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3 strategische Ansätze zur Verteidigung der Tiere


Wir haben die Mission, die Grausamkeit gegenüber landwirtschaftlich genutzten Tieren zu beenden. Auf dem Weg dahin streben wir Änderungen von Gesetzen und Unternehmenspolitik an und klären die breite Öffentlichkeit über die Lebensbedingungen der Tiere in der Landwirtschaft auf. Fokus unserer Arbeit sind immer die Tiere, Ziel unseres Handelns ist immer, die Leiden von Tieren in landwirtschaftlichen Betrieben auf der ganzen Welt zu verringern.

Unsere Erfolge sind Ergebnisse der strategischen Umsetzung dieser Mission. Sie erwachsen aus der Arbeit unseres internationalen Teams und aus den Maßnahmen, die wir ergreifen, um die Leben von landwirtschaftlich genutzten Tieren zu verbessern.

Heute möchten wir dir drei elementare strategische Ansätze unserer Arbeit vorstellen, mit deren Hilfe wir die Tiere verteidigen. So können wir die Lebensrealitäten für die Tiere in der Landwirtschaft verbessern, um so vielen Tieren wie möglich ein Leben unter diesen Bedingungen zu ersparen – und alles in unserer Macht Stehende tun, die heute unter diesen Bedingungen leidenden Tiere vor Misshandlungen zu schützen. Du und alle unsere anderen Unterstützer*innen sind ein wichtiger Bestandteil in diesen so wichtigen Aspekten unserer Arbeit!

1. Undercover-Recherchen

Seit 16 Jahren veröffentlichen wir Aufnahmen aus Undercover-Recherchen über die Fleisch-, Milch- und Eierindustrie, die das Leiden der Tiere in der landwirtschaftlichen Tierhaltung aufdecken1.

Wir führen Undercover-Recherchen durch, um die Zustände in der Landwirtschaft öffentlich zu machen. Diese Undercover-Recherchen sind das Fundament unserer gesamten Arbeit. Die Auswirkungen unserer Recherchen tragen nicht nur zu dringend benötigten gesellschaftlichen Debatten über die Situation von Tieren in der Landwirtschaft bei, sondern wirken sich auch ganz konkret auf die Forderung neuer Tierschutzregulierungen aus. Sie dienen als Beweismittel in politischen Verfahren, die zu Gesetzesänderungen, neuen Gesetzen und auch veränderten Unternehmensrichtlinien führen.

Hilf mit, die Grausamkeiten gegen landwirtschaftlich genutzte Tiere zu beenden. Unterschreibe jetzt unsere Petition und fordere mit uns ein Ende der industriellen Tierhaltung.

2. Kampagnen

Unsere Kampagnen haben die Kraft, dauerhafte Veränderungen für die Tiere zu erwirken. Sei dir also bewusst, dass du mit jeder Petition, die du unterschreibst, und jedes Mal, wenn du unsere Kampagnen in deinem Bekanntenkreis teilst, etwas für die Tiere bewirkst. 

Neben der oben genannten Kampagne für das Ende der industriellen Tierhaltung, führen wir derzeit einige Kampagnen durch, um die Lebensrealitäten von Tieren in landwirtschaftlichen Betrieben zu verbessern:

