGSBETRIEBE WURDEN DURCH DEN EINSATZ VON ANIMAL EQUALITY GESCHLOSSEN
483.17 MILLIONEN
HÜHNER UND KÜKEN WURDE DURCH UNSEREN EINSATZ GEHOLFEN
157.44 TAUSEND
TIERE, AUF DIE UNSERE RECHERCHEN IM JAHR 2022 EINFLUSS GENOMMEN HABEN
483.04 MILLIONEN
TIERE IM JAHR 2022, AUF DIE UNSERE UNTERNEHMENSARBEIT EINFLUSS GENOMMEN HAT
356 MILLIONEN+
TIEREN WURDE DURCH UNSEREN EINSATZ GEHOLFEN
31
TIEREN WIRD MIT JEDEM AUSGEGEBENEN EURO GEHOLFEN