15 der wirkungsvollsten öffentlichen Aktionen von Animal Equality
Seit der Gründung von Animal Equality im Jahr 2006 steht unser Team an vorderster Front, wenn es darum geht, durch strategische und kraftvolle öffentliche Demonstrationen sinnvolle Veränderungen für die Tiere zu erreichen.
Von der offenen Rettung von Tieren, die in landwirtschaftlichen Tierhaltungsbetrieben leiden, bis hin zur Störung der grausamen Industrien, die diese Tiere ausbeuten und missbrauchen – hier sind 15 unserer wirkungsvollsten Aktionen und Proteste.
1. Aktivist*innen ketten sich an einen Schlachthof – Madrid, 2006
Die erste größere Aktion von Animal Equality in Spanien bestand darin, die Einfahrt eines Schlachthofs in Madrid zu blockieren, um die Ankunft eines Lastwagens zu verhindern, der Lämmer zur Schlachtung brachte. Vier Aktivist*innen – darunter Sharon Núñez, Präsidentin von Animal Equality, und Javier Moreno, Mitbegründer von Animal Equality – ketteten sich an die Tore des Schlachthofs, während andere neben ihnen demonstrierten und Schilder mit der Aufschrift “Respektiert die Tiere” und “Vegetarismus rettet Tiere” hielten. Der Schlachthof reichte eine Klage ein, die vor Gericht ging, aber unsere vier Aktivist*innen wurden von allen Anschuldigungen freigesprochen.
2. Offene Rettung von sechs Ferkeln – Kastilien-La Mancha, 2007
Animal Equality hat sich 2007 in einen spanischen Intensivtierhaltungsbetrieb begeben und sechs Ferkel gerettet, die für den menschlichen Verzehr gezüchtet wurden. Die Szenen, die wir im Inneren der Farm dokumentierten, waren bedauernswert. Die Mutterschweine, die in winzige Kastenstände eingesperrt waren, schrien vor Schmerzen und waren nicht in der Lage, sich um ihre Babys zu kümmern, die zwischen den toten Körpern ihrer Brüder und Schwestern lebten, welche die harten Bedingungen in dem Betrieb nicht überlebt hatten.
Für die Ferkel, die wir retten konnten, fanden wir ein neues Zuhause auf einem Lebenshof, wo sie seitdem ein glückliches und leidfreies Leben führen.
3. Demonstration am Hauptsitz von Campofrío – Madrid, 2008
Nachdem das bekannte spanische Lebensmittelunternehmen Campofrío eine Anti-Vegetarier-Werbung veröffentlicht hatte, führte Animal Equality Recherchen in einem der Schweinezuchtbetriebe des Unternehmens durch, um den Verbraucher*innen die Wahrheit zu zeigen.
Der Betrieb war übersät mit toten Ferkeln. Wir brachten ihre Leichen zum Hauptsitz von Campofrío und veranstalteten eine Demonstration, um den Mitarbeiter*innen des Unternehmens sowie der Presse die Realität hinter den Werbeaussagen zu zeigen.
4. Eine Stierkampfarena erklimmen – Barcelona, 2008
Der Mitbegründer von Animal Equality, Jose Valle, und der Aktivist Tomás García hängten sich an die Fassade der Stierkampfarena La Monumental in Barcelona und entrollten ein großes Transparent mit der Forderung nach einem Ende des sogenannten “Sports” Stierkampf.
Die Stierkampfarena wurde einige Jahre später, im Jahr 2011, geschlossen.
5. Ein Sprung in eine Stierkampfarena – Barcelona, 2008
Zeitgleich mit der oben genannten Aktion sprangen vier weitere Animal Equality-Aktivist*innen, darunter unser Mitbegründer Javier Moreno, während einer Veranstaltung in die Stierkampfarena und riskierten ihre Sicherheit, um vor Tausenden von Zuschauer*innen auf unser Anliegen aufmerksam zu machen.
Sie hielten Plakate hoch, auf denen unsere Forderung nach der Abschaffung des Stierkampfes stand, während ein Stier, der gerade gequält worden war, im Sand verstarb.
6. Erster internationaler Protest zum Tag der Tierrechte – Madrid, 2008
Im Jahr 2008 veranstaltete Animal Equality zum ersten Mal eine Protestaktion zum Internationalen Tag der Tierrechte, bei der sich mitfühlende Menschen zu einer bewegenden Demonstration in Madrid trafen, um auf die Ausbeutung nichtmenschlicher Tiere aufmerksam zu machen.
Fünfzig Aktivist*innen versammelten sich in weißen Overalls und hielten die Leichen von Tieren wie Hühnern, Schweinen und Füchsen in den Händen, die wir in Intensivtierhaltungsbetrieben tot aufgefunden hatten. Seitdem haben wir den Internationalen Tag der Tierrechte jedes Jahr begangen, oft mit ähnlich großen Aktionen in Ländern auf der ganzen Welt, darunter Brasilien, Deutschland und Italien.
7. Catwalk-Protest gegen Pelz – Madrid, 2009
Um gegen die Verwendung von Tierhaut und Pelz in der Modeindustrie zu protestieren, störten Aktivist*innen von Animal Equality die Madrider Modewoche, indem sie während der Modenschau der Luxusmarke Roberto Torretta – die tierische Produkte wie Pelz und Leder verwendet – auf den Laufsteg sprangen. Sie zeigten Plakate, um auf unsere Botschaft aufmerksam zu machen.
Die Aktion hatte ein enormes Medienecho – sie wurde wiederholt auf praktisch allen spanischen Fernsehkanälen ausgestrahlt und von großen Zeitungen im Land und in der ganzen Welt aufgegriffen.
