Tierschutz ist nicht verhandelbar
Foto: Lukas Vincour / Zvířata Nejíme / We Animals

TIERSCHUTZ IST NICHT VERHANDELBAR

Animal Equality fordert von der künftigen Bundesregierung, den Tierschutz zurück auf die politische Agenda zu bringen. Tierschutz muss in den Koalitionsvertrag!

Fordere einen fortschrittlichen Tierschutz in Deutschland! Die zukünftige Bundesregierung muss das im Grundgesetz verankerte Staatsziel Tierschutz konsequent verfolgen und bestehende Missstände sowie Gesetzeslücken zum Nachteil von Tieren beseitigen.

Der Schutz der Tiere muss von der Politik ernst genommen und in der neuen Legislaturperiode signifikant vorangebracht werden. Nachdem die Reform des Tierschutzgesetzes in der vorigen Legislaturperiode durch das frühzeitige Aus der Ampel-Regierung gescheitert war, bleiben Millionen Tiere weiterhin unzureichend geschützt und leiden unter Bedingungen, die längst abgeschafft sein sollten. Die neue Bundesregierung hat formal keinerlei Verpflichtung, die Novellierung des Tierschutzgesetzes fortzusetzen.

Umso wichtiger ist es jetzt, Tierschutz zurück auf die politische Agenda und in den Koalitionsvertrag zu bringen. Eine aktuelle Umfrage in Europa belegt, dass der Tierschutz für die Bevölkerung von großer Bedeutung ist. In Deutschland wünschen sich 90 Prozent der Bevölkerung mehr Tierwohl. Diese klaren Signale aus der Gesellschaft müssen von der neuen Regierung ernst genommen und in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.

Tierschutz ist nicht verhandelbar

Bitte die Abgeordneten der Koalitionsgruppe Landwirtschaft, sich für die Tiere einzusetzen.

Nimm dir bitte ein paar Sekunden und schreibe ihnen eine Nachricht.

WICHTIG:
Wir haben verschiedene Texte vorbereitet – schicke jedoch bitte nur eine Mail ab. Mit Klick auf den Rundpfeil rechts oben im Tool kannst du dir einen Text aussuchen. Sobald du auf „E-Mail öffnen“ geklickt hast, kannst du den Entwurf in deinem E-Mail-Programm gerne auch anpassen oder ergänzen, bitte bleib dabei aber sachlich.

Unser Ziel ist klar: Tierschutz muss von der zukünftigen Bundesregierung ernst genommen und signifikant vorangebracht werden. Gemeinsam mit den Bürger*innen in Deutschland und unseren Unterstützer*innen fordern wir von der Politik: Tierschutz ist nicht verhandelbar! 

Unterstütze unsere neue Kampagne und fordere von der kommenden Bundesregierung, sich aktiv und mit konkreten Vorhaben für den Schutz von Tieren einzusetzen!

Unterzeichne unsere Petition und richte damit deine Forderung direkt an die verantwortlichen Politiker*innen:

Teile unsere Petition mit deinem Bekanntenkreis und auf Social Media. Je mehr Menschen ein klares Zeichen für den Schutz von Tieren setzen, umso stärker wird der Druck und die Dringlichkeit auf die Politik zu handeln.

Was wir fordern!

Die Zeit drängt: In der vorigen Legislaturperiode wurde es versäumt, den Schutz von Tieren entscheidend zu verbessern. Weitere politische Stillstandsjahre bedeuten weiterhin großes Leid für Millionen Tiere. Nur durch entschlossenes Handeln und breite Unterstützung können wir jetzt etwas für die Tiere verändern.

Tierschutz muss in den Koalitionsvertrag!

Wir fordern von der neuen Bundesregierung, dass der Schutz von Tieren in den Koalitionsvertrag aufgenommen und konsequent verfolgt wird. Es ist dringend notwendig, dass konkrete Maßnahmen zur Beseitigung von Missständen und Gesetzeslücken während der neuen Legislaturperiode geplant und umgesetzt werden.

Folgende Punkte müssen in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden:

  • Missstände in der Tierindustrie müssen durch Verbesserungen in der Gesetzgebung beseitigt werden.
  • Deutschland muss seiner Führungsrolle im Tierschutz gerecht werden und höhere sowie einheitliche Tierschutzstandards auf EU-Ebene vorantreiben.
  • Die zuständigen Kontrollbehörden müssen gestärkt werden, um eine engmaschige Überprüfung von Tierschutzvorgaben in Betrieben zu gewährleisten, sowie eine konsequente Ahndung von Tierschutzverstößen durchzusetzen.

Des Weiteren fordern wir von der neuen Bundesregierung, dass das Amt der bzw. des Bundestierschutzbeauftragten auch in der neuen Legislaturperiode bestehen bleibt.

