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Neuigkeiten
Die aktuellsten Neuigkeiten und Updates rund um Animal Equalitys Arbeit

Historischer Fortschritt in Mexiko

April 26, 2019 Aktualisiert: Mai 7, 2019

Im Dezember 2016 veröffentlichten wir unvorstellbar grausames Foto- und Videomaterial aus 21 Schlachthöfen in Mexiko. Die umfangreiche Schlachthof-Recherche erschütterte die Öffentlichkeit. In Mexiko gibt es bislang keine Gesetze, die sogenannte Nutztiere vor Misshandlung schützen. Die aktuellen Tierschutzgesetze, die für Hunde und Katzen gelten, enthalten keine Regelungen für die Tiere in den Zucht-, Mast- und Schlachtbetrieben der Nahrungsmittelindustrie. Eine von Animal Equality in Mexiko unterstützte Initiative hat dies nun, zumindest in dem mexikanischen Bundesstaat Jalisco, geändert.

Rastros de México

Die Auswirkungen der Initiative

Wer in Zukunft sogenannte Nutztiere misshandelt, begeht damit eine Straftat. Das hat der Kongress des mexikanischen Bundesstaates Jalisco im April 2019 mit überwältigender Mehrheit beschlossen. Die Gesetzesänderung hat direkte Auswirkung auf jährlich 211 Millionen Tiere: so viele werden alleine im Bundesstaat Jalisco jedes Jahr in Schlachthöfen getötet. Grausame Misshandlungen wie jene, die unsere Veröffentlichung aus dem Jahr 2016 ans Tageslicht brachte, können künftig strafrechtlich verfolgt werden. Dies ist ein bedeutsamer Fortschritt für den Tierschutz in Mexiko: Zum ersten Mal gilt damit die Misshandlung von sogenannten Nutztieren in einem mexikanischen Bundesstaat als Straftat. Ob die Betriebe sich in Zukunft auch an die Vorschriften halten, werden unsere Kolleg*innen vor Ort selbstverständlich genau beobachten.


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September 12, 2025

Weltweit protestieren Animal Equality und andere Aktivist*innen gegen Ahold Delhaize – einem der größten Lebensmitteleinzelhändler der Welt. Der Grund: Das Unternehmen hat seine Versprechen zum Schutz der Tiere und für ein Ende der Käfighaltung gebrochen.
September 15, 2025

Die Mercosur-Staaten – Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay – spielen eine entscheidende Rolle im europäischen Markt für Fleisch von Rindern und Hühnern. Die Tierschutzstandards in diesen Ländern sind oftmals sehr gering, die Produktion günstig und die Nachfrage der EU hoch. Ob im Restaurant oder im Supermarkt: In vielen Produkten steckt importiertes Billigfleisch aus Südamerika. In einer neuen Analyse kritisieren wir die Auswirkungen des geplanten Freihandelsabkommens zwischen dem Mercosur und der Europäischen Union auf landwirtschaftlich genutzte Tiere sowie Gefahren für Mensch und Umwelt.
Juli 30, 2025

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