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Schwein in einem Transporter Schwein auf einem Tiertransport

Deine Meinung zu Tiertransporten zählt


Im Jahr 2020 verpflichtete sich die Europäische Kommission mit der „Farm to Fork“-Strategie im Rahmen des Green Deals zur Überprüfung der Tierschutzgesetze.

Von den insgesamt vier geplanten Überarbeitungen wurde jedoch nur der Vorschlag der Verordnung über den Transport lebender Tiere vorgelegt – mit unzureichenden Verbesserungen.

Umso wichtiger ist es, dass wir mit geballter Kraft weitere Verbesserungen fordern!

Und das ist möglich. Alle europäischen Bürger*innen haben die Möglichkeit, die EU-Tierschutzgesetzgebung im Sinne der Tiere aktiv mitzugestalten.

Im Rahmen des Gesetzentwurfs der neuen Transportverordnung gibt es eine Umfrage der Europäischen Kommission. Das ist die Gelegenheit für Privatpersonen, ihre Stimmen für bessere Bedingungen beim Transport von Tieren zu erheben.

Deine Teilnahme geht ganz einfach:

  1. Klicke auf den Link
  2. Scrolle nach unten zu „Rückmeldung geben“
  3. Registriere dich oder logge dich ein (mit einem Facebook-, Twitter-/X- oder Google-Account)
  4. Reiche deine Rückmeldung ein

Wir verstehen, dass die Details und das Verfahren solcher Umfragen auf den ersten Blick kompliziert wirken können. Deshalb möchten wir es dir einfacher machen: In diesem Video zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du schnell und unkompliziert durch die Umfrage navigierst. Einmal angemeldet, kannst du zukünftig einfacher an solchen wichtigen Umfragen teilnehmen.

Wir geben dir nachfolgend die wesentlichsten Kritikpunkte des Entwurfes, inklusive Informationen für die Argumentation zu den einzelnen Punkten. Die genannten Punkte sind realistische Minimalanforderungen. Alles darüber Hinausgehende kann der Sache unter Umständen schaden. Lass uns diese realistische Minimalforderung nicht verwässern.

Es ist wichtig, dass deine Rückmeldung sich von anderen Texten unterscheidet. Kopierte Texte, die mehrfach eingesendet wurden, werden gelöscht. Verwende also bitte deine eigene Sprache.

Transporte in Drittstaaten:

Dass diese weiterhin erlaubt sein sollen, ist besonders enttäuschend – der Entwurf der neuen Transportverordnung stellt wirtschaftliche Interessen über die Belange der Tiere. Die EU-Vorgaben für Tiertransporte in Drittländer, die auch nach einem EuGH-Urteil (Zuchtvieh-Fall) gelten sollten, werden ignoriert. Unabhängige Kontrollen in Drittstaaten sind rechtlich unmöglich, und die vorgeschlagenen Kontrollstellen, die vom Transporteur ernannt werden, sind weder objektiv noch unabhängig und können daher nicht als wirksam erachtet werden. Dies widerspricht dem EuGH-Urteil und den Empfehlungen der Anhörungen des Untersuchungsausschusses für Tiertransporte (ANIT).

Die Tiere leiden unter langen Transporten, besonders bei Seereisen. Die neuen Regeln ignorieren dies und lassen insbesondere weiterhin Transporte in Länder mit niedrigeren Tierschutzstandards zu.

Ein Verbot von Tiertransporten in Drittländer könnte auch national umgesetzt werden, wie das Oberverwaltungsgericht bestätigt hat. Dies ist aus Sicht des Tierschutzes dringend erforderlich. 

Langstreckentransporte auf dem Seeweg: 

Auch diese bleiben erlaubt. Wir setzen uns dafür ein, dass sie verboten werden. Auch andere Expert*innen haben bei den ANIT-Anhörungen ein Verbot dieser Transporte gefordert, um die Grausamkeiten, die damit für die Tiere verbunden sind, zu beenden. Katastrophen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Tiere unter schrecklichen Bedingungen leiden und oft sterben. Seetransporte müssen daher verboten werden.

Extreme Temperaturen: 

Die vorgesehenen Minimal- und Maximaltemperaturen für Transporte bei Hitze und Kälte sind unzureichend. Transporte bei extremen Temperaturen sind ein Hauptfaktor für das Leiden der Tiere. Die im Entwurf festgelegten Temperaturgrenzen verschlechtern die aktuelle Gesetzgebung, da tiefe Temperaturen unter 5 °C und hohe Außentemperaturen bis 30 °C erlaubt sind, was wegen der höheren Innentemperaturen in den Transportern problematisch ist. Extreme Kälte kann zu gefrorenen Trinkvorrichtungen und Kältetod führen, insbesondere bei Vögeln, während Hitze zu Hitzestress bis hin zum Hitzetod führt.

Einsatz von Elektroschockern: 

Der Einsatz von Elektroschockern und anderen Mitteln wie Stöcken zum Treiben von Tieren sollte grundsätzlich verboten sein. Die aktuell im Entwurf enthaltenen Ausnahmen, die den Einsatz von Elektroschockern erlauben, lehnt Animal Equality ab, da elektrische Stöße starke Schmerzen, Stress und Angst bei den Tieren verursachen. Trotz existierender Gesetze, die die Verwendung von Elektroschockern regulieren, werden diese Vorgaben häufig missachtet. Ein generelles Verbot solcher Methoden würde das Wohlergehen der Tiere verbessern und rechtliche Maßnahmen bei Verstößen erleichtern.

Umgang mit Vögeln und Kaninchen: 

Die vorgeschlagene Ausnahmeregelung, die das Hochheben von Kaninchen und Vögeln an den Beinen erlaubt, stellt eine Verschlechterung gegenüber der aktuellen Transportverordnung dar, die dies für alle Tierarten verbietet. Diese Praxis verursacht bei den Tieren Verletzungen, Stress und Angst, insbesondere bei Vögeln, die oft unter gebrochenen Beinen leiden. Dies widerspricht auch den Empfehlungen der EFSA, die betonen, dass das Tragen in einer aufrechten Position Stress und Verletzungsrisiken reduziert. Zudem komprimiert die Kopfüberhaltung bei Vögeln die Lunge und kann zu Erstickung führen. Für Kaninchen weist die EFSA auf das Risiko schwerer Wirbelfrakturen hin.

Bitte fülle die Befragung spätestens bis zum 11. April 2024 aus.

FAQ

Was für eine Umfrage ist das?

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Die Umfrage wird von der Europäischen Kommission durchgeführt und ihre Ergebnisse werden in die Debatte um die neue Transportverordnung einfließen. Deshalb ist es so wichtig, dass du teilnimmst und dich für die Belange der Tiere starkmachst.

Bei technischen Rückfragen zur Umfrage, wende dich bitte an den Kontakt der Europäischen Kommission.

Wer kann an der Umfrage teilnehmen?

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Alle Bürger*innen der EU sind aufgerufen, an der Umfrage der Europäischen Kommission teilzunehmen.

Wo finde ich die Stellungnahme von Animal Equality an das BMEL?

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Unsere Stellungnahme zur Transportverordnung an das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft kannst du hier einsehen: zur Stellungnahme.

Bitte teile diese Informationen mit deiner Familie und deinem Freundeskreis, damit sich möglichst viele EU-Bürger*innen an der Umfrage beteiligen.

Hilf der Neugierde

Schweine sind überaus soziale Tiere, die sehr interessiert an ihrer Umgebung sind. Du kannst diese neugierigen Tiere schützen, indem du dich einfach für pflanzliche Alternativen entscheidest.


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