

Jan Zijderveld
– Aufsichtsratsmitglied bei Symrise – steht in Verbindung mit TIERQUÄLEREI
Jan Zijderveld ist Aufsichtsratsmitglied bei Symrise. Gleichzeitig ist er auch Aufsichtsratsmitglied von Ahold Delhaize, einem der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt. Vor über neun Jahren hat das Unternehmen versprochen, ab 2025 auf Käfige in seinen US-Lieferketten zu verzichten. Dieses Versprechen wurde mehrfach verschoben und mit dem Beginn des laufenden Jahres gebrochen. Ahold Delhaize setzt nach wie vor auf Käfighaltung und gibt keine öffentliche Stellungnahme zum aktuellen Fortschritt der Umstellung ab. Das Unternehmen unter der Führung von Jan Zijderveld lässt weiterhin zu, dass Millionen Hühner und trächtige Schweine in Käfige eingesperrt werden. Wir fordern Jan Zijderveld auf, sein Schweigen zu brechen und aktiv für ein Ende der Käfighaltung bei Ahold Delhaize einzutreten. Ebenso fordern wir von Symrise, sich klar von der Tierquälerei, die in Verbindung mit Jan Zijderveld steht, zu distanzieren.







Am 20.05.2025 protestiert Animal Equality vor der Hauptversammlung und dem Hauptsitz von Symrise in Holzminden. Ziel der Aktionen ist es, auf die Doppelrolle von Jan Zijderveld aufmerksam zu machen, der neben seiner Funktion bei Symrise auch als Aufsichtsratsmitglied bei Ahold Delhaize tätig ist und dort in der Verantwortung dafür steht, dass noch immer Millionen Hühner und trächtige Schweine in Käfigen gehalten werden.
Die betroffenen Tiere leiden qualvoll. Jan Zijderveld weiß das – doch er schweigt. Jan Zijderveld muss dieses Schweigen beenden und seiner Verantwortung bei Ahold Delhaize gerecht werden, indem er die Käfighaltung in der US-Zulieferkette des Unternehmens beendet.

Doch auch von Symrise fordern wir: Sag NEIN zu Tierquälerei! Symrise riskiert mit der Verbindung zu Jan Zijderveld und seiner Doppelrolle sein Image. Das Unternehmen sollte sich klar und deutlich von den von Jan Zijderveld unterstützten Haltungspraktiken von Hühnern und Schweinen, die in Deutschland gesetzlich verboten sind, distanzieren.
Die Aktionen in Holzminden reihen sich ein in eine internationale Protestwelle von Animal Equality, die in den vergangenen Monaten u. a. New York, London, Madrid, Mailand, Amsterdam, Kopenhagen und Hamburg erreicht hat.
Wie grausam diese Haltungsbedingungen sind, zeigt unsere neue Undercover-Recherche in einem amerikanischen Schweine-Zuchtbetrieb, der in Verbindung mit Ahold Delhaize steht. Viele Tiere zeigen Verhaltensstörungen und leiden unter blutigen Wunden durch die Gitterstäbe ihrer engen Käfige. Die Schweine können sich kaum bewegen. Manche versuchen panisch aus ihren Gefängnissen zu entkommen und beißen in die Metallstangen. Andere Tiere haben bereits aufgegeben, liegen regungslos auf dem Boden und starren an die Wand.
Weltweite Proteste und Aktionen
Wir haben in den USA, Deutschland, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Spanien und Dänemark bereits Dutzende Protestaktionen durchgeführt.
Neben Symrise haben wir in Deutschland auch bei den Unternehmen Pandora und der Customs Support Group auf das Tierleid in der US-Lieferkette von Ahold Delhaize aufmerksam gemacht. In diesen Unternehmen sind Führungskräfte tätig, die zugleich im Aufsichtsrat des internationalen Lebensmitteleinzelhändlers sitzen. Einer von ihnen ist Jan Zijderveld – er ist nicht nur Aufsichtsratsmitglied bei der Symrise AG, sondern auch Vorstandsmitglied beim Schmuckunternehmen Pandora. Wir fordern von den Entscheidungsträger*innen, sich aktiv für ein Ende der Käfighaltung bei Ahold Delhaize einzusetzen.