  • Hühnerleid bei Wiesenhof-Vertragspartner2: Aufnahmen einer unserer Undercover-Recherchen auf einem Hühnerhaltungsbetrieb eines Vertragspartners von Wiesenhof zeigen Verstöße gegen Tierschutzgesetze: Hühner, die ohne Betäubung durch Umdrehen des Halses getötet werden sollen; Tiere, die getreten werden; lebende Hühner, die zwischen verwesenden Kadavern anderer Hühner leben müssen und mehr. Wir haben uns an einer Kampagne beteiligt, um derartige Vorfälle zu verhindern: Die Forderung lautet, die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung an Vorgaben des Tierschutzgesetzes anzupassen. Außerdem fordern wir häufigere Kontrollen von Betrieben, und dass das Strafrecht im Tierschutz verschärft wird.
  • Warum brennt Brasilien?3 In einer internationalen Kampagne haben wir die immer größer werdende und beinahe unregulierte Fleischproduktion in Brasilien als Hauptursache für Umweltzerstörung und gravierende Misshandlungen von Tieren in Brasilien entlarvt. Wir zeigen, dass die Umweltschäden und das Tierleid direkt auf illegale Brandrodungen und Abholzungen in den Feuchtgebieten des Pantanal und der Cerrado-Savannen folgen.
  • No Animal Left Behind4: In einer kooperativen Kampagne mit anderen Organisationen führen wir die Kampagne „No Animal Left Behind“ durch. Wir fordern eine Überprüfung der europäischen Tierschutzgesetze und eine wirksamere Umsetzung grundlegender Rechte von Tieren: Diese umfassen das Recht auf Gesundheit, auf ein selbstbestimmtes Leben, auf das Ausleben ihres natürlichen Verhaltens, arttypische Ernährung, psychische Gesundheit, das Verbot von Lebendtiertransporten und ein Ende von Rassen- oder Arten-Diskriminierung.
  • EU for Animals5: Mit dieser gemeinschaftlichen, europäischen Kampagne, an der viele Tierschutzorganisationen beteiligt sind, fordern wir einen verbesserten Tierschutz in der EU. Ziel ist, dass ein EU-Kommissionsmitglied für Tierschutz ernannt wird. Diesen Verantwortungsbereich klar zu benennen und zu definieren führt dazu, dem Schutz der Tiere eine größere Bedeutung beizumessen.
  • Das Ende der Zwangsmast6: Mit dieser Kampagne fordern wir Cem Özdemir und die Bundesregierung auf, sich für ein Ende der Zwangsfütterung in der Europäischen Union einzusetzen. Hintergrund: Das EU-weite Verbot der Zwangsfütterung ist nicht ausreichend, weil es von fünf EU-Ländern umgangen wird und dadurch je nach Schätzung in der EU immer noch zwischen 10 und 70 Millionen Enten und Gänse pro Jahr zwangsgefüttert werden.

Essenzieller Bestandteil unserer Kampagnen7 sind also klar benannte Forderungen, die die Leben der Tiere in der Landwirtschaft verbessern sollen. Je mehr Menschen wir für die Unterstützung unserer Forderungen gewinnen können, desto mehr Gewicht haben die Forderungen, wenn wir sie an die Politik überreichen.

Den letzten internationalen Kampagnen-Erfolg konnten wir vor wenigen Wochen in Italien erzielen: Nach intensiven Kampagnen von Animal Equality konnten wir das italienische Parlament davon überzeugen, das Kükentöten in Italien zu verbieten8.

3. Schließung von Betrieben und die strafrechtliche Verfolgung von Täter*innen

Unsere Undercover-Recherchen – wie oben beschrieben –  zeigen der Öffentlichkeit, was hinter den Mauern der Tierhaltungsbetriebe und Schlachthäuser stattfindet. Aber sie haben noch einen anderen Zweck.

Mithilfe unserer Aufnahmen schaffen wir nämlich auch Beweise, die zur Verurteilung von Tierquäler*innen führen. Auf Basis der Bilder aus unseren Recherchen werden zudem Schlachthäuser, Haltungsbetriebe und Lebendtiermärkte geschlossen9. Durch diese Maßnahmen verteidigen wir die heute unter der landwirtschaftlichen Tierhaltung leidenden Tiere und schützen sie vor weiteren Misshandlungen.

Hilf mit, die Grausamkeiten gegen landwirtschaftlich genutzte Tiere zu beenden.

Bitte unterzeichne unsere Petition und fordere gemeinsam mit uns Unternehmen und Gesetzgebung auf, dringend ihre Unternehmenspolitik zu ändern und Gesetze zu erlassen, die zur Abschaffung der industriellen Tierhaltung führen.

Wir werden deine Unterschrift – zusammen mit allen anderen Unterschriften – an die Bundesregierung überreichen und sie daran erinnern, ihrer selbst zugeschriebenen Vorreiterrolle in Sachen Tierschutz gerecht zu werden. Damit unterstützt du uns, aktiv die Interessen der Tiere zu vertreten und die industrielle Tierhaltung in Deutschland zu beenden.


Quellen:

1https://animalequality.de/undercover-recherchen/

2https://animalequality.de/kampagnen/huehnerleid

3https://animalequality.de/kampagnen/rodung-in-brasilien

4https://animalequality.de/kampagnen/no-animal-left-behind

5euforanimals.eu/de/animal-equality

6https://animalequality.de/kampagnen/ende-der-zwangsmast#modal-petition

7https://animalequality.de/kampagne/

8https://animalequality.de/neuigkeiten/2022/08/04/italien-beendet-die-totung-mannlicher-kuken/

9https://animalequality.de/blog/wie-wir-menschen-entlarven-die-tieren-schmerzen-und-leid-zufuegen/


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