Unsere Arbeit für Fische
Fischen fehlt es an gesetzlichem Schutz – und das gilt sowohl für den Umgang mit den Tieren zu Lebzeiten als auch den Zeitpunkt der Schlachtung. Die Tiere durchleiden in der Fischereiindustrie unvorstellbare Angst und Schmerzen. Das muss sich ändern!
FISCHFARMEN: Die meisten heutzutage konsumierten Fische werden auf Fischfarmen gezüchtet, die entweder im Landesinneren oder im Meer selbst liegen. Fische verbringen in diesen Betrieben ihr ganzes Leben – also bis zu zwei Jahre – in völlig überfüllten Becken, in denen sie sowohl körperlich als auch seelisch leiden. Aufgrund der Überbelegung mit Fischen vergiften hohe Ammoniak- und Nitratwerte die Tiere selbst, aber auch umliegende Gegenden. Außerdem machen den Tieren häufig Parasitenbefall und bakterielle Infektionen zu schaffen.
WILDGEFANGENE FISCHE: Auch „Wildfänge“ leiden in der Fischereiindustrie unsagbar. Sie werden aus ihrem Zuhause unter Wasser herausgezerrt und dann geschlachtet. In den USA fallen Fische noch nicht einmal unter den Humane Slaughter Act und so werden diverse Tötungsmethoden angewandt, die einen qualvollen Tod bedeuten.
Einige Tierarten werden von den Fischern aus dem Wasser gezogen und einfach liegengelassen, so dass sie langsam ersticken. Größere Fische wie Thun- oder Schwertfische werden erschlagen oder mit Harpunen getötet. Dabei verwundet der erste Schuss die Tiere häufig nur, tötet sie aber nicht gleich, weshalb der Vorgang mehrfach wiederholt werden muss, während das Tier panisch um sich schlägt.
2012: Ein Rechercheteam von Animal Equality aus Italien ermittelt verdeckt und kann dokumentieren, wie Blauflossen-Thunfische in Netze getrieben und an Bord von Schiffen gezogen werden. Die panischen Tiere schlagen um sich, schnappen nach Luft und verbluten schließlich, nachdem man mit einer Harpune auf sie geschossen hat. Die schockierenden Bilder stehen stellvertretend für die gesamte Thunfischindustrie und fließen ein in die preisgekrönte Dokumentation Cowspiracy aus dem Jahr 2014.
2018: Wir decken auf, welche Brutalität und Zerstörung hinter der Schleppnetzfischerei im Mittelmeer stecken. Bei dieser Form des Fischfangs werden riesige Netze über den Meeresboden gezogen. Unsere Aufnahmen zeigen, wie Millionen von Fischen an Bord eines Schiffes gezogen werden, wo sie sich wie wild winden und nach Luft schnappen. Die meisten der Tiere werden bei lebendigem Leib ausgeweidet oder in eine Tiefkühlanlage gesteckt, wo sie einen langsamen, qualvollen Tod sterben.
Viele Fische und andere Meerestiere, die als „Beifang“ in die Netze gehen, werden zurück ins Meer geworfen – eine in der Fischereiindustrie häufig anzutreffende Praxis. Die meisten dieser Tiere sind jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits verletzt oder sogar tot als Folge des Schocks, der Erschöpfung oder der plötzlichen Druckveränderung. Letztere kann dazu führen, dass die Organe der Fische aus ihrem Mund gepresst werden.
2020: Um gegen falsche Produktversprechen vorzugehen, reichen wir in den USA Klage gegen Champion Petfoods ein. Das Unternehmen hatte Fischbestandteile in den Produkten der Marke Acana teils damit beworben, die Fische seien „von Fischern, die wir kennen und denen wir vertrauen“ gefangen worden oder stammten „aus amerikanischen Gewässern“. Dabei deuteten alle Beweise darauf hin, dass die Fische tatsächlich aus Fischfarmen stammten.
Schließlich können wir die Klage beilegen und Champion Petfoods korrigiert seine Marketing-Aussagen über „Wildfänge“. Außerdem erklärt sich das Unternehmen bereit, in Zukunft transparenter über die Herkunft der Fische zu informieren und mit einer Tierschutzberatung zusammenzuarbeiten, um die Angestellten der Firma in Sachen Tierschutz weiterzubilden.
2021: Animal Equality konnte bei einer Undercover-Recherche Aufnahmen aus einem Schlachthaus gewinnen, das von ’The Scottish Salmon Company’ betriebenen wird. Dieses Unternehmen beliefert diverse große Supermärkte im Vereinigten Königreich sowie internationale Einzelhandelsfirmen, unter anderem in den USA. Die Aufnahmen sind die ersten ihrer Art, die je im Vereinigten Königreich dokumentiert wurden. Sie zeigen unverblümt, auf welch brutale Art und Weise sogenannte Zuchtlachse getötet werden.
DIE NÄCHSTEN SCHRITTE: Wir arbeiten unermüdlich daran, das Leben von Fischen zu verbessern. Erst kürzlich konnten unsere Rechercheteams wieder schreckliche Tierquälerei in der kommerziellen Fischzucht dokumentieren. Wir werden so lange nicht aufgeben, bis diesen wundervollen Tieren der Schutz zuteilwird, den sie als fühlende Lebewesen verdienen.
DAS KÖNNEN SIE TUN: Teilen Sie unsere Recherchevideos über Fische mit Ihrem Freundeskreis und Ihrer Familie und erklären Sie allen, warum man besser auf Fisch verzichten sollte. Doch am allerwichtigsten: Streichen Sie Fisch ein für alle Mal von Ihrem Speiseplan!
ZEIGEN SIE MITGEFÜHL GEGENÜBER FISCHEN UND PROBIEREN SIE PFLANZLICHEN „FISCH“-PRODUKTE!