Außerdem waren wir mit Aktivist*innen aus der ganzen Welt bei der Aktionärsversammlung in den Niederlanden. Rund um die Veranstaltung haben wir lautstarke Protestaktionen mit Plakaten, Flyern, Videoaufnahmen aus unserer Undercover-Recherche und einem fliegenden Banner durchgeführt. Doch nicht nur das, wir haben auch an der Aktionärsversammlung selbst teilgenommen und den Vorstand von Ahold Delhaize immer wieder mit seinem gebrochenen Versprechen konfrontiert und die Teilnehmenden über die tierquälerischen Zustände in der US-Lieferkette informiert.

Wer Verantwortung trägt, darf bei Tierleid nicht wegschauen. Jan Zijderveld von Symrise muss seinen Einfluss nutzen, um die Käfighaltung bei Ahold Delhaize endlich zu beenden.
Vanessa Raith
Direktorin von Animal Equality Deutschland
WAS BEDEUTET DER WORTBRUCH VON AHOLD DELHAIZE FÜR DIE TIERE

Kastenstände:
Die grausamste Haltungsform für Schweine
Diese 0,6 Meter × 2 Meter großen Kastenstände stellen eine hohe physische und psychische Belastung für die Tiere dar.
In diesen Käfigen können die Schweine nicht laufen, sich nicht umdrehen und nicht einmal bequem stehen. Unter ihnen befinden sich harte Spaltenböden, durch die Urin und Kot fallen und in riesigen Becken angesammelt werden.
Laut Veterinärmedizinerin Dr. Claudia Preuß-Ueberschär kann diese Haltungsform „durch nichts gerechtfertigt werden“.

Ahold Delhaize lässt extremes Tierleid zu
Untersuchungen zeigen die schlimmen Folgen der Käfighaltung:
- Da die Schweine sich nicht bewegen können, werden ihre Knochen und Muskeln geschwächt.
- Die Tiere haben offene Wunden, weil ihre Körper aufgrund der Enge kontinuierlich an den Käfigstäben reiben.
- Viele Tiere entwickeln Herz-Kreislauf-Probleme.
- Eingewachsene Hufe bereiten den Schweinen beim Stehen Schmerzen.
- Sie leiden unter Verdauungsproblemen.
- Viele Tiere haben schmerzhafte Harnwegsinfektionen.

Hühner sind in Käfigen gefangen
Hühner sind sehr gesellige Tiere, die gerne nach Futter suchen, im Staub baden, auf Stangen sitzen und sich um ihre Familie kümmern.
In den US-Zuliefererbetrieben von Ahold Delhaize verbringen Hühner bis zu zwei Jahre in Metallkäfigen mit sechs anderen Tieren. Jedes Tier hat dabei weniger Platz, als ein DIN-A4-Papier groß ist.
Die Käfige sind so klein und überfüllt, dass die Hühner weder ihre Flügel ausbreiten noch andere natürliche Verhaltensweisen ausleben können.
Häufig verfangen sich ihre Beine, Flügel oder Köpfe in den Gitterstäben, was zu Knochenbrüchen, Missbildungen und starkem Federverlust führt.

Ahold Delhaize bricht sein Versprechen und lässt Tiere leiden
In den Vereinigten Staaten haben zehn Bundesstaaten die Käfighaltung von Hühnern eingeschränkt, elf Bundesstaaten haben Kastenstände für Schweine verboten und Tausende Unternehmen weltweit – einschließlich anderer internationaler Lieferketten von Ahold Delhaize – haben die Käfighaltung bereits abgeschafft.
Ahold Delhaize sagt: „Das Wohlergehen von Nutztieren ist nicht nur eine gute Geschäftspraxis – denn unsere Kunden erwarten und vertrauen darauf, dass wir das Richtige tun –, sondern wir glauben wirklich, dass es das Richtige ist, das Wohlergehen von Tieren zu unterstützen.“
Doch der Lebensmittelgigant hat den Fortschritt beim Tierschutz aufgeschoben und lässt weiterhin Millionen Tiere in seinen Lieferketten unter tierquälerischen Bedingungen leiden.
Was du noch tun kannst

Entscheide dich gegen Tierleid
Das Beste und Einfachste, was du tun kannst, ist, auf Fleisch und tierische Produkte konsequent zu verzichten. Und da es viele tierfreundliche und leckere Alternativen gibt, ist es auch ganz einfach!
Gehe auf Love Veg für zahlreiche Tipps und leckere Rezepte.
Die auf dieser Seite gezeigten Bilder beziehen sich nicht auf Zulieferbetriebe von Ahold Delhaize. Es handelt sich um Symbolbilder, die typische Zustände in Kastenstand- und Käfighaltung von Schweinen respektive Hühnern darstellen.