8. Internationaler fleischfreier Tag – Madrid, 2009
Am Internationalen Tag ohne Fleisch im Jahr 2009 führte Animal Equality eine eindrucksvolle Aktion in einem belebten Viertel von Madrid durch. Sechs Aktivist*innen lagen regungslos in großen Fleischschalen auf der Straße, bespritzt mit Kunstblut und bedeckt mit Plastikfolie, die den in Supermärkten erhältlichen Verpackungen mit Tierfleisch ähnelten.
Die Schalen waren mit der Aufschrift “Menschenfleisch” versehen, um die Passant*innen zum Nachdenken über die Folgen unserer Lebensmittelwahl anzuregen.
9. Offene Rettung von Hühnern – Madrid, 2010
Im Jahr 2010 rettete Animal Equality fünf Hennen aus einer Käfighaltung. Die Hühner wurden in extremer Enge gehalten, hinter Gitterstäben eingesperrt und einem Verfahren unterzogen, das eine strenge Futterbeschränkung sowie Dunkelheit vorsah, um ihre Körper zu einem neuen Legezyklus zu zwingen.
Wir haben die Vögel von einem Tierarzt untersuchen lassen und ein neues Zuhause für sie gefunden, in dem sie nicht mehr ausgebeutet oder misshandelt werden.
10. Einhundert Kreuze, die Tiere darstellen – Madrid, 2011
Anlässlich des Weltvegantags 2011 stellte Animal Equality 100 Friedhofskreuze auf dem Callao-Platz in Madrid auf. Jedes Kreuz war mit dem Foto eines Tieres versehen, das in einem Betrieb, Schlachthof oder Labor ausgebeutet und getötet worden war.
Die Zahl 100 wurde gewählt, um die 100 Leben zu symbolisieren, die Schätzungen zufolge durch die Umstellung eines Menschen auf eine vegane Ernährung jedes Jahr gerettet werden.
11. Tier-Tatort – London, 2011
Am Ufer der Themse in London veranstalteten wir eine Demonstration mit Tatortband und auf den Boden gezeichneten Kreideumrissen von Tieren, um das Bewusstsein für die Milliarden vergessener Opfer der Tierhaltungsindustrie und anderer Formen der Ausbeutung zu schärfen.
Diese aufsehenerregende Aktion führte zu vielen Gesprächen mit der Öffentlichkeit über die ethischen Gründe für eine vegane Ernährung.
12. Internationaler Tag der Tierrechte – Rom, 2012
Im Jahr 2012 versammelten sich Dutzende Freiwillige von Animal Equality am antiken römischen Monument – dem Pantheon – zu unserer ersten Aktion am Internationalen Tag der Tierrechte in Italien. Sie hielten die leblosen Körper von Tieren, die infolge menschlicher Ausbeutung gestorben waren.
Unsere Freiwilligen verteilten auch Flugblätter und sammelten Petitionsunterschriften von Passant*innen, die von der Szene betroffen waren und sich dadurch inspiriert fühlten, etwas für die Tiere zu tun.
Die feierliche, zu Herzen gehende Veranstaltung machte deutlich, dass Freiheit, Gerechtigkeit und Respekt zu den Grundrechten eines jeden Individuums gehören, unabhängig von seiner Spezies.
13. Internationaler Tag der Tierrechte – Berlin, 2015
Hunderte von Aktivist*innen versammelten sich am berühmten Brandenburger Tor in Berlin zu einem ergreifenden Protest, um der Opfer der Tierhaltungsindustrie zu gedenken.
Viele der mutigen Demonstrant*innen waren zu Tränen gerührt, als sie während der Aktion die Körper von Tieren in den Armen hielten, die auf tragische Weise in landwirtschaftlichen Tierhaltungsbetrieben gestorben waren.
Vertreter*innen der Presse waren anwesend, um über die Aktion zu berichten, und viele Passant*innen verfolgten sie mit großer Betroffenheit.
14. Kurzfilm ‘With My Own Eyes’ – UK, 2019
Über die Veröffentlichung des eindrucksvollen und zum Nachdenken anregenden Kurzfilms “With My Own Eyes” von Animal Equality, der von der Schauspielerin und Tierschützerin Rooney Mara gesprochen wurde, berichtete ein führendes Modemagazin und ermöglichte es uns so, einem neuen Publikum unsere Arbeit im Namen der Tiere vorzustellen.
Rooney begleitete uns bei verdeckten Ermittlungen in zwei Intensivtierhaltungsbetrieben, um die Grausamkeiten in der Fleischindustrie aufzudecken und die herzzerreißenden Geschichten der Millionen von Schweinen und Hühnern zu erzählen, die jedes Jahr im Vereinigten Königreich zum menschlichen Verzehr gezüchtet werden.
15. Banner Drop mit Joaquin Phoenix – London, 2020
Im Februar 2020, nur wenige Tage vor seiner inspirierenden Oscar-Rede über Ungerechtigkeit und die Grausamkeit der Milchindustrie, ließ Joaquin Phoenix gemeinsam mit Animal Equality ein 390 Quadratmeter großes Banner vom Londoner Wahrzeichen, der Tower Bridge, herunter. Auf dem Banner stand “Intensivtierhaltung zerstört unseren Planeten. Go vegan”. Mit dieser Aktion machten wir auf den Zusammenhang zwischen der landwirtschaftlichen Tierhaltung und der Klimakatastrophe aufmerksam und riefen zu einer weltweiten Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung auf.
Die prominente Aktion erregte weltweit Aufmerksamkeit und sorgte für eine breite Berichterstattung.
Mit Ihrer Unterstützung können wir auch in Zukunft noch mehr solcher Aktionen organisieren und dadurch weiterhin etwas für die Tiere bewirken, die unsere Hilfe so dringend benötigen.