Unsere Vision ist eine Welt, in der alle Tiere respektiert und vor Ausbeutung geschützt sind – dafür kämpfen wir jeden Tag. Doch wir wissen auch, dass die Ausbeutung von Tieren nicht von heute auf morgen enden wird. Ein gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel benötigt immer Zeit und Zwischenschritte. Deswegen setzen wir uns selbstverständlich auch für die Tiere ein, die aktuell in diesem System leiden. Wir fokussieren uns dabei auf die Abschaffung der grausamsten Praktiken, die den Tieren schlimmstes Leid zufügen. So kommen wir einer Welt ohne Ausbeutung von Tieren Schritt für Schritt näher.

einem Ferkel wird der Schwanz amputiert
Foto: Andrew Skowron / We Animals

VERSTÜMMELUNGEN

Millionen Tiere werden meist kurz nach der Geburt verstümmelt. Unter anderem gehören Kastrationen, das Schleifen der Eckzähne sowie das Abtrennen der Schwänze bei Ferkeln, das Abschneiden von Schnäbeln bei Puten und das Enthornen bei Kälbern in vielen Betrieben in Deutschland zum Alltag. Bei einigen der Eingriffe werden die Tiere noch nicht einmal betäubt, was zu absolut unnötigen Schmerzen bei den Tieren führt.

Foto: Bogna Wiltowska / We Animals

ANBINDEHALTUNG VON RINDERN

Zahlreiche Rinder fristen ihr Leben noch immer in Anbindehaltung. Auf etwa zwei Quadratmetern fressen sie, werden gemolken, gebären dort sogar ihre Kälber und stehen häufig in ihren Exkrementen. Sie sind an einer Stelle im Stall angebunden, viele von ihnen ihr ganzes Leben lang ohne je Auslauf zu bekommen. Allein rund 50 Prozent der für die Milchindustrie genutzten Rinder in Bayern, dem Bundesland mit der höchsten Milchproduktion, fristen ihr Leben in ganzjähriger Anbindehaltung.

Rind im Tiertransporter
Foto: Louise Jorgensen / Animal Sentience Project / We Animals

TRANSPORTE IN DRITTLÄNDER

Viele Tiere werden unter schlimmsten Bedingungen in Drittländer transportiert. Transporte sind für die Tiere enorm stressig und die Bedingungen oftmals schockierend. Bei Transporten in Länder außerhalb der EU sind die Tiere teilweise wochenlang auf engstem Raum eingesperrt – häufig fehlt es an ausreichender Versorgung mit Nahrung und Wasser. Krankheiten verbreiten sich unter den Tieren, viele erleiden Verletzungen, einige verenden qualvoll bereits während der Fahrt.

Huhn in der Mast

QUALZUCHTEN

Fast alle landwirtschaftlich genutzten Tiere leiden unter den gesundheitlichen Folgen von Qualzucht. Denn die Tiere werden gezielt überzüchtet, damit die Menschen mit ihnen noch mehr Profit erwirtschaften können. Sie sollen noch schneller wachsen, noch mehr Eier und noch mehr Milch produzieren und noch mehr Kinder gebären – auf Kosten ihrer Gesundheit. Beispielsweise wachsen Hühner, die heutzutage für ihr Fleisch gezüchtet werden, viel schneller als wild lebende Hühner. Doch nicht nur das, sie werden mit rund 3 Kilogramm auch dreimal so schwer wie ihre Vorfahren. Dieses viel zu schnelle und starke Wachstum hat schmerzvolle Folgen für sogenannte „Masthühner“. Ihre Körper sind so überzüchtet, dass viele von ihnen unter Krankheiten und Knochenbrüchen leiden.

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Im Rahmen unserer Kampagne planen wir in den kommenden Wochen und Monaten vielfältige Aktionen. Damit werden wir gemeinsam mit unseren Animal Defendern den Entscheidungsträger*innen die Dringlichkeit zu handeln verdeutlichen. Werde Teil unserer starken Bewegung und melde dich in unserem Animal Defender-Netzwerk an!

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Nur mit den nötigen finanziellen Mitteln sind unsere effektiven Kampagnen und Aktionen für die Tiere möglich. Setze dich mit deiner Spende für die Tiere ein! Als Fördermitglied bist du ein wichtiger Teil von Animal Equality und trägst aktiv zur Veränderung bei. Du machst einen Unterschied für die Tiere – jeder Beitrag zählt!

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Vanessa Raith

Die Politik muss endlich handeln und den Schutz von Tieren ernst nehmen! Jährlich leiden in Deutschland rund 750 Millionen Tiere allein in der landwirtschaftlichen Industrie unter unzureichenden Haltungsbedingungen und gravierenden Missständen. Obwohl sich 90 Prozent der deutschen Bevölkerung mehr Tierwohl wünschen. Die neue Regierung muss das im Grundgesetz verankerte Staatsziel Tierschutz konsequent verfolgen und effektive Verbesserungen vorantreiben sowie Gesetzeslücken beseitigen.

Vanessa Raith, Direktorin von Animal Equality in Deutschland